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review 2013-08-15 12:16
Spannender zweiter Teil!
Die Grimm-Akten - Ach wie gut, dass niemand weiß... (Die Grimm-Akten, # 2) - Michael Buckley,Collin McMahon

… dann leben sie noch heute. Und zwar in Ferryport Landing, einer amerikanischen Kleinstadt. Dort haben sich all die geheimnisvollen Märchenwesen, die sogenannten Wareinmale, niedergelassen. Und die Aufgabe der Familie Grimm ist es, unter ihnen für Ordnung zu sorgen – als Märchendetektive. Sabrina (11), Daphne (7) und ihre Omi Relda stürzen sich begeistert auf diese Aufgabe! Dieses Mal haben sie es mit einem besonders ausgefuchsten Wareinmal zu tun.

 

Nachdem mir die erste Grimm Akte so gut gefallen hatte, habe ich die zweite gleich hinterher gelesen. Dieses Mal ereignen sich seltsame und brutale Morde in Ferryport Landing, denen die Grimms auf die Spur kommen müssen. Bürgermeister Prince ist ebenso machtlos wie die Polizei. Zusehends macht sich Unruhe und Angst im Städtchen breit.
Ich muss gestehen, dass Band 2 mich überrascht hat. Nämlich damit, dass hier gleich eine solche Schippe zugelegt wird. Wie gesagt ereignen sich Morde, und die haben es tatsächlich in sich. Obendrein sind Kinder verschwunden, Canis ist zu einer echten Bedrohung geworden, die er nur mühsam im Zaum halten kann, und Sabrina und Daphne geraten mehr als einmal in lebensgefährliche Situationen. Das ist -wie ich finde- ein großer Schritt in Sachen Härte und Dramatik. Da waren die Angriffe der Riesen in Band 1 noch verhältnismäßig harmlos.
Und auch wenn mir Band 2 genau deshalb noch einen Tacken besser gefallen hat, finde ich es hinsichtlich der jugendlichen Leserschaft ganz schön gewagt. Die Altersempfehlung von 10 Jahren an aufwärts sollte also unbedingt beachtet werden.
Ab diesem Alter an hat man mit diesem zweiten Band dann aber ganz sicher ein sehr spannendes Buch in Händen. Die Geschichte wirkt so ganz wie ein waschechter Krimi in der kleinen Märchenstadt.
Dafür ist Band 2 aber auch eine ganze Spur witziger. Speziell die Dialoge sind für manchen Lacher gut und ich habe ich mich wirklich köstlich dabei amüsiert. Eine Reihe witziger Szenen sorgen ebenfalls für Heiterkeit. Damit werden die möglicherweise erschreckenden Passagen ein gutes Stück weit ausgeglichen.
Meine Lieblingscharaktere sind mir hier noch mehr ans Herz gewachsen: Omi Grimm, Daphne, Mr. Canis und natürlich Riesendogge Elvis. Selbst Sabrina war mir zunächst deutlich sympathischer als noch bei Band 1. Sie schien sich arrangiert zu haben. Später findet sie dann allerdings leider  doch wieder zu ihrer alten Sturköpfigkeit, Verbohrtheit und Undankbarkeit zurück. Da schwand meine Sympathie gleich wieder. Vermisste Eltern hin oder her: ihre Omi will ich nichts Böses, da dürfte sich Sabrina gerne umgänglicher zeigen. Für solch renitentes Verhalten fehlt mir unter diesen Umständen einfach das Verständnis. Es wird wohl noch etwas dauern bis ich mich mit Sabrina angefreundet haben werde. Und ich fand es deshalb auch gut, das Omi Grimm hier schließlich energisch durchgreift als Sabrina endgültig über die Stränge schlägt.

 

Für so junge Leser sind 256 Seiten sicher nicht ohne. Da ist es praktisch, dass es sich gut liest, die Kapitel nicht zu lange sind, und es ab und zu Bilder zu einigen Szenen gibt.

 

“Heute koch’ ich, morgen brau’ ich, übermorgen…” so heißt es bei Rumpelstilzchen. Und zum Kochen und Brauen braucht man? Genau: einen Topf oder Kessel. Den findet man auf dem wieder sehr schön gestalteten Cover. Erneut schön düster gehalten mit einer leuchtenden Farbe als Kontrast.

 

Fazit: Mir hat Teil 2 noch besser gefallen als der erste Band. Es geht hier klar mehr zur Sache, so dass man sich an die Altersempfehlung halten sollte, wenn man das Buch zB verschenken möchte. Dann kann man mit diesem wirklich sehr spannenden und gleichzeitig witzigen Krimi aus dem Märchenstädtchen Ferryport Landing ein wirklich tolles Abenteuer erleben.

Source: leserattz.wordpress.com/2013/01/06/rezension-die-grimm-akten-02-ach-wie-gut-dass-niemand-weiss-michael-buckley
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review 2013-06-05 08:39
Der Wicht mit dem geheimen Namen - Ein grossartiges Debüt
Der geheime Name - Daniela Winterfeld
Wisst ihr eigentlich wie es ist kein zu Hause zu haben? Immer auf der Flucht zu sein? Nein, natürlich nicht, aber ich schon!! Und ich hatte die Schnauze voll. Als ich erfuht das meine eigene Mutter mich dermassen belogen und betrogen hat wusste ich erst nicht was ich machen sollte!! Aber dann wusste ich es, ich musste weg, muss mein eigenes Leben beginnen. Ich mag nicht mehr von einem  Land ins andere Land oder gar von Kontinent zu Kontinent flüchten!!
 
Ach ja, sorry, ich bin Fina, bin 19, ja gut fast. Nur noch wenige Wochen dann bin ich es. Was für euch selbst verständlich ist, war für mich totales Neuland, ich wollte endlich auf eine richtige Uni gehen, endlich Freunde finden die ich nicht nach einer gewissen Zeit wieder zurück lassen muss. Aber bis jetzt ging das nie, denn ich hab meiner Mutter vertraut. Das war ein Fehler, und daher hab ich kurzerhand ein Plan geschmiedet, ich hau ab! 
 
Tja, alles klappte soweit ganz gut, ich kam dann bei meiner Grossmutter an und ich fühlte mich als würde ich endlich wo zu Hause sein, doch was dann die kommenden Wochen passierte, das glaubt mir doch eh keiner. Eigentlich machte mit der Wald, das Moor, vor der Mühle meiner Grossmutter angst, doch irgendetwas zog mich an und eines Tages musste ich es einfach erforschen. Was ich da fand war etwas womit ich nicht gerechnet habe... Ich fand einen jungen Mann und irgend etwas sagte, ganz tief in mit drin; Das kennst du! Also versuchte ich ihn näher kennen zu lernen, diesen jugen Mann der in einer seltsamen Sprache sprach und der noch seltsamer daher kam, Kleidung, wenn man das nenn durfte, die mehr als spärlich war, viel zu langes Haar und viel zu viel Bart. Man erkannte nur die Augen, die aber waren so schön, so intensiev. Doch es war viel schwerer an ihn ran zu kommen als ich erst gedacht hatte, denn er war nicht nur schüchtern... nein unterwürfig und voller Angst war er. Und so neugierig wie ich bin wollte ich rausfinden was es mit diesem jungen, verwilderten Mann auf sich hat. 
 
Was ich dann rausfand, Stück für Stück war einfach unglaublich, beängstigend, verwirrend! Eigentlich wollte ich das gar nicht wissen. Aber es war zu spät und ich hing schon am Hacken bevor ich es eigentlich wusste...
 

Erster Satz: 
In dichten Schwanden lauert der Nebel über dem Moor.



Das Buch hab ich letztes Jahr als Rezensionsexemplar ausgesucht als ich vom Knaur Verlag den Novitätenkatalog bekommen habe. Nicht nur das Cover damals hat mich sehr angesprochen, denn es war einfach mal was anderes als die meisten Fantasybücher zur Zeit. Auch die Zusammenfassung machte mich sehr neugierig, denn Märchenadaptionen finde ich sehr spannend. Da gibt es ja eine Fülle an Material welches man neu interpretieren kann. Also musste ich das Buch einfach haben.
 
Wie gesagt, das Cover find ich schön, schlicht aber eben, manchmal ist weniger mehr. Und der Titel, er passt wirklich gut. Denn es geht hier um den geheimen Namen des Wichts den wir aus dem Märchen Rumpelstilzchen kennen.
 
Daniela Winterfeld's Debüt ist einfach wunderbar zu lesen, was sicher unter anderm an ihrem schönen Schreibstil liegt. Der ist nämlich wirklich toll. Die Worte prasseln sanft über einem nieder, umschmeicheln einen, sind so fein und manchmal doch so hart. Es macht einfach Spass dieses Buch zu lesen, sich mit reissen zu lassen, denn der flüssig zulesende Text lässt einen die Zeit vergessen.
 
Die Autorin hat das Märchen des Waldwichts, dem Naturgeist, oder wie man es auch immer nennen mag, aufgegriffen. Wir kennen sicher fast alle das Märchen des fiesen, gemeinen, verschlagenen Rumpelstilzchen. Er kann alles in Gold verwandeln und wenn ein Mensch nach diesem Gold giert, schliesst er gerne einen Pakt. Da die Gier der Menschen doch sehr stark ist, verdrängen sie nur zu gerne was für einen Pakt sie da meistens eingehen und wenn sie ihn dan einlösen sollten, versuchen sie sich da rauszuwinden, doch "Rumpelstilzchen" kennt da keine gnade... Es vervolgt dich bis er hat was es will und man ihm versprochen hat.
 
Und in dieser Geschichte, welche in der heutigen Zeit hier bei uns spielt, geht es eben genau auch um so eine Person. Und zwar die Mutter von Fina. Sie war eben auch mal so gierig, wollte reich sein, zu den "Oberen" gehören und ging einen Pakt mit dem Wichtel ein. Tja, auch sie dachte das es noch lange hin sei bis sie ihr Versprechen einlösen sollte, also versprach sie ihm ihre Tochter.
 
Die geschichte beginnt aber erst da, wo Fina sich entscheidet sich an einer Uni anzumelden, also knapp mit 19 Jahren. Es ist also die Geschichte von Fina und nicht die der Mutter die hier erzählt wird. Fina die nicht nur dem Geheimnis des ganzen Dramas, dem Grund warum sie auf der Flucht sind, auf die Spur kommt sondern sie in die Fänge des fiesen, brutalen Wichts gerät. Wie sie versucht nicht nur sich sonden auch Mora den jungen Mann, denn Diener seines Herrn, zu retten. Wie sie versuchen dem mit dem geheimen Namen ein schnippchen zu schlagen.
 
Die Protagonisten sind einfach fantastisch, denn Frau Winterfeld hat es wirklich im Griff die Charaktere 3-Dimensional und sehr nah rüber zu bringen.
 
Fina ist eine junge, selbstbewusste, starke und neugiege Frau die weiss was sie will. Die ständige Flucht konnte aus ihr kein ängstliches Wesen machen, im Gegenteil, sie ging stärker daraus hervor.  Manchmal erscheint sie etwas naiv, was aber völlig ok ist, ist sie ja schliesslich noch keine 20. Mit ihrer offenen, unvoreingenommen und herzlichen Art ist sie mir gleich ans Herz gewachsen.
 
Und dann wäre da Mora, der junge Mann, der im Aufrag des Wichts handelt. Er ist so unterwürfig, ängstlich und ergeben, was rein äusserlich gar nicht zu ihm passt. Aber die Geschichte die er erzählt ist grausam und brutal. Da ist es kein Wunder das er so ist, wie er ist. Man möchte ihn einfach nur trösten, in den Arm nehmen, beschützen und sagen das er nicht alleine ist. Das er ein Mensch ist und sich wehren kann. Ja, der Mutterinstinkt erwacht *gg*
 
Und der Wicht... Poh, der ist sowas von grausam. Ich kann ihn genau vor mir sehen! Auch wenn man mal kurzzeitig Mitleid mit ihm hat, geht es nie länger als ein paar Sekunden und man würde ihn am liebsten selbst um die Ecke bringen. Dank der Autorin ist man wirklich mitten drin statt nur dabei!
 
Es ist keine gute Nacht Geschichte, gut, eigentlich sind das Märchen wohl eh nicht wenn mans genau nimmt, aber es ist sicher ein Buch für Erwachsene. Also, wer Fantasy mag und wer Märchen liebt, der sollte sich das Buch wirklich gönnen, und alle anderen, vielleicht werdet ihr noch Fan von Märchenadaptionen wenn ihr dieses Buch gelesen habt.
 
Ich bin wirklich gespannt was man von dieser tollen, jungen Autorin noch erwarten darf. Ich freu mich auf alle Fälle drauf.



 

Ein spannend, stüsteres und manchmal doch brutales lesevegnügen!
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