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review 2017-05-16 14:12
[Rezension] Heidi Rehn - Tanz des Vergessens
Tanz des Vergessens: Roman - Heidi Rehn Tanz des Vergessens: Roman - Heidi Rehn
Beschreibung:
Frühling 1919: Die junge Lou will nach dem tragischen Tod ihres Verlobten in den Wirren der Münchner Räterepublik nur noch eines: vergessen! Um ihren Schmerz zu betäuben, stürzt sie sich in das Bohème-Leben der frühen Zwanzigerjahre. Doch wie ein schwarzer Schatten hängt die Vorstellung über ihr, allen Menschen, die ihr nahestehen, Unglück zu bringen. Als sich dieser Glaube ein weiteres Mal zu bewahrheiten scheint, bleibt ihr nur noch ein letzter Ausweg ...
 
Details:
Taschenbuch: 560 Seiten
Verlag: Knaur TB (1. Juli 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426515911
ISBN-13: 978-3426515914
Größe: 12,5 x 4,2 x 19,3 cm
 
Eigene Meinung:
Das Cover zeigt eine hübsche junge Frau, die sicher Lou sein soll und die den Betrachter mit einen wirklich anziehenden Blick anschaut. Durch diesen Blick zieht das Cover auch einfach die Blicke auf sich. 
Lou erlebt das, was niemand im Leben erleben will, sie verliert tragisch ihren Verlobten und als würde das nicht schon reichen, hat sie das Gefühl, dass sie allen Menschen, die in ihre Umgebung sind, einfach nur Unglück bringt. Sie versucht sich im Tanzen und im Rausch des Lebensgefühl der 20er Jahre ihr bösen Vorahnungen zu vergessen, aber da diese Gefühl sich immer und immer wieder auch in Fakten zeigt, sieht Lou nur noch einen Ausweg für sich...
Lou ist als Charakter an sich eine starke Frau, aber durch die Unruhen, die auf den Strassen toben und die Schicksalsschläge, die sie ereilen, immer wieder sehr stark in ihrem Wesen erschüttert wird. Sie verliert immer wieder Freunde und das macht sie selber fertig und auch ihre Anstellung als Täschnerin macht es nicht besser, weil sie das Tanzen einfach nicht vergessen lässt, was in ihrem Leben alles schief läuft. Gerade diese Zerbrechlichkeit macht aber Lou für den Leser wirklich gut greifbar, sie ist eben nicht die perfekte Frau, aber gerade das macht sie zu etwas Besonderem. 
Heidi Rehn setzt die Handlungsorte München und Berlin wirklich gut nach dem 1. Weltkrieg um, sie versetzt den Leser in eine aufregende Zeit, die man immer schlechthin als die Goldenen Zwanziger bezeichnet und diese Lebensgefühl setzt Heidi Rehn auch in ihrem Buch um. Aber sie zeigt eben auch die Schattenseiten dieser Jahre, den aufstrebenden jungen Hitler, die Wirtschaftskrise, die politischen Unruhen in der Weimarer Republik, die Inflation, die Hungersnöte und alles, was dann eben in den Jahren prägend waren, was wirklich gut, weil so golden wie der Name vermuten lässt, waren die Jahre Anfang der 1920er gar nicht. 
Der flüssige und wunderbar leichte Schreibstil von Heidi Rehn lassen die Seiten einfach so wegfliegen und die 560 Seiten sind so schnell weg, dass man es gar nicht merkt, weil man so in der Handlung der Geschichte ist, dass man gar nicht merkt, dass das Buch immer und immer weniger von den Seiten her wird. Natürlich gibt es immer mal wieder Länge im Buch, was aber durch die gründliche Recherche bedingt ist, aber das macht das Buch sehr authentisch. Das kann man dann zwar als etwas negativ ansehen, aber wenn man sich in der Zeit nicht so wirklich auskennt, sind gerade die Erklärungen und Hintergründe wichtig für die Entwicklung der Personen im Buch. 
 
Fazit:
"Tanz des Vergessens" führt den Leser in das Deutschland nach dem ersten Weltkrieg, zeigt aber, dass die Goldenen Zwanziger nicht immer golden war, die Recherche zeigt sich immer wieder in dem Buch und das macht das Buch sehr authentisch. Durch den wirklich guten Stil von Heidi Rehn fühlen sich die 560 Seiten auch nicht so an, sie lässt den Leser einfach so durch die Seiten fliegen.
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review 2015-07-25 18:21
[Rezension] Isabella Benz - Als wir Charleston tanzten
Als wir Charleston tanzten - Isabella Benz

Titel: Als wir Charleston tanzten
Autorin: Isabella Benz
Verlag: Forever Ullstein
Erschienen: Juni 2015
Genre: Romanze
Seitenzahl: 343 Seiten
Ausgabe: E-Book

ISBN: 978-3-95818-022-2
Preis: 3,99 Euro

 

 

 
Klappentext: 
Frei durch die Berliner Nachtclubs tanzen – für Mary Lindbergh gibt es nichts Schöneres. Die Musik lässt sie die Geldprobleme vergessen und auch die Sorge um ihre alternden Eltern. In einem Tanzlokal auf dem Kurfürstendamm lernt sie 1927 Richard Dinten kennen, einen ehemaligen Offizier. Mit einem einzigen Charleston entfacht er in Mary ein bisher unbekanntes Feuer. Doch dann wird Marys Mutter schwer krank. Um sich ihre Krankenpflege leisten zu können, heiratet Mary den reichen Automobilverkäufer Friedrich Wirth. Aber sie kann Richard und den leidenschaftlichen Tanz nicht vergessen. Bei einer Veranstaltung im Adlon trifft sie Richard wieder, der inzwischen als Eintänzer in Berlins berühmtem Hotel arbeitet. Gegen jede Vernunft verlangt Mary, mit ihm zu tanzen. Der Tanz bleibt nicht ohne Folgen, denn schon bald muss Mary feststellen, dass nicht nur der Charleston, sondern auch Richard eine gefährliche Versuchung darstellt …

 

Die Autorin: 

 


Isabella Benz ist das Pseudonym einer Tübinger Theologiestudentin. 1990 in Baden-Württemberg geboren begeisterte sie sich früh für phantastische Romane und mystische Kreaturen, bereits im zarten Alter von neun Jahren verschlang sie Wälzer wie Tolkiens "Herr der Ringe", "Die Herrin der Stürme" von Marion Zimmer-Bradley oder Michael Endes "Die unendliche Geschichte". Kaum ein Jahr später beschloss die junge Schülerin, selbst einen Roman schreiben zu wollen.

Nach ihrem Abitur im Jahre 2009 zog es die frisch-gebackene Schulabgängerin auf die andere Seite des Äquators. Für ein halbes Jahr lebte sie in Südafrika und arbeitete dort für eine Hilfsorganisation mit Kindern in den dortigen Slums, den so genannten Townships. Ihr Studium verschlug sie außerdem nach Berlin und Rom. Ihre Erlebnisse und Erfahrungen verarbeitet sie gerne in Romanen. Dabei interessiert sie sich besonders für die Verknüpfung von Phantastik und Realität. Im historischen Bereich hat sie zudem einen Faible für württembergische Geschichte entwickelt.

Meine Meinung: 

Ich habe schon lange keinen Roman in dieser Zeitepoche gelesen und war sehr begeistert wie Isabella Benz es geschafft hat die Vergangenheit Berlins einzufangen.
Das Buch dreht sich hauptsächlich ums Tanzen und die Liebe. Isabella Benz hat ganz wunderbar die Gesellschaft und die Geschichte Berlins in den 20er Jahren geschildert. Man fühlt sich in diese Zeit zurückversetzt und ist immer mittendrin. Das Thema Tanzen und Liebe spielten eine Hauptrolle in dieser Geschichte.
Mary, eine sehr sympatische und liebenswerte Frau, hat das Herz am rechten Fleck und kümmert sich rührend um ihre Familie. Ihr Mann weiß das leider nicht wirklich zu schätzen und hintergeht sie regelmäßig. Als sie durch Zufall Richard kennen lernt und seine Liebe zum Tanzen teilt, fühlt sie sich glücklich. Die Sympatie und das Knistern zwischen den Beiden, beginnt recht schnell. Richard ist ein Mann den man einfach gern haben muss. Wie er um die Liebe zu Mary kämpft und was er alles dafür aufs Spiel setzt, war für mich sehr bemerkenswert. Sie haben mir als Paar wunderbar gefallen und es hat mich für Mary sehr gefreut sie glücklich zu sehen.
Charleston stand natürlich im Mittelpunkt des Buches. Dieser Tanz bewegte die Berliner Gesellschaft sehr in den 20er Jahren und hat die Stadt damit geprägt.
Ich muss gestehen, dass ich mich vorher mit diesem Thema noch gar nicht auseinandergesetzt habe. Es hat mich eher gar nicht interessiert. Um so bemerkenswertes ist es, ein Buch dieser Epoche und dieser Thematik doch einmal zu lesen und davon überzeugt werde, dass es doch toll ist so ein Buch zu lesen. Ich bereue es nicht, dass ich es gelesen habe, im Gegenteil, ich wurde belehrt, dass man erstmal etwas aus dieser Zeit lesen sollte, bevor man vorschnell etwas falsch beurteilt.

Die Autorin hat sehr viel Herzblut in die Geschichte hineingelegt. Das Dialekt fand ich zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, hat aber super gepasst.
Isabella Benz hat einen sehr angenehmen und fließenden Schreibstil. Ich hab mich sehr wohl mit dem Buch gefühlt.
Ich konnte mich gut in die Gefühlswelt beider Protagonisten hineinversetzen.
Eine überraschende Wendung hat dafür gesorgt, dass die Geschichte weiter spannend bleibt und mich mitreißt.

Mein Fazit: 

Einfach super, wie Isabella Benz den Charme der 20er Jahre und der Liebe zu Charleston wiedergeben konnte.
Ich kann diesem Buch eine klare Leseempfehlung geben.

Meine Bewertung: 5/5
Source: beatelovelybooks.blogspot.de/2015/07/rezension-isabella-benz-als-wir.html
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review 2015-06-16 19:28
Oliver Schütte - Die Rote Burg (Metropolis Berlin)
Die Rote Burg: Metropolis Berlin - Oliver Schütte,Oliver Schütte
Beschreibung des E-Books: 
1926. Die Goldenen Zwanziger Jahre. In Berlin tobt das pralle Leben, Kunst und Kultur blühen auf, die Menschen amüsieren sich in den Filmpalästen und Tanzlokalen der Stadt.
Inmitten dieser glanzvollen Atmosphäre muss der junge Kriminalkommissar Martin Forster einen der spektakulärsten Mordfälle lösen, den die Hauptstadt je gesehen hat: Das Opfer wurde einem Löwen zum Fraß vorgeworfen. Wer ist der mysteriöse Tote? Wer hat ihn auf so bestialische Weise aus dem Weg geräumt? Und warum?
Martin Forster wagt sich bei seinen Ermittlungen in die Tiefen der Berliner Unterwelt. Er dringt dabei bis zu den berüchtigten Ringvereinen vor, hinter deren bürgerlicher Fassade sich die größten Verbrecherbanden der Stadt verbergen...
 
Details:
Format: Kindle Edition / E-PuB
Dateigröße: 5734 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 313 Seiten
Verlag: Bastei Entertainment (19. Mai 2015)
Sprache: Deutsch
Teil einer Reihe? - Teil der Metropolis Berlin Reihe

 

Eigene Meinung: 
Die Metropolis-Reihe von Bastei Lübbe ist eine ungewöhnliche Reihe, denn sie besteht aus 3 Büchern - "Die Rote Burg", "Champagner, Charleston und Chiffon" und "Das Palais Reichenbach" - und spielt immer in Berlin der 20er Jahre, die Bücher sind in sich abgeschlossen, aber die Protagonisten überkreuzen sich in den Romanen. Das macht die Reihe zu einem besonderen Lesegenuss. Zudem findet man zu Beginn des Buches eine Karte der Spielorte, die für die Vorstellung sehr gut ist.
 
Das Cover von "Die Rote Burg" gefällt mir echt gut, weil es zeigt den Kommisar Martin Forster (vermute ich mal) und eine schöne Stadtansicht von Berlin. Ein sehr passendes Cover für einen Krimi der etwas anderen Art. 
 
Zu Beginn des E-Books gibt es eine kurze Einführung in die Buchreihe, was für den Leser die Reihe an sich verständlicher macht und ich als sehr positiv empfang, weil so der Zusammenhang der Reihe klarer wird. 
 
Martin Forster ist Kriminalbeamter in Berlin der 20er Jahre und er wird zu einem Toten gerufen, den der Löwe gefressen hat und von dem nur noch ein Arm übrig ist. Einer der größten Fälle der Berliner Geschichte beginnt, weil es stehen viele offene Fragen im Raum und die Ermittlungen führen Martin Forster in Ecken von Berlin, in die man besser nicht vorstösst und in denen es sehr gefährlich werden kann...
 
Neben dem Kriminalfall erfährt man auch viel über Martin Forster und das Leben im Berlin der 20er Jahre und man bemerkt auch, dass es doch sehr offen zuging, den Martin Forster hat auch immer mal wieder die ein oder andere Frauengeschichte, vornehmlich mit Anita, die es ihm sehr angetan hat. 
 
Der Schreibstil von Oliver Schütte ist sehr angenehm zu lesen gewesen und auch das Vorgehen in dem Kriminalfall ist für die Methoden der 20er Jahre sehr nachvollziehbar dargestellt. Die Person des Martin Forster ist auch sehr authentisch dargestellt und man kann sich sehr gut vorstellen, wie sich die Ermittlungen so durch das Leben in der pulsierenden Stadt ziehen. 
 
Die Untersuchungsmethoden ds Falles sind historisch gut recheriert, aber es ist eher ein Fall, der vor sich so hinplätschert, das macht es etwas fad, aber das liegt vielleicht auch daran, dass man von der Kriminalarbeit einfach durch die neuere Technik einen andere Vorstellung hat.
 
Fazit:
"Die rote Burg" ist ein sehr spannender und historisch gut umgesetzter Kriminalfall, der eben nicht so abgeschnitten vom Berliner Leben ist, sondern mitten im diesem spielt. Die Charaktere sind authentisch und passen gut in das Berlin der 20er Jahre. Allerdings ist die Spannung des Falls manchmal etwas zu wenig, was etwas schade ist, weil die Möglichkeiten des Haltens der Spannung waren gegeben. Trotzdem ist es interessant zu lesen, wie es im Berlin der 20er Jahre zu ging und auch, wie in dieser Zeit kriminalistisch ermittelt wurde.
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