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review 2014-06-13 07:05
Lieben trotz Asperger Syndrom?
Das Rosie-Projekt - Graeme Simsion

Seit gegrüsst.
Mein Name ist Don, ich bin Genetiker und mit der Hilfe meiner Freunde Claudia und Gene hab ich mich für das Projekt-Ehefrau entschieden. Dafür habe ich einen 16-seitigen Fragebogen erstellt um die Kontabilität einer Frau abzugleichen. Denn ich denke, nur so werde ich die Frau finden, die zu mir passt.

Warum so einen Aufwand? Nun, ich habe strenge Regeln in meinem Leben, und damit diese nicht aus den Fugen geraten muss die Frau eben genau die Eigenschaften besitzen die auch dazu passen. Und um eben Zeit zu sparen, Demütigungen, Peinlichkeiten und Missverständnisse im Keim zu ersticken, habe ich eben diesen Fragebogen erstellt.
 
Tja, auf alle Fälle dachte ich es würde helfen... Doch so einfach wars dann doch nicht und als plötzlich auch noch Rosi auf der Bildfläche erscheint, gerät irgendwie alles aus dem Ruder...
 
 
Erster Satz:
Ich denke, ich habe eine Lösung für das Ehefrauproblem gefunden.
 

 

Meine Meinung

 

 

Dieses Rezensionsexemplar hab ich schon vor er ganzen Weile in der Post gehabt, da ich es nicht angefordert habe, hab ich es nicht gleich dran genommen aber jetzt hatte ich richtig Lust dazu es zu lesen und ich fands.... Das sag ich euch gleich. Erst möchte ich mich noch beim Fischer-Krüger Verlag bedanken für dieses tolle Reziex.
 
Aber nun zum Buch, und zwar wie immer fang ich mit Titel und Cover an. Diese beiden haben mir wirklich sehr gut gefallen. Das Cover ist speziell, auch wenn ich Don nicht gleich mit einem Fahrrad assoziiere. Sondern eher mit einem Pult oder mit einem Mikroskop... Oder so. Aber egal, es ist speziell und das gefällt mir. Und was ich ganz toll find, der Titel wurde aus dem Original übernommen. Also ... Gut gemacht  ;)
 
Der Schreibstil von Graeme Simsion fand ich auch ganz toll, es liest sich leicht und flüssig und es ist wirklich sehr plastisch geschrieben, man kann sich die Protagonisten sehr gut vorstellen. Trotz der Problematik (Asperger-Syndrom), oder grade deshalb, entstehen viele witzige Situationen, aber eben auch Missverständnisse. Mit dem Schreibstil schafft es der Autor einen auf eine Achterbahn der Gefühle mit zu nehmen. Er hat es wirklich geschafft eine Liebesgeschichte mit Tiefgang zu schreiben.
 
Zur Geschichte... Sie ist fantastisch! Ja, doch, das muss ich hier einfach so sagen. Das Debüt hat mich wirklich umgehauen. Ich bin ja sonst nicht die Liebesromanleserin. Mir sind die meist zu seicht. Wenn, dann... Ja dann muss es eben den besagten Tiefgang haben, und dieses Liebesdrama hat eben genau diesen.
 
Don ist eine 39 jähriger, attraktiver Genetikre, mit 2 Freunden. Beides Psychologen. Claudia und Gene stehen ihm bei, unterstützen ihn, verbringen zeit mit ihm. Don ist ein Mann mit dem Asperger-Syndrom. Für ihn ist es unmöglich Emotionen zu lesen noch zu verstehen oder selber zu empfinden. Wenn jemand nicht weiss das er dieses Syndrom hat, würde ihn  als kalten, distanzierten und total rationale Menschen bezeichnen, doch wenn man sich etwas mit dem Problem beschäftigt, versteht man es auch mehr. Auf alle Fälle findet Don irgendwann, das es an der zeit ist eine Ehefrau zu suchen und zu finden. Das Projekt-Ehefrau ist geboren, dazu kreiert er einen  16-Seitigen Fragebogen, der er an diverse Frauen verteilt und so hofft DIE RICHTIGE zu finden. Doch so einfach ist es dann doch nicht, der Fragebogen wird noch mal modifiziert und ....
 
... Dann taucht Rosie auf. Geschickt von seinem Freund Gene, in der Annahme das er sie im Zusammenhang des Ehefrauen-Projekt zu ihm geschickt hat, lädt er sie ohne Umschweife zum Abendessen ein, und weiss nicht was er damit ins rollen bringt... Ob Rosie DIE RICHTIGE ist, wird sich ja dank seiner Liste schnell herausstellen!
 
Don, der mich sehr an Sheldon aus The Big Bang Theorie, erinnert, Ist herzlich, liebenswert und eigentlich sehr aufgeschlossen. Was man auf den ersten Blick nun wirklich nicht denken würde. Er hat wie alle mit Authismus oder speziell mit einem Asperger-Syndrom seine strickten Regeln. Diese braucht er um sich in der Welt zurecht zu finden. So auch Don.
 
Dann ist da eben Rosie, sie ist alles andere als Strukturiert. Nicht mal im weitesten Sinne konventionell, würde Don sagen. Und doch, sie ist eine sehr sympathische, herzliche aber dennoch manchmal etwas verkorkste Person. Würde Don sie so kennen lernen, ohne dem Zusammenhang des Ehefrauen-Projekts, er würde auf sie nicht mal reagieren.
 
Also wie soll das gehen? Man kann sich vorstellen das so etwas nicht klappen kann, oder wie Don sagen würde, „Diese zwei Personen sind inkompatiebel“!
 
Und doch, irgendwie scheinen sie doch zusammen ne gute Zeit zu haben... Bis... Ja bis genau das passiert was man  eigentlich schon hat kommen sehen, oder?!
 
 

Fazit:

Witzig, traurig, herzerwärmend
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review 2013-06-09 06:31
Mutterliebst - Antoinette van Heugten
Mutterliebst - Antoinette van Heugten

Antoinette van Heugten
Mutterliebst
Psycho-, Gerichtsthriller
MIRA Taschenbuch, 2011
TB, 353 Seiten, 8,99 €
Kindle-Edition: 7,49 €
am 13.07.2012 gratis
gelesen auf dem Kindle Paperwhite
ASIN: B005RQWEP6

 

Bewertung: 

 

Inhaltsangabe (Amazon):

 

Max Parkman ist Autist und in den Augen seiner Mutter einfach perfekt - bis er des Mordes angeklagt wird.Ist ihr Sohn wirklich ein Mörder? Die erfolgreiche Rechtsanwältin Danielle Parkman kann das einfach nicht glauben. Sicher, das Verhalten ihres autistischen Sohnes Max war im Laufe der Jahre immer schlimmer geworden. Deswegen hatte sie sich in ihrer Verzweiflung ja auch an die renommierte Maitland-Klinik in Des Moines gewandt. Deren Diagnose lautete: Ihr Sohn ist tief gestört und gefährlich.Nun liegt Max bewusstlos und blutend neben einem Patienten, der brutal erstochen wurde. Alles deutet darauf hin, dass er die Tat begangen hat. Alles außer diesem Gefühl in Danielles Herzen. Gefangen zwischen Zweifeln und Angst versucht sie, die Unschuld ihres Sohnes zu beweisen. Was sie dabei entdeckt, lässt sie allerdings an ihrer eigenen geistigen Gesundheit zweifeln.

 

Kurz zum Inhalt

 

Nach der Vorwegnahme der Szene, wie jemand kurz nach dem Blutbad das Zimmer des Patienten im Prolog betritt, beginnt das Buch damit, wie Danielle mit ihrem Sohn Max bei dessen Psychiater wartet. Währenddessen wird schon ein Teil der Vorgeschichte erzählt. Anschließend fahren die beiden zur Maitland-Klinik, wo eine erneute Diagnose gestellt und Max geholfen werden soll. Max leidet unter dem Asperger-Syndrom.

Nach dem Klinik-Teil folgt die Gerichtsverhandlung, unterbrochen durch den anderen Handlungsstrang Danielles und Doabs, die währenddessen Spuren nachgehen und nach Beweisen suchen.

 

Der Showdown ist der Auftritt Danielles im Gerichtssaal.

 

Meine Meinung

 

Ein ungewöhnliches Buch mit einem ungewöhnlichen Thema. Es beginnt ganz langsam und mit seinen vielen Einschüben von erzählenden Rückblenden aus dem Leben der Protagonisten wirkt der Anfang (nach dem Prolog) nahezu spannungslos. Dann folgt ein langer Teil, in welchem ich Danielle am liebsten geschüttelt hätte. Ich mag diese Floskel “sie hatte keine andere Wahl” ja ungemein . Diese Frau ist Anwältin und doch tut sie ständig Dinge, weil sie ja angeblich “keine andere Wahl” hätte, verstößt gegen Anordnungen, wird richtig kreativ darin, ja wird sogar kriminell! Sicher ist sie im Zeitdruck, und ich kann auch ihre Motive gut verstehen, aber sich über Gesetze hinweg zu setzen, ohne die Konsequenzen wirklich durchdacht zu haben, das finde ich sehr unrealistisch. Zudem wird die Polizei mal wieder in einem schlechten Licht dargestellt, als wären sie alle unfähig und nur Laien mit Engagement würden einen Fall aufklären können… naaajaaa

 

Doch dann, während der Gerichtsverhandlung und der endlich von Erfolg gekrönten Spurensuche Danielles wird es richtig spannend. So spannend, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte, sondern noch die halbe Nacht weiter las.

 

Und so kommt es, dass ich diesem Buch, dass mich auch noch in den Träumen verfolgte, verdiente 08/10 Punkte gebe.

Source: sunsys-blog.blogspot.de/2013/06/kurzrezi-mmutterliebst-antoinette-van.html
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