eBook
Titel: Die leise Stimme des Todes
Autor: David Kenlock
Format: Kindle Edition
Seitenzahl: 245 Seiten
Sprache: Deutsch
Preis: jetzt 2,99 EUR auf amazon.de

Inhalt
Ein Mann im gehobenen Alter, leidet an einem Herzfehler. Ihm kann nur noch durch eine Herztransplantation geholfen werden. Dieser ältere Mann hat einen Vorteil, er hat Geld, sehr viel Geld und er zahlt einen wahnsinnige Summe für sein zukünftiges Herz.
Dr. Katherine Tallet hat die Information erhalten, dass ihr Patient endlich sein Herz erhalten soll. Sie will gleich die Frau anrufen und die erfreuliche Nachricht mitteilen, als ihre Kollegin sie davon abhält, denn ihr Patient hat sich letzte Nacht umgebracht.
Katherine versteht das nicht. Manfred Weber war trotz seiner Krankheit ein Mensch mit Hoffnung, mit Pläne für die Zukunft. Er wollte noch so viel erreichen, erleben und dann bringt er sich aus heiterem Himmel um? Daran kann Katherine einfach nicht glauben.
Ein paar Tage später wird Katherine während ihres Dienstes angepiept, dass sie so schnell wie möglich in die Notaufnahme kommen soll. Ihre Freundin und Patientin Michelle Saranger wurde nach einem Unfall schwer verletzt eingeliefert und es steht schlecht um sie. Michelle ist auch eine der Patientinnen, deren Herz sehr schwach ist und auch sie wartet sehnsüchtig auf ein Spenderherz. Da ihr Herz schwach ist, kann der zuständige Notarzt im OP nichts mehr für Michelle tun und sie verstirbt noch während der OP.
Katherine kann das alles nicht glauben und je länger sie über die ganzen Dinge nachdenkt um so sicherer wurde sie sich, dass hier was ganz gewaltig nicht stimmt…
Mark Keller arbeitet in einem IT-Unternehmen. Sein Chef wartet auf eine Gelegenheit Mark aus der Firma zu schmeißen und Mark versucht das mit Pünktlichkeit und Überstunden zu verhindern. Doch an diesem Morgen ist alles anders.
Mark war gestern mit seinen Kumpels unterwegs und sie haben etwas über den Durst getrunken und so fühlt sich Mark auch an diesem Morgen. Als er aufwacht und auf die Uhr schaut, bleibt ihm fast das Herz stehen. Shit, er hat verschlafen, darauf wartet doch sein Chef nur.
Mark schmeißt sich seine Klamotten über, schnappt sich seine Tasche, stürmt aus dem Haus und schwingt sich auf sein Fahrrad. Mark ist so mit sich beschäftigt, dass er nicht bemerkt, wie ihn ein Transporter verfolgt und immer schneller wird. Mark kann nicht mehr reagieren, er wird von dem Transporter erfasst und hochgeschleudert, dann weiß er nichts mehr.
Nach dem sich Mark im Krankenhaus wieder erholt hat, will er endlich mal wieder Sport treiben und geht zum Schwimmen. Eine Bahn folgt der nächsten, als er plötzlich beim Wenden einen Schlag auf seinen Hinterkopf spürt. Danach wird ihm schwarz vor Augen.
Nach dem Mark auch den Vorfall im Schwimmbad überstanden hat und nur mit Kopfschmerzen davon gekommen ist, fragt er sich langsam, ob es jemand vielleicht auf sein Leben abgesehen hat. Zwei Unfälle in so kurzer Zeit, dass kann wirklich kein Zufall sein. Mark trifft sich mit seinem besten Freund Paul in einer Kneipe und erzählt ihm alles. Paul ist der Meinung das sich Mark alles nur einbildet. Als Mark seine Getränke bezahlen will, sieht Paul in seiner Geldbörse den Organspender-Ausweis und fragt ihn warum er so was macht. Mark ist der Meinung, da er eine seltene Blutgruppe hat, solle diesen Menschen geholfen werden, falls ihm was passiert.
Und plötzlich macht es bei Mark klick… Irgendwer will an seine Organe…
Meinung
Wie oben geschrieben, war ich sehr neugierig auf das Buch, als ich die Kurzbeschreibung gelesen hatte. Ich lud mir das Buch runter und fing auch gleich an zu lesen.
Der Autor springt zwischen den beiden Hauptpersonen Dr. Katherine Tallet und Mark Keller immer hin und her und man erlebt so beide Geschichten. Nach und nach kommt man als Leser auch dahinter, was die beiden Personen miteinander zu tun haben könnten, denn der Autor hat es offensichtlich geschrieben.
David Kenlock schreibt seine Zeilen sehr gut. Er hat die Gabe den Leser recht schnell zu fesseln und die Story so zu schreiben, dass man weiter blättert und blättert, weil man einfach wissen will, wie die Geschichte weiter geht. Die Charaktere sind recht gut dargestellt und man kann sich ein Bild von den Leuten machen.
So weit gefiel mir auch alles, bis dann die Rechtschreibfehler anfingen. Über einen oder zwei hätte ich ja hinweg sehen können, wobei ich mich inzwischen frage, ob ich ein Händchen dafür habe, mir immer Bücher zu zulegen, in denen Rechtschreibfehler sind. Aber wenn dann plötzlich die Hauptperson Katherine Abby genannt wird, dann hört es bei mir doch auf. Ich habe keine Ahnung wann oder wie ein Buch gedruckt wird, aber so weit ich weiß, wird Korrektur gelesen und so was darf einfach nicht passieren.
Als ich das Buch durch hatte, dachte ich über die Story nach. Der Grundgedanke des Buches ist klasse, daraus hätte man mit Sicherheit ein gutes Buch machen können, dennoch fragte ich mich, was aus einigen Personen geworden ist, die im Buch zwar eine Nebenrolle, jedoch eine wichtige Rolle hatten. Sie wurden erwähnt und dann waren sie spurlos verschwunden und wurden vom Autor mit keinem Ton mehr erwähnt. Ein Buch was offene Fragen bei dem Leser hinterlässt, finde ich eigentlich nicht so prickelnd.
Im Gesamten kann ich aber sagen, die Story hat was, auch wie der Autor alles beschrieben hat. Irgendwie mochte ich nie Bücher, die in Deutschland spielen, doch langsam aber sicher ändere ich meine Meinung, denn es gibt doch ein paar Autoren die es wirklich drauf haben. Bücher zu schreiben die in Deutschland spielen und daraus echt ein Meisterwerk machen. Ich habe das Buch gerne gelesen, jedoch muss ich sagen, hätte ich es gekauft, dann hätte ich mich über die ganzen Fehler geärgert. David Kenlock / Rainer Wekwerth hat das Potenzial gute Werke zu schreiben, aber er muss wirklich darauf achten, dass Flüchtigkeitsfehler nicht passieren.
Einige Ereignisse im Buch kommen leicht unglaubwürdig rüber, dennoch darf man nicht vergessen, dass es immer noch ein Buch ist, eine Story, die man nicht so wirklich ernst nehmen sollte, dennoch denke ich, dass an der ganzen Geschichte um Organe ein Funken Wahrheit drin steckt.
Meine Bewertung fällt gemischt aus. Ich würde das Buch gerne weiter empfehlen, weil der Grundgedanke einfach klasse ist, jedoch fallen die Fehler ganz schön ins Gewicht: Schreibfehler, falscher Name, Ereignisse. Ich mag aber nicht gegen das Buch sprechen, daher enthalte ich mich einer Kaufempfehlung. Ich überlasse es den Leseratten, ob sie David Kenlock / Rainer Wekwerth eine Chance geben.
Ich hoffe das der Autor daran fest hält und weiter Bücher schreibt, denn er kann mit Sicherheit was leisten und vielleicht ist das nächste Buch ja schon viel besser und der Grundgedanke besser umgesetzt.
Fazit
3 Sterne gebe ich diesem Buch mit gutem Willen, bei der Kaufempfehlung enthalte ich mich jedoch.
VG
Danni