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review 2015-12-12 15:59
Gar schaurig ist's, übers Moor zu gehen...
Nebelsilber - Tanja Heitmann

Die meisten Menschen kennen ihn aus dem Deutschunterricht: den Erl(en)könig, wie er zum Beispiel in Goethes Ballade beschworen wird: 

 

"Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? -
Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron’ und Schweif? -
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif."

 

Tanja Heitmann spinnt auf Grundlage dieser alten Legende eine eindringliche, zeitlos märchenhafte und doch moderne Geschichte von düster-poetischer Magie, die auf mich eine unwiderstehliche Sogkraft ausübte. So sollten moderne Märchen in meinen Augen sein: eine Hommage an die alten Geschichten, aber dennoch originell und frisch, mit Charakteren, mit denen auch junge LeserInnen sich identifizieren können. Und das gelingt der Autorin hier wunderbar.

 

Edie und ihre neuen Freunde sind starke, unverwechselbare Charaktere, die mir sicher noch lange im Gedächtnis bleiben werden!

 

Edie selber ist sich schon seit frühster Kindheit bewusst, dass sie Dinge sieht, die andere Menschen nicht wahrnehmen, und sie hat jung erkannt, dass sie das besser vor den Erwachsenen versteckt. Ihr Gabe hat sie nachdenklich gemacht, wenig interessiert an Partys, Alkohol oder albernen Mädelsabenden. Auf oberflächliche Schönheit gibt sie wenig, für sie zählen die inneren Werte. Im Laufe der Geschichte entdeckt sie ihren eigenen Mut, ihre Entschlossenheit, und dass wahre Freunde für sie sehr wichtig sind.

 

Zu ihren besten Freuden zählen der extravagante Addo, der auch in der Schule Anzüge und feine Schuhe trägt und schon bei der Vorstellung Schnappatmung kriegt, sich dreckig zu machen oder sich mit irgendwelchen Viren zu infizieren. Aber so ängstlich und schrullig er auch wirkt, so bedingungslos loyal ist er auch. Dass er für alles doppelt so viel Mut braucht, macht es umso bewundernswerter!

 

Das zweite Mädchen im Bund ist Marischka, deren bester Freund Silas vor zehn Jahren im Nebel verschwand. Seither sucht sie nach einem Weg in Silas Märchenwelt, sehnt sich danach, wieder durch die Schranken der Realität sehen zu können, wie sie das früher mit ihm konnte. Sie ist kreativ, mutig, denkt nie in geordneten, vorgegebenen Bahnen und schert sich keinen Deut um das Gerede der Leute (solange es nur sie selbst betrifft und nicht ihre Freunde).

 

Und dann gibt es natürlich noch Silas, das geraubte Kind, den Edies Herzschlag nach über zehn Jahren aus seiner Gefangenschaft befreit. Er kann sich an diese Jahre nicht erinnern und wirkt wie eine Mischung aus dem unschuldigen Kind, das er vor seiner Entführung war, und einem jungen Mann, den seine schrecklichen Erlebnisse, auch wenn er sich nicht bewusst an sie erinnern kann, weit über seine 17 Jahre hinaus haben altern lassen. Wie sagte Nietzsche so schön: Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein?

 

Ich fand die Geschichte durchweg unheimlich spannend, denn es gibt immer wieder neue Entwicklungen, so dass ich schnell feststellte, dass die Dinge doch weit verwickelter und komplexer sind, als sie erst erscheinen! Die wahre Natur des Erlkönigs und seines Volkes, aber vor allem, wie sich die Berührung mit dieser Welt auf Silas ausgewirkt hat, hat mich immer wieder überrascht, und mit dem Ende hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.

 

Den Schreibstil fand ich großartig, voller dunkler und doch bestechend schöner, atmosphärischer Bilder.

 

"Die Decke aus Kristallen breitete sich wie von Zauberhand über die Stämme aus und verwandelte die Bäume in etwas, das mehr war als Wurzeln, Rinde, Astwerk und Blatt: Sie wurden zu einem Kunstwerk, dem ein eigenes Leben innewohnte. Die Erlen, begriff Edie. Sie gehören ihm. Er ruft sie, hüllt sie in seinen Zauber ein, Doch wer war er?"

 

Die Liebesgeschichte fand ich wunderschön und überhaupt nicht kitschig, denn es ist die zaghafte Annäherung zweier ungewöhnlicher Seelen, die von der selben dunklen Macht berührt wurden und nicht so recht wissen, wie seit sie sich selber oder sich gegenseitig vertrauen können.

 

Fazit:
"Nebelsilber" ist meiner Meinung nach ein grandioses Beispiel für eine gelungene Mischung alter Sagen mit moderner Fantasy. Das Leben vier moderner Jugendlicher - Edie, Addo, Marischka und Silas - wird berührt von einer uralten Sage; der Sage des Erlenkönigs, der in der Nacht Kinder raubt, die dann niemals wieder gesehen werden.

 

Schreibstil und Atmosphäre fand ich bestechend, die Charaktere wunderbar lebendig und die Auflösung des Rätsels unvorhersehbar und gelungen.

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review 2015-06-19 07:08
Hat mich nicht vom Hocker gehauen :(
Wintermond - Tanja Heitmann
Ja also...Das Buch hat 3 Sterne bekommen da ich das zusammen halten des Rudels toll fand, auch das jeder seinen Rang dort verteidigte.
Zur Geschichte sonst selber...sehr Langatmig an vielen Stellen, manchmal kam man nicht vorwärts und die Liebesgeschichte hat mich auch nicht so gereizt.
Worum geht es :
Um Meta und David, Meta arbeitet in einer Kunstgalerie und David ist ein Wolf der in einem Rudel lebt und sich dort unterzuordnen hat.
David hat ein so genannten Wolfsdämon den er schon versucht zu unterdrücken, den die sind nicht gerade ohne.Nachdem Meta und David eine Nacht miteinander verbringen fühlen sie sich verbunden und darauf baut die Story auch auf, nur das Meta nicht weiß was David ist und so ist das ein Hin und Her.
Wie gesagt finde ich die Rudelinfo sehr interessant und das war es leider auch.Von der Autorin kenne ich kein andees Buch wo ich aber glaube das ich Morgenrot hier irgendwo Rumliegen habe ;)
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review 2015-05-03 00:00
Das Haus am Fluss
Das Haus am Fluss - Tanja Heitmann Das Haus am Fluss - Tanja Heitmann Cover
Ein sehr schönes Cover. Es fasst die Stimmung des Buches sehr gut zusammen und erzählt beinahe schon einen Teil der Geschichte. Der dunkle Himmel, an desen Horizont die Sonne strahlt passt szenisch einfach sehr gut zur Geschichte.

Meine Meinung
Wie oben schon erwähnt hat mich bei diesem Buch das Cover überzeugt. Es ist superschön und ich konnte die Augen und Finger definitiv nicht davon lassen.

Marie hat ihren Mann verloren und schafft es nur schwer, wieder auf die Beine zu kommen. Der gemeinsame Sohn Valentin hindert sie mehr oder weniger daran, völlig zusammenzubrechen.
Als sich ihr schließlich die Möglichkeit bietet aus der gewohnten Umgebung zu fliehen, ergreift sie diese beim Schopf und zieht an die Nordsee ins Kapitänshaus. Zusammen mit Valentin flieht sie in eine neue Zukunft und in eine Welt, in der niemand von ihrem tragischen Verlust erfährt.
Valentin freundet sich schnell mit einem Mädchen an das aus der Nachbarschaft kommt, oder so ähnlich. Sie verbringt das Wochenende bei ihrem Onkel, der Marie im Laufe der Geschichte näher kommt.

Neben der Erzählung um Marie und ihren Sohn wird auch immer wieder die dunkle Vergangenheit des alten Kapitänshauses aufgegriffen und erzählt. Auch dort hat sich vor dem Zweiten Weltkrieg eine tragische Geschichte abgespielt. Marie entdeckt immer mehr aus der Zeit dort und schließlich kommt es so weit, das ihr die ganze Geschichte erzählt wird.

Dieser zweite Handlungsstrang hat mich schon sehr überrascht. Zu Beginn des Buches hat er mich noch etwas gestört, doch recht schnell habe ich mitgefiebert und wollte immer mehr aus der dunklen Vergangenheit wissen. Ich wurde von dem Buch mitgerissen. Die ersten Seiten haben sich noch ziemlich gezogen, doch das Buch gewinnt an Fahrt und hat mich als Leserin in seinen Bann gezogen. Ich konnte und wollte nicht mehr damit aufhören. Auch wenn es sich nicht leicht weggelesen hat, bin ich doch sehr gefesselt gewesen und auch zügig mit dem Lesen voran gekommen.

Es ist keine übliche Urlaubslektüre, sondern eher etwas anstrengender, aber nicht so schwer, dass man sich während dem Lesen nicht entspannen konnte. Ich kann dieses Buch mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Es hat mich sehr gut unterhalten und war auf eine erschreckende, aber schöne Art und Weiße verzaubernd und interessant.

Wertung (3/5)
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review 2015-01-04 18:08
Konnte leider nicht ganz bei mir punkten! :(
Traumsplitter - Tanja Heitmann,Annina Braunmiller

Inhalt:

 

 

Ella ist genau da angekommen von dem sie seit ihrem Umzug nach Australien geträumt hat - Zurück in Sandfern! Doch es erwartet sie alles andere als ein Traumstart. Die Villa ihrer Tante ist total herunter gekommen, ein Traumjob als Fotografin konnte sie nicht direkt ergattern, aber Ella wäre nicht Ella, wenn sie nicht in dem Ganzen etwas Positives finden würde. Ein neuer Mitbewohner und Helfer ist in dem charmanten und gut aussehenden Gabriel auch schnell gefunden und ihr kleiner Neffe Kimi greift auch tatkräftig unter die Arme. Doch Gabriel trägt ein tiefes Geheimnis mit sich, denn er hat einen Pakt mit einem Inkubus abgeschlossen, der ihm ermöglicht durch Träume anderer zu wandeln. Doch was für den anderen ein Nährboden darstellt, ist für Gabriel die reinste Qual. Denn ein Abstecher in Ella´s Träume erweckt die Neugier des Dämons. Gabriel findet sich in einer Zwickmühle der Gefühlswelt wieder und er muss eine schwerwiegende Entscheidung treffen. Steht er zu seinen Gefühlen für Ella oder befriedigt er die Bedürfnisse des Dämons...?

 

Meine Meinung:

 

Die gekürzt Hörbuchfassung bringt sehr viel Inhalt mit sich und man merkt absolut nicht, dass in gewisser Hinsicht ein Teil des Inhaltes fehlt. Gekonnt führt die Stimme der Sprecher Annina Braunmiller und Philipp Shepmann den Leser durch die Welt und Erlebnisse von Ella, Gabriel und Konstantin (alias Kimi).

 

Die Charaktere werden allesamt wirklich sehr anschaulich in Szene gesetzt und man kann eine sehr schöne Bindung zu ihnen aufbauen. Am besten gefiel mir Konstantin, denn er fällt auch durch seine Art, seine Wut auf die eigenen Eltern und seiner Findung zu welchem Geschlecht er sich nun angezogen fühlen soll, direkt auf. Er bietet vielen die Stirn und so manch eine Reaktion und Handlung, bringt den Zuhörer zum Schmunzeln.

 

Ella viel auch durch ihre taffe und enthusiastische Art auf und war mir sofort sympathisch. Gabriel ist einfach ein Charmeur wie er im Buche steht und verdreht nicht nur Ella durch seine offenherzige und doch geheimnisvolle Art den Kopf.

 

Jedoch muss ich gestehen, dass mir das Hörbuch bis zur 3 CD wirklich gut gefiel und dann die Begeisterung immer mehr abnahm.  Prinzipiell habe ich nichts gegen Erotik in einem Hörbuch oder Buch, wenn sie gut geschrieben oder beschrieben ist. Daher gefiel mir auch die Wahl von Konstantin mit seiner Unentschlossenheit sehr gut. Aber ab CD 4 nahm der erotische Part eine Art an, die so gar nicht meinen Geschmack traf, was ich persönlich sehr schade fand. 

 

So konnte leider die Liebesgeschichte, die sich hinter dem ganzen Handlungsverlauf versteckte, nicht bei mir punkten und verschwand leider in dem ganzen Treiben, das drum herum stattfindet. 

 

Fazit:

 

Ein Hörbuch das stark begann und leider immer mehr an meiner Begeisterung verlor. Dennoch ist es schön erzählt und man kann es durch seine leicht verständliche Art zwischendurch hören. 

Source: www.randomhouse.de/Hoerbuch/Traumsplitter/Tanja-Heitmann/e393218.rhd
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review 2013-06-17 16:31
Peter Pan meets Wolf!?
Wintermond - Tanja Heitmann

Aaaalso, Meta arbeitet in einer Kunstgallerie, ist von reichen, schnöseligen Freunden umgeben, ihr Freund nimmt regelmäßig eine Auszeit um eine Affäre anzufangen und sobald sie auch nur ein Gramm zu nimmt, hat sie laut ihren "Freunden" gleich eine Lebenskriese. Eigentlich geht sie einem die ganze Zeit auf den Geist, weil sie sich das alles gefallen lässt. Erst später ist sie zu ertragen, nachdem sie endlich das macht, was sie will. Und was bringt sie dazu? Natürlich ein Kerl, der das komplette Gegenteil von ihrer Welt ist, David (einer der normalen Namen in dem Buch), der einen Wolfsdämon in sich hat. Mal kein Werwolf, dafür ein Wolfsschatten, der sich von seinem Besitzer lösen kann und ein Eigenleben hat. Das erinnert mich irgendwie an Peter Pan, obwohl das Eine mit dem Anderen nichts zu tun hat. Ein bisschen Rudel-Gezicke kommt auch noch dazu, mit einem Beigeschmack von Psychopath.

Das ganze spielt sich ein einer namenlosen Stadt ab, die vermutlich in Deutschland liegt. Den Namen aber nach zu urteilen scheint sich die Autorin da selbst nicht so ganz sicher gewesen zu sein, auch wenn natürlich die Charaktere keine typisch deutschen Namen haben müssen. Aber bei Namen wie Meta, Mathol, Leug und Burek weiß ich auch nicht so recht wo die hingehören.

Alles in allem ziemlich schnulzig und das mit dem Schattenwolf war meistens ziemlich schwer vorzustellen.

Achja, natürlich(!) kann Meta ganz zufällig auch noch die Wölfe irgendwie zu sich rufen und sogar Befehle erteilen. Wie? Keine Ahnung. Die Menschen werden übrigens mit dem Wolf geboren und haben alle strahlend blaue Augen (weiß man auch nicht wie das passiert) und müssen sich, ob sie wollen oder nicht, von ihrer Familie trennen, weil sie zu einem Rudel gehören müssen. Und wenn man einen anderen Wolf tötet, nimmt man irgendwie dessen Schatten in sich auf und wird stärker. Oder so...Manche sind aber auch so schon stark und manche nicht. Alles nicht so klar definiert...

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