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review SPOILER ALERT! 2020-06-08 10:53
The Sorrows of Young Werther and Selected Writings by Johann Wolfgang von Goethe
The Sorrows of Young Werther and Selected Writings (Signet Classics) - Elisabeth Krimmer,Catherine Hutter,Johann Wolfgang von Goethe,Marcelle Clements

TITLE:  The Sorrows of Young Werther and Selected Writings

 

AUTHOR:  Johann Wolfgang von Goethe

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DESCRIPTION:

 

The Sorrows of Young Werther (German: Die Leiden des jungen Werthers) is a loosely autobiographical epistolary novel by Johann Wolfgang von Goethe.  First published in 1774, it reappeared as a revised edition in 1787.  It was one of the most important novels in the Sturm und Drang period in German literature, and influenced the later Romantic movement.  Goethe, aged 24 at the time, finished Werther in five-and-a-half weeks of intensive writing in January–March 1774. The book's publication instantly placed the author among the foremost international literary celebrities, and was among the best known of his works.  This classically tragic story is one of unrequited love. 

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REVIEW:

 

I was expecting a romance novel stuffed full of sentimental drivel. And there was a lot of maudlin fluff, but also a bit of philosophy and psychological drama, which is heightened by the epistolary format. Werther has a rather "interesting" method of revenge (if you can call it that), if nothing else. There were also interesting insights into 18th century German life, especially for that rising class of people between the peasants and the nobility. The writing was so descriptively poetic and beautiful, especially when it comes to describing nature. I'm quite happy to put up with Werther's self-indulgent saccharine thoughts just to read Goethe go on about cabbages and trees. I liked this book a great deal more than most of the novels by Jane Austen.

 

The Signet edition comes with other writing relating to the Sorrows of Young Werther, as well as two charming fairy tales written by Goethe, and an introduction that summarizes the influence of this novel on literate public at the time and literature in general.

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review 2019-08-14 09:37
Noch einmal 14 sein
Tschick - Wolfgang Herrndorf

Wolfgang Herrndorf beging am 26. August 2013 Selbstmord. Drei Jahre zuvor war bei ihm ein bösartiger Hirntumor (Glioblastom) festgestellt worden. Während dieser drei Jahre führte er ein Blog-Tagebuch namens „Arbeit und Struktur“, in dem er schonungslos offen seine Gedanken zum Alltag mit einer tödlichen Erkrankung festhielt. Ich habe es gelesen. Es war … intensiv. Schmerzhaft. Aber auch witzig und manchmal herrlich belanglos, mit hohem Suchtfaktor. Absolut lesenswert. Herrndorf war ein beeindruckender Mann. Zwischen fatalistisch-makabren Überlegungen, Bestrahlung und Chemotherapie gelang es ihm tatsächlich, zwei Bücher zu verfassen, darunter der hochgelobte Jugendroman „Tschick“. Dieser entstand, weil Herrndorf die grundlegenden Prinzipien der Bücher seiner Jugend modernisieren wollte: Schnell verschwundene erwachsene Bezugspersonen, eine große Reise und ein großes Gewässer. Nun, das große Gewässer ergab mitten in Ostdeutschland wenig Sinn, aber der Rest ist in „Tschick“ durchaus zu finden.

 

Die Sommerferien sind in vollem Gange und der 14-jährige Maik Klingenberg hat nichts, aber auch gar nichts vor. Seine Mutter ist mal wieder in der Entzugsklinik, sein Vater mit seiner Assistentin auf Geschäftsreise. Maik sitzt vollkommen allein im Haus seiner Familie und bläst Trübsal. Er richtet sich gerade richtig schön im Selbstmitleid ein, als eines Tages ein blauer, verbeulter Lada vor seiner Tür hält und sein Mitschüler Tschick aussteigt. Tschick heißt eigentlich Andrej Tschichatschow und wohnt in einem Assi-Plattenbau in Hellersdorf. Keine Ahnung, wie der es aufs Gymnasium geschafft hat. Vielleicht Erpressung. Schließlich ist er Russe. Der Wagen ist natürlich geklaut. Und obwohl Maik eigentlich ein anständiger Junge ist, willigt er ein, mit Tschick einfach draufloszufahren. Quer über Deutschlands Landstraßen, durch verlassene oder vergessene Ortschaften, ein Abenteuer, das ihnen haufenweise Ärger einbrockt, ihnen aber auch den Sommer ihres Lebens beschert.

 

Vermutlich hätte ich „Arbeit und Struktur“ erst lesen sollen, nachdem ich diese Rezension zu „Tschick“ geschrieben habe. Das Blog-Tagebuch hat meinen Eindruck des Jugendromans stark beeinflusst. „Tschick“ zauberte mir bereits vor diesem intimen Einblick in die Gedanken Wolfgang Herrndorfs ein seliges Lächeln ins Gesicht – nun betrachte ich das Buch mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Ich lache und jubiliere, weil diese Geschichte unglaublich lebensbejahend ist. Ich weine, weil sie im krassen Gegensatz zu dem steht, was der Autor erleben musste, während er sie schrieb. Dass er fähig war, diesen Roadtrip voller Lebenslust und Lebensfreude zu Papier zu bringen, derweil er sich mit niederschmetternden Statistiken zur Lebenserwartung von Glioblastom-Patient_innen herumschlagen musste, haut mich völlig um. In seiner Situation, die beängstigend erwachsen war, in die Erlebenswelt eines 14-jährigen Jungen einzutauchen und das naive Charisma seiner Ich-Perspektive, mit der er mich mühelos eroberte, glaubhaft zu adaptieren, spricht von bemerkenswerter Sensibilität. Und vielleicht ein bisschen von Flucht, womit wir im thematischen Spektrum von „Tschick“ angekommen sind. Realitäts- bzw. Alltagsflucht spielt darin eine entscheidende Rolle, denn Maik und Tschick beschließen nicht nur aus einer Laune heraus, sich in den beinahe schrottreifen Lada zu setzen und durchs Land zu fahren. Sie fliehen vor dem, was sie zu Hause erwartet: leere Räume, Einsamkeit, Verlorenheit. Obwohl sie aus komplett unterschiedlichen sozialen Schichten stammen, ähneln sich ihre Lebensumstände erstaunlich. Diese werden vor allem von abwesenden Eltern und emotionaler Verwahrlosung beherrscht. Den Jungs fehlen liebende Fürsorge und Unterstützung, wenn auch aus verschiedenen Gründen. Natürlich sind sie sich dessen nicht bewusst, doch sie verbindet das Bedürfnis, auszubrechen. Manchmal zweifelte ich daran, ob Tschick tatsächlich eine reale Person ist, weil seine Figur eine gewisse geisterhafte Qualität aufweist, die wie von Zauberhand alles erfüllt, wonach sich Maik tief in seinem Inneren sehnt. Er taucht unvermittelt auf, wirbelt Maiks Leben durcheinander und schenkt ihm dieses wunderbare Abenteuer, von dem Maik nicht wusste, dass er es brauchte. Es ist verblüffend, wie weit zwei Minderjährige mit einem geklauten, pardon, „geborgten“ Auto in Deutschland kommen können, ohne aufgehalten zu werden. Ich sehe darin einen Kommentar zu unserer gesellschaftlichen Interaktion; Herrndorf illustriert, dass wir uns lieber Erklärungen an den Haaren herbeiziehen, statt richtig hinzusehen und uns ernsthaft mit unseren Mitmenschen auseinanderzusetzen. Dennoch treffen Maik und Tschick auf ihrer Reise ausnahmslos sympathisch kauzige Individuen, die sich ihnen gegenüber positiv und offen verhalten, trotz gelegentlicher Anlaufschwierigkeiten. In der deutschen Provinz versteckt sich jede Menge Herz.

 

Jeder kann der Held der eigenen Geschichte sein, sogar ein Feigling und Langweiler – man muss nur beginnen, sie zu schreiben. Das ist die Botschaft, die ich aus „Tschick“ mitnehme. Ich glaube, dieses Buch wird ständig zu Tode interpretiert, schließlich hat es seinen Weg in den Deutschunterricht gefunden, aber meiner Ansicht nach muss man gar nicht tiefer graben. Es ist nicht die Chronik eines metaphorischen Selbstfindungsprozesses. Wolfgang Herrndorf hätte sich angesichts solcher Deutungsansätze vermutlich gekugelt vor Lachen. „Tschick“ ist ein moderner Abenteuerroman, der eine Reise beschreibt, die sich wohl alle 14-Jährigen wünschen. Vollkommene Freiheit, keine Regeln, keine Eltern – ich weiß, dass ich von dieser Aussicht hemmungslos begeistert gewesen wäre. Himmel, ich bin es noch und Wolfgang Herrndorf war es sicher ebenfalls. Dank „Arbeit und Struktur“ weiß ich, dass er kein unkomplizierter Mann war, doch er liebte das Leben. Das beweist „Tschick“ unwiderlegbar.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2019/08/13/wolfgang-herrndorf-tschick
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review 2019-05-08 00:16
Thor - Wolfgang Hohlbein

Eine Mischung aus Fantasy, Familiendrama und nordischer Mythologie, die ja gewissermaßen selbst ein einziges Familiendrama ist. Thors Ehe ist gewaltig aus dem Ruder gelaufen und die Welt muss es ausbaden.
Die Wendungen in der Geschichte sind zum Teil sehr tragisch und mitreißend, aber auch ärgerlich, wenn etwa liebgewonnene Charaktere geopfert werden, um die Unmenschlichkeit der Antagonisten zu zeigen. In mancherlei Hinsicht erscheint dieser Teil der Asgard-Saga wie das genaue Gegenstück zu seinem Vorgänger "der Hammer der Götter". Das Buch entstand laut Epilog in Zusammenarbeit mit Manowar. Ob daher auch die epische Länge kommt? 
Interessant sind die sprechenden Namen, z. B. Lif, der mehrfach unerwartet überlebt, oder der Ort Oesengard, der in der Handlung eine Öse zwischen den Welten bildet, und Sverig, der vielleicht kein Schwede ist, aber dafür eine schwierige Persönlichkeit hat.

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review 2019-02-13 17:20
History As They Saw It
History As They Saw It - Wolfgang Wild,Jordan Lloyd
I do love coffee table books. I love them for their illustrations and for their view of the world. I love how some of them are themed and how some of them have no great purpose at all but to bring enjoyment to the reader. They are like a magnet, I am drawn to them, no matter their size and I could spend hours just thumbing through their pages, staring at their illustrations and/or reading their words.
 
I just wanted to see what this book entailed so I stood standing thumbing through its pages but slowing I began pulling out a chair, and that preview lasted over an hour. I was pulled in as this book was fantastic. It covered a lot of territory and these photographs were incredible. I loved how each two-page spread featured an original black-n-white photograph from the past. Some of these photographs I was familiar with and some were new to me. I knew I would have to come back later and really spend some time with this book.
 
Wolfgang and Jordan created this book by adding color to some iconic photographs, creating visuals of what this time in history might have actually looked like. What I found interesting is the shading and the tints of the colors used. Jordan took great care in getting the details in each picture down to an exact element and I feel that he did an excellent job.
 
Along with their photograph, they’ve included details about the original artwork and a map of world which highlights where the photograph was taken. I thought this information was very valuable, insightful and it was fun to read. The authors also included with each photograph an additional original comment, a speech, or some of other written material that pertained to the event in the photograph. It made the photograph personable.
 
The photographs covered a lot of history and a large number of places, which I thought was great. Beginning in 1839 and ending in 1949. The authors provide for us in the back of this book, a copy of each original photograph, chronically listed, that they used and they explain a bit more about each of these photographs (interesting stuff). An index and table of contents complete this book.
 
Wow, I truly love this book. I am putting this on my list of books to buy.
 
Some of my favorites, heck the whole thing could be my favorite.  "Mrs Frampton" (uncut hair- wearing it up-womanhood), Wall Street celebrating the surrendering of Germany, The Golden Gate Bridge under construction (interesting what they wrote about the color), the control room of a WWI U-boat,  "Hooverville."
 

 

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review 2019-02-05 09:39
Japanischer Stromberg packt Samuraischwert aus - oder How not to run human ressource management for Dummies
Mit Staunen und Zittern - Amélie Nothomb,Wolfgang Krege

Diese kleine Geschichte hinter den Kulissen des Büroalltags der japanischen Firma Yuminoto von Amélie Notohomb ist gar köstlich, wenn sie nicht so menschenverachtend grausam wäre. Also wie in der Einleitung knackig geschildert: Man nehme die Bürosatire Stromberg, verdopple, beziehungsweise verdreifache die Grausamkeiten und menschlichen Abgründe - respektive was man den lieben Kollegen, speziell hierarchisch Untergebenen antun kann - füge noch die japanische Demut von Mitarbeitern, die Angst vor dem Gesichtsverlust und patriachalische gesellschaftliche Verhaltenskodizies, speziell für Frauen hinzu und fertig ist diese Groteske, bei der mir oft das Lachen und Schmunzeln im Halse steckengeblieben ist.

 

Die Abläufe und Bestrafungssysteme für nicht konformes Verhalten und unerwünschte Mitarbeiter-Eigeninitiative sind sehr kafkaesk in diesem hierarchischen, bürokratischen Unternehmen mit menschenverachtenden, oft komplett sinnentleerten Managementmethoden. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist diese Unternehmenskultur sogar so unbetriebswirtschaftlich und leistungsfeindlich, dass man sich wundert, wie in so einem Umfeld irgendwann überhaupt Innovation (sei es auch nur eine Prozessinnovation oder Marketingidee) stattfinden kann.

 

Insofern witzig ist das ganze auch auf jeden Fall, da die belgische Protagonistin als ausländische Mitarbeiterin erstens diese Demütigungen nur ein Jahr bis zum Arbeitsvertragsablauf erdulden muss und sie zweitens die ganze Sache insofern sportlich und mit Humor nimmt, dass sie das ganze als Übung zur Assimilation in die japanische Kultur sieht. Man stelle sich vor, als japanische Frau aber auch als Mann kann man diesem System ein Leben lang nicht entkommen, da erklären sich die vielen Selbstmorde wie von selbst, was in dieser Geschichte auch thematisiert wird. So kommt zu dieser Story, die sehr starke autobiografische Züge trägt, eine gehörige Portion japanische Gesellschaftskritik hinzu.

 

Also, weil es die selbstverständlichste Sache von der Welt war, den Infinitiv eines Verbs als Vornamen zu wählen, hatte Herr Saito seinen Sohn Tsutomeru, "arbeiten" genannt. Den Gedanken, dass man die Identität des Knäbleins mit solch einem Programm ausstaffiert hatte, fand ich erheiternd. Ich stelle mir vor, wie die Mutter in wenigen Jahren den Jungen ermahnen würde, "Arbeiten, geh arbeiten!" Und wenn er nun arbeitslos werden würde?

Zögere daher nicht zwischen Selbsttötung und Schwitzen! Das eigene Blut zu vergießen, verdient Bewunderung, Schweiß zu vergießen Verachtung. Wenn Du Dir den Tod gibst, schwitzt Du nie wieder und deine Beklemmung hat für alle Ewigkeiten ein Ende.

 

Fazit: Sehr böse, insofern sehr witzig und sehr klug gemacht, wenn man ein bisschen die Unternehmenskultur in multinationalen japanischen Konzernen kennt oder kennenlernen will. Ach ja den halben Punkt Abzug gibt es eigentlich nur für die Kürze dieses Romans. Ich wollte auf jeden Fall mehr.

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