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review 2018-04-06 04:04
Rezension | Niemand verschwindet einfach so von Catherine Lacey
Niemand verschwindet einfach so: Roman -... Niemand verschwindet einfach so: Roman - Catherine Lacey,Bettina Abarbanell

Beschreibung

 

Elyria ist mit ihrer Ehe und ihrem Leben nicht glücklich, kurzerhand löst sie ein One-Way-Ticket nach Neuseeland und verlässt ihren Mann ohne diesen zu informieren. In Neuseeland angekommen trampt Elyira durchs Land und versucht zu sich selbst zu finden. Dabei wird sie immer wieder von den Gedanken an ihre Adoptivschwester die Suizid beging, ihre alkoholkranke Mutter und ihre demprimierende Ehe verfolgt.

 

Meine Meinung

 

Catherine Laceys Debütroman “Niemand verschwindet einfach so” ist ein äußerst spezielles Werk das polarisiert und an dem sich die Geister scheiden werden. Die Story an sich ist nicht weltbewegend – eine junge Frau weiß nichts mehr mit ihrem Leben und vor allem ihrer Ehe anzufangen und sucht einen Weg um sich selbst zu finden.

 

Der Roman beinhaltet zwar einen Roadtrip durch Neuseeland, allerdings stehen hier weniger die Ereignisse und Bekanntschaften die dieser mit sich bringt im Vordergrund als Elyrias Gefühlswelt. In diese taucht man als Leser ganz ungeschützt hinein. Ganz ungehemmt reist einen der Strudel von Elyrias Emotionen, Ängsten und Depressionen mit sich. Durch das schriftstellerische Talent das Catherine Lacey beweist entstehen ineinanderübergehende Sätze, Seiten bis hin zu einem ganzen Buch das sich vor allem durch seine dichte, fast schon erdrückende Atmosphäre auszeichnet. An manchen Stellen hatte ich wirklich das Gefühl, dass mir die endlos drehenden Gedanken von Elyria die Luft zum atmen rauben – genau so muss es der Protagonistin Tag für Tag ergangen sein. Aus dieser Hinsicht ist Catherine Laceys Roman wirklich genial und man muss dieser Autorin einfach Respekt für die Kunst wie sie mit Wörten und Metaphern umgeht zollen.

 

Dennoch konnte mich “Niemand verschwindet einfach so” nicht vollkommen überzeugen, denn es passiert für meinen Geschmack einfach zu wenig und als Leser wird man etwas ratlos zurück gelassen. Denn das augenscheinliche, die Depressionen der Hauptprotagonistin, werden nicht beim Namen genannt. Außerdem wird keinerlei Ausweg aufgezeigt, nein ganz im Gegenteil scheint sich Elyira immer mehr in ihrem Gedankenkarusell zu verlieren ohne einen Hoffnungsschimmer auf Besserung. Bei mir hat der Roman somit vor allem negative Gefühle frei gesetzt und ich hatte wirklich bis zu letzt gehofft, dass sich Elyrias Zustand bessert oder zumindest Licht am Ende des Tunnels erscheint. Obwohl Catherine Lacey nicht meinen persönlichen Lesegeschmack getroffen hat, konnte ich mich an ihrer Kunst des Schreibens durchaus erfeuen und möchte 3 von 5 Grinsekatzen vergeben. Außerdem bin ich schon sehr gespannt, was wir noch von der Autorin zu lesen bekommen werden.

 

Fazit

 

Ein bedrückendes, fast schon erdrückendes Stück Erzählkunst das mir etwas zu ziellos daher kommt.

Source: www.bellaswonderworld.de/rezensionen/rezension-niemand-verschwindet-einfach-so-von-catherine-lacey
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review 2016-04-30 00:00
Meine Tassen im Schrank: Depressionen, Michelangelo und ich
Meine Tassen im Schrank: Depressionen, M... Meine Tassen im Schrank: Depressionen, Michelangelo und ich - Ellen Forney Oh, das ist richtig cool. (Also, die Übersetzung ist awkward, dauernd werden maskuline Formen verwendet… aber sonst eben.) Hatte aus irgendeinem Grund nicht soo viel erwartet. Aber ja, mitreißend (wobei, die Medikamentenkapitel findet man wahrscheinlich spannender, wenn man damit selbst Erfahrung hat, so ist es ein bisschen "uuuuh… lange Liste Zeug…") und ziemlich sympathisch.
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review 2013-04-14 16:48
Drüberleben - Kathrin Weßling
Drüberleben: Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein (German Edition) - Kathrin Weßling

Kathrin Weßling
Drüberleben
über Depressionen
Goldmann Verlag
erschienen: 03.09.2012
HC, 321 Seiten, 16,99 €
Kindle-Edition: 13,99 €
ASIN: B008G66X60
auch als gekürztes HB bei Audible erhältlich
geliehen von Skoobe.de 
gelesen auf dem iPhone via Skoobe-App

 

Bewertung:

 

Inhaltsangabe (Amazon):

 

Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein!

 

Ida steht zum wiederholten Mal in ihrem Leben vor der Tür einer psychiatrischen Klinik, mit einem Zettel, auf dem ihr Name und der Grund für ihren Aufenthalt genannt sind. F 32.2. Schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome.

 

»Drüberleben« erzählt von den Tagen nach diesem Tag, von den Nächten, in denen die Monster im Kopf und unter dem Bett wüten, den Momenten, in denen jeder Gedanke ein neuer Einschlag im Krisengebiet ist. Es erzählt von Gruppen, die merkwürdige Namen tragen, von Kaffee in ungesund großen Mengen, von Rückschlägen und kleinen Fortschritten, von Mitpatienten und von Therapeuten. Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die sich zehn Wochen in eine Klinik begibt und dort lernt zu kämpfen. Gegen die Angst und gegen das Tiefdruckgebiet im Kopf.

 

Das Thema Depressionen nimmt zunehmend Platz ein in unserem Miteinander. Immer mehr Menschen leiden zeitweise darunter. Überhaupt nehmen psychische Erkrankungen in unserer Gesellschaft zu, woran das wohl liegen mag? Längst ist “Burn out” keine unbekannte Variable mehr, und hörte man früher fast nur aus dem Fernsehen von Prominenten und der High Society von gelegentlichen Depressionen, so greift diese längst in allen Bevölkerungsschichten um sich.

 

In diesem Buch schildert die Autorin sehr detailliert, wie eine Depression sich bemerkbar macht, was im Kopf des Betroffenen passiert und wie derjenige versucht, damit umzugehen. Natürlich ist jede Erkrankung für sich gesehen von allen anderen verschieden, aber alle haben eines gemein: Die Angst vor etwas (sei es, dem Draußen oder bspw. seinen Anforderungen nicht gewachsen zu sein) und die Unfähigkeit, mit dem Denken, Nachdenken, Durchdenken und Analysieren aufzuhören, was sich meist im Kreis dreht und den Betroffenen fest in seinen Krallen hält, so dass er sich außerstande fühlt, das Bett zu verlassen, zu arbeiten, zu essen oder sonst etwas Notwendiges zu tun.

 

Der erste Schritt da heraus ist, wenn derjenige in einer solchen Situation erkennt, dass er sich nicht allein ohne Hilfe selbst beim Schopfe packen und aus dem Sumpf ziehen kann, sondern auf die Hilfe eines Psychiaters, einer Selbsthilfegruppe und/oder einer Klinik angewiesen ist.

 

Dieses Buch ist so realistisch, dass es mir den Schlaf raubte. Die Gedankenmühle ließ mich nicht los, und ich bin sehr froh, dass das Buch den Lichtstrahl ins Dunkel zeigt.

Ich gebe 08/10 Punkte, weil gerade dieses Thema einen wunden Punkt in mir, mich persönlich berührt, ich mich dennoch wissentlich damit auseinander gesetzt habe, es mir aber keine Freude wie sonst beim Lesen bescherte. Allerdings ist es ein gutes Rüstzeug… für das vielleicht nächste Mal. Und bevor ihr fragt: Nein, ich war noch nie depressiv.

 

Mein Dank geht an Skoobe.de, dass ich mir das Buch leihen durfte.

Source: sunsys-blog.blogspot.de/2013/04/kurzrezi-druberleben-k-weling.html
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