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review 2018-01-07 13:05
Knasterfahrungen eines Autors
Freiheit ist 49: Erkenntnisse aus 4 Jahren Knast - Constantin Himmelried

Diese Überschrift für meine Rezension wähle ich nicht aus dem Grund, dass Constantin Himmelried zum Zeitpunkt seiner Verhaftung bereits Autor war, sondern, weil ihn diese Zeit zum Schreiben gebracht hat und man als Leser ein Buch ganz anders wertschätzt, wenn die Geschichte zum verfassenden Autor gehört.

 

Einige Leser, die den Autor auf Facebook begleiten, werden mitbekommen haben, dass es dort Diskussionen zum Thema Titel und Cover gab.

Ich habe meine Meinung auch kundgetan und bin nach dem Lesen nun sehr glücklich, dass alles anders kam. Ich habe für ein anderes Cover abgestimmt. Allerdings muss ich im Nachhinein sagen, dass solche Entscheidung sehr schwer zu treffen ist, wenn man die Geschichte hinter dem Titel und dem Cover nicht kennt.

Im Nachhinein kann ich sagen, dass beide getroffenen Wahlen perfekt zu diesem Buch passen. Für viele Leser mag der Titel ein wenig abschreckend sein, einfach weil man diesen nicht wirklich einzuordnen weiß.
Was bedeutet dieses „Freiheit ist 49“?

Ich als Leserin und Rezensentin kann euch nur sagen, dass man dieses Buch allein um dieser Frage auf den Grund zu gehen, lesen sollte. Mich hat die Auflösung überrascht und sehr berührt.

 

Das Buch startet mit einer Einführung, in der der Autor Constantin Himmelried dem Leser sehr private Fakten entgegenbringt. Gleich zu Beginn legt er die Karten, wieso er verhaftet wurde, offen auf den Tisch. Bereits an dieser Stelle zog ich meinen imaginären Hut. Für solche Darlegungen und allgemein für den Mut zu diesem Werk gebührt ihm mein Respekt, denn ich finde, dass gerade das Thema Knast in unserer Gesellschaft noch sehr tabuisiert wird.

 

Im Folgenden berichtet der Autor über die lange Zeit in Untersuchungshaft. Seine Erlebnisse, seine Gefühle, aber auch seine Erkenntnisse spielen eine große Rolle.

Bereits sehr schnell wird ihm klar, dass er nun zuerst zu sich selbst finden muss, um diese Zeit zu überstehen.

 

„…hatte ich doch in meinen Augen überhaupt keine Fehler gemacht. Schließlich hielt ich mich für perfekt. Schuld waren immer die anderen.“ (S. 21f.)

 

Ebenfalls steht er offen zu seiner Persönlichkeit „vor dem Knast“.

Er selbst bezeichnet sich als arrogant. Aufgrund seiner Beschreibungen kann man dem als Leser sehr gut zustimmen. Interessanter ist es jedoch, als der Autor diesen Punkt an vielen Stellen im Buch selbst bemerkt. Wieso verurteilt man arrogante Menschen vorschnell? Constantin Himmelried findet im Knast eine Erklärung.

Diese Personen stellen einen vorgehaltenen Spiegel dar.

 

„Sei ehrlich zu dir selbst und beurteile dich, wie du andere beurteilst.“ (S. 69)

 

Im weiteren Verlauf zeigt der Autor auch Schwäche. Ein Fakt, der bereits in seinen einführenden Worten besprochen wird, ist der Punkt, dass nicht nur er verhaftet wurde, sonder mit ihm auch sein Vater. Dieser Umstand hat Himmelried schwer zu schaffen gemacht. Die Tätertrennung macht es ihm nicht möglich Kontakt zu seinem Vater aufzunehmen. Und doch gibt es besondere Momente. Momente, in denen der Autor pures Glück empfindet und vor Glück weinen kann.

Auch Wörter wie WERTSCHÄTZUNG UND DANKBARKEIT haben durch die Knasterfahrung einen ganz anderen Stellenwert für den Autor.

Diese beiden Themen und noch ein weiteres, auf das ich gleich noch eingehen werde, haben mich selbst stark zum Nachdenken gebracht.

 

„Es brauchte den Knast, um zu erkennen, dass ich bei ganz vielem ganz falsch lag.“ (S. 77)

 

Für viele Menschen mag es schwer sein, dies zu ertragen, Himmelried bezeichnet im Verlauf des Buches seine „Allein-Zeit“ als Freude. Menschen, denen jegliche Freiheit genommen wurde, bleibt nichts anderes übrig, als sich mit dieser Gegebenheit positiv zu stellen.

 

Der Autor beschreibt in seinem Roman aber nicht nur die Zeit im Knast, sondern auch die Zeit danach. Und gerade diese ist für viele Ex-Inhaftierte eine sehr schwierige Zeit. Auch Constantin Himmelried hat mit der Zeit nach dem Knast zu kämpfen. Und hier spricht er das dritte Thema an, welches mich und viele andere Leser und Menschen zum Nachdenken anregen sollte.

Nach 4 Jahren Knast stellt er fest, dass der Gipfel der Oberflächlichkeit durch Social-Media-Kanäle und andere Plattformen erreicht ist.

Man benutzt Whats-App, anstatt zu telefonieren.

Man ist darauf aus, persönliche Dinge preiszugeben, die man als Kind in ein Tagebuch geschrieben hat, mit dem Hintergedanken, dass diese Einträge niemals jemand zu Gesicht bekommt.

Erschreckende Einsichten, aber wahre Worte.

Allerdings wird dieser Umstand nur Menschen auffallen, die eine Zeit lang ohne diese Technologisierung gelebt haben.

 

„Auf keinen Fall wollte ich meine wertvollen Erkenntnisse, die der Knast mir geschenkt hatte, über Bord werfen, indem ich einfach so in das Leben „draußen“ hineinglitt.“ (S. 154)

 

Im zweiten Teil des Buches geht der Autor zum einen auf typische Vorurteile ein, die man über das Thema Gefängnis im Hinterkopf hat. Hier war ich sehr gespannt, weil uns Menschen vor allem durch Filme oder Dokumentationen über den amerikanischen Knastalltag falsche Bilder eingeimpft werden. Aber er richtet seine Worte auch an Angehörige von Inhaftierten und Opfern, an von Inhaftierung bedrohten und allgemein an unsere Gesellschaft.

 

Das letzte Drittel gibt dem Leser Aufschluss über Knastbegrifflichkeiten.

Constantin Himmelried benutzt in seinem Buch typische Redewendungen, welche im Gefängnis Einzug nehmen. Mich hat dies beim Lesen nicht gestört und ich habe am Ende gerne die eine oder andere Erklärung durchgelesen.

 

Mein Fazit

Solche Bücher sind für uns Rezensenten immer wieder schwer zu rezensieren.

Gerade gemachte Erlebnisse und die daraus mitgenommenen und niedergeschriebenen Erkenntnisse eines Menschen kann man nicht in gut oder schlecht einteilen. Für meine Person muss ein solches Buch leserlich sein und packen können. Dieses kann der Autor zum einen mit einer interessanten Thematik, aber ich mag auch den Aufbau des Buches und den Schreibstil. Ich möchte ihn zum Teil als einfach und sachlich bezeichnen, aber gerade zum Ende jedes Kapitels schwingen Emotionen in seinen Sätzen mit. Vor allem diese letzten Sätze eines Abschnitts haben mich meist zum Nachdenken anregen können und wurden von mir markiert.

Auch mit seinem zweiten Buch kann mich Constantin Himmelried begeistern.

Vielen Dank für diesen Einblick in Ihre ganz persönliche Geschichte.

Ich freue mich auf Weiteres!

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review 2016-10-19 16:14
Der Mann, der auszog, um den Frühling zu suchen
Vom Mann, der auszog, um den Frühling zu suchen: Eine Reise zur Leichtigkeit - Clara Maria Bagus

Wisst ihr wie das ist, wenn man am Fenster steht, nach draussen schaut, und irgendwie doch nicht. Es ist alles wie immer, grau, kalt und langweilig. Sinnlos?

So ging es mir, bis dieser wunderschöne Vogel vor meinem Fenster auftauchte und sich auf den Baum gegenüber setzte. Nicht nur das es wunderschön aussah, nein, was wirklich ein Wunder ist, alles was er berührt, beginnt zu wachsen und zu blühen. Und es ist Winter, frostig und kalt, wohl bemerkt. Und plötzlich war alles anderes, das Vögelchen riss mich aus meiner Starre, aus meinem Winter, ich muss diesem Vogel einfach folgen, ihn finden, denn dort wo er ist, ist Frühling. Und ich brauche den Frühling und so beginnt meine Reise, wohin auch immer mich die Suche führt...

Der Anfang...

Der Morgen riss die schwarze Nacht vom Himmel. Blässe von Horizont zu Horizont. Diese unendliche Palette an Graustufen. Die Wolkendecke erlaubte nicht die kleinste Lücke, durch die ein Sonnenstrahl sich hätte drängen könne. Winter - noch immer. 

 

Meine Gedanken zum Buch

Was einem natürlich als erstes ins Auge springt ist das wunderschön gestaltet Cover. Das Vögelten ist in den Umschlag gestanzt und lässt den in blau, rosa und violett schimmernden Buchdeckel durchscheinen. Auch die Schrift des Covers find ich einfach sehr ansprechend. Und das Büchlein wird sich im Regal richtig gut machen. Der Titel ist etwas lang, ungewohnt, aber es passt einfach hervorragend zur Geschichte.

Was den Schreibstil von Clara Maria Baus angeht, da kann man nur sagen, er ist wunderschön, poetisch, einfach schön zu lesen. Die Kapitel sind kurz und es wird so nie langweilig.

Der Mann, der auszog, um den Frühling zu suchen ist mehr als nur eine einfache Geschichte. Es ist eine Reise zu sich selbst. Schon bald wurde mir klar das der Vogel nicht einfach nur ein Vogel ist, denn mir kam beim lesen Ba in den Sinn. Er verkörperte im alten Ägypten die Seele des Menschen. Und genau das ist dieser Vogel auch. Das Buch ist voller Weisheit und Erkenntnis. Den der Mann macht sich nämlich auf die Reise sich selber zu finden. Macht sich auf den Weg zur Lebensschulung.

Die Worte des Winzers klangen noch einige Zeit in seinen Ohren nach. Es gibt kein Ende. Alles geht weiter. Alles ist nur Umwandlung des Zustandes. 


In Verschiedenen Begebenheiten lernt was eigentlich wichtig ist im Leben. Was macht das Leben Lebenswert? Was ist der Sinn des Lebens? Und wie entkomme ich dem Winter? Seinem seelischen Zustand.

Ich hab einige Rezensionen gelesen, eine ist mir besonders aufgefallen, eine 1-Sterne Bewertung. Natürlich musste ich diese lesen, einfach weil ich wissen wollte was der oder dem Leser nicht gefallen hat. Banal seinen die Weisheiten, Erkenntnisse. Hm... Ja, all diese Dinge wie das man achtsam durchs leben gehen sollte, oder das man nicht warten soll bis etwas vielleicht mal passiert, sondern das Leben selber in die Hand zu nehmen und so weiter. Ja, es ist banal... Banal heisst nichts anderes als einfach, nichts aussergewöhnliches... Doch, wäre das wirklich so einfach umzusetzen, wäre die Menschheit nicht so, wie sie ist. Denn sind wir doch ehrlich, wir befinden uns mehr als nur einmal im Leben in einer Situation wo in uns Winter herrscht und wir nicht mehr wissen wie es weiter gehen soll. Oder was wir tun sollen. Und in solchen Momenten ist es alles andere als einfach all die Weisheiten und Erkenntnisse die wir bis dahin schon erlangt haben anzuwenden. Nur zu wissen was richtig ist, reicht nicht, man muss es verinnerlichen. Darauf vertrauen. Und dass ist nicht einfach.

Was ist also der Sinn? Hm... gute Frage, ich denke es gibt da mehr als nur einen. Und er ist von Situation zu Situation unterschiedlich. Liebe ist der Sinn des Lebens. Ich denke dies ist das wichtigste. Bedingungslose Liebe, für alles und jeden, auch für einen Selbst. Ob man das wirklich  erreichen kann, weiss ich nicht, ich denke auf alle Fälle nicht in voller Vollendung. Aber wie sagt man so schön? "Der Weg ist das Ziel", nicht wahr ;)

Der Mann also, nimmt uns mit auf seinen Weg zu sich selber und zeigt uns so, was auch für uns wichtig ist. Ja, auch für mich sind all die Weisheiten nichts neues, manche Erkenntnis hab ich auch selber schon erfahren. Aber das schmälert nicht die Qualität dieses Buches. Nicht die des Schreibstils, nicht der Geschichte.

Ich hab mich schnell mit dem Mann verbunden gefühlt, denn wie gesagt, jeder, oder fast jeder, kommt mal den Punkt wo er da steht und es nur noch Winter herrscht und hofft das ein Paradiesvögelchen kommt und einem zeigt wo der Frühling oder gar der Sommer ist ;)

Mein Fazit

Für mich eins der wenigen Highlights dieses Jahres. Poetisch, philosophisch und voller Wahrheit. Eine Geschichte die mehr als nur zum lesen ist.

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review 2015-06-06 02:42
Gunther Müller - Fette Vögel gehen öfter fremd ~ Skurrile Erkenntnisse aus der Welt der Wissenschaft
Fette Vögel gehen öfter fremd: Skurrile Erkenntnisse aus der Welt der Wissenschaft - Gunther Müller
Beschreibung auf dem Buchrücken:
 Achterbahnfahrten sind gut gegen Asthma. Blasendruck erhöht das Denkvermögen. 
Hühner stehen auf hübsche Menschen. 
Ob Sie es glauben oder nicht, all das ist wissenschaftlich erforscht. Gunther Müller hat die unsinnigsten, aberwitzigsten und unglaublichsten Studien der Welt gesammelt und erklärt ihre Bedeutung für die Menschheit. Das bringt nicht nur überraschende Erkenntnisse, diese Forschungsergebnisse können sogar Leben retten - oder wissen Sie, ob eine leere oder eine volle Bierflasche die gefährlichere Waffe bei einer Kneipenschlägerei ist? Wahnwitz trifft Wissenschaft - so haben Sie Forschung noch nie erlebt!
 
Details:
Taschenbuch: 208 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: Aufl. 2014 (20. Juli 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3404606884
ISBN-13: 978-3404606887
Größe: 12,6 x 2,2 x 18,8 cm

Eigene Meinung:
 Gunter Müller hat in seinem Buch Erkenntnisse aus verschiedenen Wissensgebieten zusammengefasst. Dabei geht es um die verrücktesten Methoden der Erkenntnisse, die verrücktesten Fragestellungen, die Pop-Wissenschaft und die verrücktesten Erkenntnisse. Also geht Gunter Müller auch nach der wissenschaftlichen Theorie vor.
 
Eigentlich ist die Zusammenstellung aus allen möglichen Wissenbereichen schön zusammengestellt, aber manche der 85 Themen sind einfach etwas abwegig, auch wenn es die Studien, die Gunter Müller vorstellt, wirklich gibt. Aber es ist auch interessant zu erfahren, dass es wirklich Wissenschaflter gibt, die ihr persönlichen Vorlieben mit in die Studien mit einfliessen lassen.
 
Die Kapitel an sich sind aber nicht zu lang und auch gut für Laien erklärt, also muss man kein Wissenschaftler sein, damit man die Erklärungen versteht. Aber an sich bilden die einzelnen Studien kein einheitliches Buch und das ist schade, weil das hätte sich an manchen Stellen wirklich angeboten. 
 
Gunter Müller hat sich da wirklich eine schöne Buchidee einfallen lassen, aber leider ist es so, dass man bei manchen Studien das Gefühl hat, dass die Erklrung zu den Studien einfach so lang ist, dass man da das schon etwas als "Seitenschinden" ansehen kann, aber vielleicht wollte Gunter Müller auch nur sicher gehen, damit jeder Leser seine Studien versteht.
 
Das Buch ist sicher ein gutes Geschenk für Menschen, die gerne mal etwas "mehr" als ander wissen und auch eine nette Idee für Menschen, die sich für Wissenschaft oder besser "schräge" Wissenschaft interessieren.

Fazit: 
 Gunter Müller gibt einen interessanten Blick in die Wissenschaft, aber er schreibt leider einige Studien etwas in die Länge und das war einfach etwas unnötig und da hatte man das Gefühl, dass das nur Seitenschinden ist und das war einfach etwas, was verkürzt auch gereicht hätte.
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review 2014-02-21 14:14
Der blinde Uhrmacher - Richard Dawkins
Der Blinde Uhrmacher: Warum Die Erkenntnisse Der Evolutionstheorie Zeigen, Dass Das Universum Nicht Durch Design Entstanden Ist - Richard Dawkins

The Blind Watchmaker - Richard Dawkins (1986)

 

Sometimes there is just to much desperate silliness in our world

 

The Theory of Evolution is in my opinion easy to understand, but made deliberately

complicated by some religious groups. That's nothing else as an attempt to turn the wheel of time backwards and to destroy the knowledge of humankind, to gain easier excess to new sheeps and blind followers... It's easy to tell someone what he has to think and do if I can just quote from my special books of books, even if it doesn't make any rational sense.

 

Richard Dawkins, and other scientists, is for a long time in a fight with those fisherman of stupidity. In the foreword of this German edition of his book doesn't say this, but it tells the reader, that this book went into reprint, because it was asked about it so much.

It is just my interpretation that those people asked for it because it goes against the argument from design, and refutes it in a rational way.

Nothing new to me but quite important never the less.

 

There wouldn't be any debate if every student would get a basic and neutral understanding about this theory. It is easy to understand and explains a lot about the biology of this world.

But unfortunately a lot of religious schools have adopted an affinity to fundamentalism and can't get there heads around the thought, that science isn't interested in there special brand of religion or mythology. They do their very best to fill this world with stupidity and ignorance as if it was something blissful to march blindly through this world.

 

I think, if you pretend to be blind to this world on this kind of level, that you would neither see the watch in the forest nor the tree.

 

 

Manchmal ist einfach zu viel verzweifelte Dummheit in unserer Welt:

 

Die Evolutionstheorie wird meines Erachtens nach durch die verzweifelten Versuche mancher religiöser Strömungen unnötig verkompliziert. Das ist nicht weiter als ein Versuch das Rad der Zeit und die Bildung der Menschheit zu zerstören um einfacher nach neuen Schäfchen und blinden Gefolgsleuten zu fischen... wer die Antwort nicht weiß, dem kann ich leicht vorsagen was mir mein Buch der Bücher darüber erzählt, auch wenn das alles keinerlei rationalen Sinn ergibt.

 

Richards Dawkins führt seit langem, wie viele Wissenschaftler, einen Streit mit diesen Menschenfischern der Dummheit. Im Vorwort zu dieser deutschen Ausgabe seinen Werks wird darauf nicht wirklich eingegangen, aber sie erwähnen, dass sie dieses Buch wieder veröffentlichen, weil die Nachfrage nach diesem Werk sehr groß war.

Ich kann nur vermuten, dass es für viele so wichtig ist, weil es eines der immer wieder kehrenden Argumente der religiösen Fronten in diesem Streit, dem Argument des Design, sachlich widerlegt.

Nichts neues für mich aber sicherlich weiterhin wichtig.

 

Wo im Grunde keine Debatte geführt werden müsste, wenn allen Schülern einfach eine grundlegendes und neutrales Verständnis der Evolutionstheorie zugestanden werden würde. Es ist ein leicht zu begreifendes System, in dem unsere biologische Welt funktioniert.

Leider aber haben viele religiöse Strömungen unserer Zeit aber einen Hang zum Fundamentalismus und können sich nicht damit abfinden, dass sich Wissenschaft nicht für Religion und Mythologie interessiert, und arbeiten fleißig daran mit Dummheit und Ignoranz zu werben, als wäre irgendetwas Gutes daran, blind durch die Welt zu marschieren.

 

Ich denke ja, wenn man absichtlich derartig blind ist, dass man weder die Uhr noch den Baum im Wald erkennen würde.

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