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review 2017-10-01 15:28
Paris Au XXe Siècle - Jules Verne

Le mur murant Paris rend Paris murmurant.

Il y avait un journal arabe, La Sentinelle du Sahara, que les plaisants du jour appelaient un journal hebdromadaire!

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review 2017-06-19 17:20
Werkschau mit zeitgeschichtlichem Antisemitismushintergrund
Arthur Schnitzler: Anatom des Fin de Siècle - Max Haberich

Wer mit diesem Sachbuch eine Biografie erwartet hat, die dem Leser den Menschen und Literaten Arthur Schnitzler näherbringt – so wie ich – der wird leider sehr enttäuscht sein.

Irgendwie schaut das Werk auf drei Viertel seines Umfangs so aus, als ob es ursprünglich als literaturwissenschaftliche Arbeit eines Doktoranden konzipiert worden wäre, der seinem Germanistikprofessor beweisen wollte, wie viel er von Schnitzler gelesen hat und wie gut er dessen Werke nacherzählen kann. Das sich wahrscheinlich daraus ergebende ohne wesentliche Änderungen publizierte Buch passt sich so gar nicht an die Bedürfnisse und Erwartungen des Lesers an. Als Werkschau werden im Stakkato die Stücke von Schnitzler im Telegrammstil sinnlos und lähmend zusammengefasst – teilweise drei bis vier Stücke auf einer Seite. Wenn ich als Leserin die Werke Schnitzlers kennenlernen will, geh ich zum Schmied und nicht zum Schmiedl, ergo lese ich entweder vorher oder parallel noch die wichtigsten Stücke des Autors, die mir fehlen, oder an die ich mich nicht mehr so gut erinnern kann.

Als Charakterstudie des Literaten, der im Untertitel auch noch als Anatom des Fin de Siècle bezeichnet wird, ist dieses Sachbuch recht ordentlich misslungen. Lediglich wenn Max Haberich Schnitzlers Identität als Deutsch/Österreicher und als Jude thematisiert und auch den in Europa grassierenden Antisemitismus zeitgeschichtlich aufrollt, wird der Inhalt endlich sehr spannend und leidlich biografisch. Ansonsten wird aber fast gar nichts zur Persönlichkeit Schnitzlers enthüllt: Nebensätze zu seiner Krankheit und Hypochondrie, kurze Anspielungen zu Frauen und Kindern. Das hätte Schnitzler so gar nicht gefallen. Nur auf seine jüdische Identität und auf den Antisemitismus reduziert und nicht als Mensch dargestellt zu werden – da wär dieser literarische Meister und Analyst der menschlichen Psyche total ausgeflippt.

"Ich betrachte mich keineswegs als einen jüdischen Dichter, sondern als einen deutschen Dichter, der, soweit sich so etwas überhaupt nachweisen läßt, der jüdischen Rasse angehört.[…]

Ich schreibe in deutscher Sprache, lebe innerhalb des deutschen Kulturkreises, verdanke gewiss von allen Kulturen der Deutschen am meisten […]

Daran, dass ich ein deutscher Dichter bin, wird mich weder jüdisch-zionistisches Ressentiment, noch die Albernheit und Unverschämtheit deutscher Nationalisten, im geringsten irre machen; nicht einmal der Verdacht, dass ich mich beim Deutschtum oder gerade bei seinen kläglichsten Vertretern anbiedern möchte, wird mich daran hindern, zu fühlen was ich fühle, zu wissen was ich weiß […]


Auch die Parallelen im literarischen Werk durch den ursprünglichen Beruf als Arzt, die Rolle als Militärarzt und einfließende, damals aktuelle Methodiken der Psychoanalyse, Traumdeutung und Hypnose – ergo der Einfluss von Freud und Konsorten auf Schnitzlers Werk – wurden so gut wie gar nicht breiter untersucht.

Erst am Ende des Buches, als seine Tochter Lili Selbstmord begeht, blitzt ein bisschen der Mensch Schnitzler aus dieser Wüste an Werksbeschreibungen und Zeitgeschichte hervor. Dabei bräuchte man hier gar nicht spekulieren, es gibt tonnenweise Material – wie dieses vor den Nazis gerettet und auf abenteuerliche Weise nach Cambridge gebracht wurde, verschweigt uns Haberich natürlich auch geflissentlich. Der Briefverkehr mit seiner Frau, der dem Leser klar die Eheprobleme im Hause Schnitzler darlegt, wird auch nicht analysiert sondern gleich in den Anhang verschoben, soll sich der Leser doch selbst bemühen, die Geschichte zu schreiben und sich eine Meinung bilden. Insofern waren das letzte Kapitel und der Anhang der spannendste Teil des Sachbuchs.

Fazit: Ich bin überhaupt nicht begeistert, da ich mir eine richtige Biografie erwartet habe, dennoch habe ich ein paar Informationen mitgenommen. Erstens habe ich zur Eskalation des Antisemitismus um die Jahrhundertwende in Österreich einige neue Fakten gelernt. Zweitens habe ich durch dieses Buch recherchiert und bin zufällig darüber gestolpert, dass das Theaterstück Prof. Bernardi im November 2017 Premiere in der Josefstadt hat. Da muss ich unbedingt hin. Drittens werde ich die Novellen Der Sohn und die Traumnovelle demnächst lesen. Und viertens und letztens weiß ich endlich, wo das Schnitzlerhaus steht, das in der Praterstraße weder ausgeflaggt, noch auf den offiziellen Tourismuskarten verzeichnet ist, was mich wieder mal in meiner Meinung bestätigt, dass Wien selten sehr nett zu seinen berühmten Söhnen und Töchtern ist, vor allem wenn sie renitent waren bzw. keine Volksmusiksänger oder Wintersportler sind.

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review 2014-03-06 00:00
Écrire le voyage au XVIe siècle en France
Écrire le voyage au XVIe siècle en France - Marie-Christine Gomez-Géraud

Bardzo dobry wstęp do tematyki relacji z podróży w czasach Renesansu. Autorka posługuje się wyłącznie przykładami z literatury francuskiej (w końcu mamy dopisek "en France" w tytule), ale jej spostrzeżenia odnoszą się w zasadzie do całości gatunku w tamtym okresie.

 

Dużym plusem jest to, że poszczególne rozdziały są napisane przystępnym językiem; okraszono je też licznymi cytatami ilustrującymi cechy i zjawiska, o których w danym miejscu jest mowa. A dzięki odniesieniom do innych opracowań odkryłam kilka publikacji, których warto poszukać.

 

Jednak najciekawszą częścią tej książki jest (dość krótki, niestety) rozdział zatytułowany "Anthologie" i stanowiący zbiór wybranych anegdotek z różnych relacji XVI-wiecznych podróżników. Niektóre są naprawdę osobliwe, np. ta o potworze-gigancie żyjącym na pewnej wyspie czy o przygodzie z syrenami. Powiem szczerze, że ówczesne opisy naprawdę działają na wyobraźnię! :)

 

Polecam, jeśli ktoś chce ogarnąć w zarysach tytułowe zagadnienie, natomiast czytelnicy pragnący pogłębić już zdobytą wiedzę raczej nic odkrywczego tu nie znajdą.

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review 2013-04-22 00:00
Fin de Siecle: Art and Society in an Age of Uncertainty
Fin de Siecle: Art and Society in an Age of Uncertainty - West Shearer This short book looks rather eccentric, from a glance. There is a somewhat useful bibliography (though it is already dated) at the end. Not likely to read it now.
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review 2013-04-15 07:27
Edith Wharton: The House of Mirth
The House of Mirth - Edith Wharton,Janet Beer

The House of Mirth by Edith Wharton tells the story of the social descent of Lily Bart, a beautiful woman of twenty-nine years who belongs to a distinguished New Yorker family. When the chronicle begins, both her parents have been dead for years and Lily, who has no money of her own to support herself, is staying with her wealthy widowed aunt Mrs. Peniston because no suitor seems good enough to her. Approaching thirty her choice of suitable bachelors is already diminishing like her youth, and yet the idea of depending on a husband doesn’t particularly thrill her. She senses that a marriage of convenience will bore her and unconsciously lets slip good opportunities that present themselves. She even risks being compromised on several occasions when she is seen coming from the flat or house of married or unmarried male friends where she had been alone with them without anything happening really. In addition, she smokes, gambles high and runs into debt. When she turns towards her (married) friend Gus Trenor for financial help, her fate is sealed. Lily gets caught in a downward spiral nurtured by intrigues and gossip from people who she considered as friends. Little by little she loses her position in the circles of the old rich and is forced to work for her living although her education hasn’t equipped her with any useful skills for that purpose. Her reputation as ruined as her finances and her chances for a good match, Lily is even tempted to blackmail a former friend who betrayed her husband at one point and cuts her, but then she burns the compromising letters.

 

Times have changed in many respects, but certainly not in all. In our modern consumer society appearances are still as important as they were a hundred years ago. Those of us who fail or don’t fit in are dropped and left to themselves like Lily is. Also intrigues and gossip are part of our daily lives. If we like it or not, people haven’t changed that much after all and that is what make Edith Wharton’s The House of Mirth  is surprisingly modern. I enjoyed the read.

 

For the full review please click here to go to Edith's Miscellany!

Source: edith-lagraziana.blogspot.com
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