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review 2019-07-29 16:12
Ein Yoga-Buch mit ganz viel Gefühl
Mein Neustart mit Yoga - Nicola Jane Hobbs

Inhaltsangabe

Yoga für mehr Lebensfreude

Yoga hat ein ungeheures Potenzial: Es hilft Ängste zu überwinden, Stress abzubauen, Träume zu realisieren oder einfach den Alltag glücklicher und gesünder zu erleben. Die erfahrene Yoga-Lehrerin Nicola Jane Hobbs hat einen sanften Weg entwickelt, um sich von Ballast zu befreien und neue Kraft zu tanken. 

In ihrem 21-Tage-Programm mit täglichen Yoga-Übungen, inspirierenden Denkanstößen und kurzen Meditationen vereint die Autorin traditionelle Weisheit mit moderner Psychologie. Sie nimmt die Leser mit auf eine Reise zu sich selbst, um ein völlig neues Körper- und Selbstwertgefühl zu erlangen. 

 

Meine Meinung 

Dieses Buch hat mir der Südwest Verlag zum rezensieren zur Verfügung gestellt.

Beim ersten Reinlesen merkte ich gleich, dass ich hier mal ein etwas anderes Yoga-Buch in den Händen halte.

Denn allein schon die Geschichte der Autorin ist sehr berührend.

Mit Hilfe von Yoga und Selbstliebe fand Nicola Jane Hobbs den Weg aus einem dunklen Teil ihres Lebens heraus. Sie hat gekämpft.

Und ich bin fest davon überzeugt, dass dieses Buch für einige Leser und Leserinnen ein toller Startschuss ist, um zu sich selbst zu finden.

 

Auf dem Cover ist ersichtlich, dass dieses Buch ein 21 tägiges Programm beinhaltet.

Dieses spricht die verschiedensten Themen an.

Für einige sind manche bedeutend, zu anderen steht man bereits sehr gut.

Mir persönlich sind Themen wie Entschleunigung, das innere Feuer, im Gleichgewicht und Selbstliebe ganz besonders ins Auge gefallen.

 

Bevor das 21 tägige Programm startet, stellt uns die Autorin ihre NEUSTART-Sequenz vor, welche im täglichen Yogaprogramm immer wieder Verwendung findet. Allein diese Sequenz finde ich schon unheimlich vielseitig.

Hier spielt sowohl Entspannung und Einkehr, als auch Kraft und Ausdauer eine Rolle. Einfach der perfekte Mix zwischen Yin und Yang.

 

Die einundzwanzig Tage sind jeweils einem anderen Thema gewidmet, hier ein paar Beispiele:

Tag 1 – Selbstwahrnehmung

Tag 12 – Liebe für den Körper

Tag 18 – Verletzlich sein

 

Des Weiteren ist jeder Tag mit einem wunderschönen Text der Autorin verziert, welcher auf das jeweilige Thema Bezug nimmt. Für mich ganz neu und am Anfang schwer umzusetzen, ganz einfach, weil wir uns für die kleinen Dinge im Leben keine Zeit mehr nehmen sind die kleinen Tagesaufgaben unter dem Punkt:

vom Herzen ausgehende Selbsterfahrung

 

Hier sind es kleine Aufgaben wie zum Beispiel, dass man sich mit einem Getränk an einen ruhigen Ort zurückziehen soll und dieses 5min lang genießen und mit allen Sinnen wahrnehmen soll (Farbe, Temperatur, Geruch usw.).

Ich bin ganz fest der Meinung, dass jeder Mensch solche Momente benötigt.

Diese Aufgabe gehört übrigens zur Thematik „Entschleunigung“.

 

Dann folgt eine tägliche Yoga-Sequenz passend zur jeweiligen Thematik.

Der Autorin ist es hier sehr gut gelungen, sehr zutreffende Yoga-Haltungen zu finden. Mir haben die durchgeführten Sequenzen sehr gut gefallen und sehr gut getan.

Abschließen möchte die Autorin jede Einheit mit einer Meditation.

Ich finde die Thematik unheimlich kraftspendend, aber Meditieren benötigt bei mir noch sehr viel mehr Übung, Routine und vor allem Ruhe.

 

Von Seite 130 – 185 geht die Autorin nochmal auf jede einzelne Yogahaltung in diesem Buch ein, welche in den täglichen Yoga-Sequenzen ihren Platz finden.

____________________________________________________________

 

Meine Selbsterfahrung

Ich habe mich gute 8 Tage an diesem Programm versucht und es dann abgebrochen.

ABER nicht aus dem Grund, dass es mir nicht gut tat, sondern weil ich für mich erkannt habe, dass es die falsche Zeit ist. Der Sommer verspricht bei mir NIE Ruhe.

Ich bin ein absoluter Herbst-/Wintertyp und daher werde ich dieses Buch nochmal zur Anwendung kommen lassen, wenn die ruhigere Zeit bei mir angekommen ist.

 

Mein Fazit

Ein etwas anderes Yoga-Buch, welches Themen wie Ängste besiegen, Stress abbauen und neue Stärken entdecken für den Leser/die Leserin bereithält.

Den von mir durchgeführten Praxisteil habe ich zu jedem Zeitpunkt genossen.

Mein Geist hat sich auf Themen und Aufgaben konzentriert, die er allein nie für notwendig angesehen hätte.

Ja, man kann sagen, dass dieses Buch eine Wende mit sich bringen kann.

 

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review 2016-08-15 11:15
Neustart Berlin
Neustart Berlin: Einfach kompliziert - Franziska Kirchhoff

Story:
Nachdem ihre Tonis einzige, langjährige Beziehung den Bach runterging, zieht sie Hals über Kopf nach Berlin um dort zur Ruhe zu kommen und vielleicht ihr Glück zu finden. Bei ihrer neuen Arbeitsstelle lernt sie die Designerin Doro kennen, die hetero ist, wenig für Beziehungen übrig hat und lieber ohne Verpflichtungen in den Tag hinein lebt. Dennoch ist Toni fasziniert von der jungen Frau und freundet sich schnell mit ihr an. Als sie kurz darauf auf einer Lesbenparty die verständnisvolle, charismatische Punkerin Paula trifft, die ihr Avancen macht, fühlt sich Tony mehr als geschmeichelt. Sie beschließt es langsam angehen zu lassen und sich auf Paula einzulassen. Im Gegenzug zu Doro sucht diese nämlich durchaus nach etwas Festem – für Toni perfekt, denn auch sie ist eher der Beziehungstyp. Doch dann eröffnet ihr Doro, das sie das Gefühl hat, ebenfalls an Frauen interessiert zu sein und bittet Toni, sie in die Berliner Lesbenszene zu begleiten. Für Toni beginnt eine Achterbahnfahrt der Gefühle, denn es fällt ihr immer schwerer sich zwischen Doro und Paula zu entscheiden …

 

Eigene Meinung:
„Neustart Berlin – Einfach verrückt“ erschien 2016 im Ylva Verlag und stammt von Franziska Kirchhoff, die mit dem lockerleichten Liebesroman ihr Debüt gibt. Thematisch geht es um Liebe, Freundschaft und Selbstfindung, angereichert mit einer Dreiecksbeziehung und einer Menge Chaos.

 

Die Geschichte ist recht einfach gestrickt und plätschert die meiste Zeit ereignislos vor sich hin, wenn man von Tonis chaotischen Gefühlen für zwei grundverschiedene Frauen einmal absieht. Gerade der Anfang wirkt sehr langatmig, da bis auf das Kennenlernen von Toni und Doro bzw. Paula kaum, dem üblichen Arbeitsalltag und der ein oder anderen Lesbenparty kaum etwas passiert. Die Gewichtung liegt ganz klar auf der Liebesgeschichte zwischen Toni und ihrem Herzblatt, die durch das Einbinden einer Dreiecksgeschichte aufgepeppt wird. Diese ist im Grundsatz zwar gut umgesetzt (gerade was die unterschiedlichen Gefühle anbelangt, die diese in Toni auslösen), liefert jedoch kaum Spannung, da der Leser von Anfang an weiß, für wen sich Toni entscheidet. Dementsprechend mühselig ist es sich durch das Buch zu lesen, nur um alle Vermutungen bestätigt zu finden. Auch sonst läuft alles recht stereotyp ab – Eifersüchteleien, Missverständnisse, Drama. Man hätte hin und wieder ein wenig aus dem typischen Handlungsverlauf ausbrechen oder die Charaktere ein wenig lebendiger gestalten können, um den Leser bei der Stange zu halten. So ist „Neustart Berlin“ leider nur eine nette Liebesgeschichte für Zwischendurch, der schnell die Puste ausgeht.

 

Die Charaktere sind sehr stereotyp geraten und können nur bedingt überzeugen. Toni ist im Grunde sympathisch, doch im Laufe der Zeit büßt sie einige Sympathiepunkte durch ihr Spiel mit Paula ein. So gut man sie und ihre wechselnden/unterschiedlichen Gefühle nachvollziehen kann, es stößt dem Leser dennoch sauer auf, wie schnell sich ihre Gefühle um 180°drehen und in welcher Form sie agiert. Das macht sie leider zu einer eher unsympathischen Heldin, der darüber hinaus ein wenig der Tiefgang fehlt. Auch Doro tut sich mit ihrer Art und Denkweise nur bedingt positiv hervor. Sie ist wahnsinnig unsensibel und egoistisch, gerade wenn es um die Gefühle anderer geht. Zudem ist es schade, dass man so wenig über sie erfährt – immerhin glaubt sie hetero zu sein und ist komplett neu in der Lesbenszene. Doch wirkliche Probleme scheint sie damit nicht zu haben, ebenso wenig ihre Freunde und Kollegen. Das ist ein wenig schade, da man hier mehr hätte rausholen können. Sicherlich „Neustart Berlin“ ist ein leichter Roman, doch einige ernstere Themen (neben Tonis Gefühlschaos) hätte man schon anschneiden können.
Lediglich Tonis beste Freundin Leo und Paula bleiben positiv in Erinnerung, da sie dank ihrer offenen, direkten Art wesentlich sympathischer erscheinen. Die übrigen Charaktere wirken ein wenig wie Statisten, da sie nur am Rande in Erscheinung treten und selten eine Meinung nach außen tragen.

 

Stilistisch liefert Franziska Kirchhoff solide, aber einfache Kost, die sich gut für einen sommerlichen Leseabend eignet. „Neustart Berlin“ ist aus der Ich-Perspektive Tonis geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle sehr direkt und genau mitbekommt. Man kann sich gut in sie hineindenken und nachvollziehen, gerade wenn sie darüber nachgrübelt, wen sie wirklich liebt. Auch die Dialoge sind gut lesbar und in sich stimmig, ebenso die erotischen Szenen, die nur am Ende vorkommen und keineswegs so prominent sind, wie in manch anderem queeren Roman.

 

Fazit:
„Neustart Berlin – Einfach verrückt“ ist ein leichter, lesbischer Liebesroman für Zwischendurch, dem es spürbar an Tiefe mangelt und der zu vorhersehbar geraten ist. Die Hauptcharaktere sind teilweise unsympathisch und stereotyp und die Auflösung kann den Leser nach knapp 300 Seiten nicht wirklich überraschen. Schade – Franziska Kirchhoff hätte durchaus mehr aus dem Roman machen können, wenn sie sich getraut hätte, die klischeebeladenen Wege zu verlassen und ihren Figuren ein wenig mehr Hintergrund und Eigenständigkeit gegeben hätte. Wem humorvolle Liebesromane mit Dreiecksbeziehung gefallen, sollte dennoch einen Blick riskieren, denn die Autorin hat einen angenehm lesbaren Schreibstil und einen guten Sinn für Humor.

Source: www.like-a-dream.de
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review 2015-04-29 11:33
Unterhaltsamer Roman mit einigen Erstlings-Wehwehchen
Naked - Stacey Trombley

Über Debüt-AutorInnen in einer Rezension zu schreiben, ist meist ein undankbarer Job. Die Informationen, die man über diese AutorInnen findet, sind oft wirklich mickrig und gehen selten über das hinaus, was der Verlag und die Schreiberlinge selbst zusammengestellt haben. Bei Stacey Trombley ist das nicht anders. Ihr Erstling „Naked“ wurde mir vom Verlag Entangled Teen als ARC zur Verfügung gestellt (es erscheint voraussichtlich am 07.07.2015), worüber ich mich sehr gefreut habe, weil mich der Klappentext ziemlich neugierig gemacht hat. Dieser Roman behandelt ein Thema, das in unserer Gesellschaft häufig tabuisiert wird – umso interessanter hätte ich es gefunden, wenn Stacey Trombley an irgendeiner Stelle erklären würde, warum sie ausgerechnet über dieses Thema in ihrem Debüt schrieb. Liebe Verlage, liebe AutorInnen, es wäre wundervoll, wenn ihr euren LeserInnen etwas mehr über die Person hinter einem Buch verraten würdet, auch dann, wenn diese noch ganz neu im Geschäft des geschriebenen Wortes ist.

 

Anna Rodriguez macht sich keine Illusionen darüber, was sie ist – sie ist eine New Yorker Prostituierte. Drei Jahre lang verdiente sie ihr Geld damit, dass sie ihren Körper an fremde Männer verkaufte. Schon oft hatte sie Kontakt mit der Polizei – aber noch nie mit Sarah, die Anna ihr altes Leben zurückgeben möchte. Ihr altes Leben, indem nicht nur ihre Eltern auf sie warten, sondern auch die Schule. Anna entscheidet sich für den Neustart, wohl wissend, dass sich vor allem die Probleme mit ihrem Vater durch ihr Fortlaufen verschlimmert haben und dass ihr die Gerüchte in der Schule auf Schritt und Tritt folgen werden. Womit sie allerdings nicht gerechnet hat, ist Jackson. Der freundliche Junge von nebenan, der nichts von ihrer Vergangenheit weiß und sie wie ein ganz normales Mädchen behandelt. Anna verliebt sich in dieses Gefühl von Normalität – und belügt Jackson. Doch so gern sie es würde, sie kann vor ihrer Vergangenheit nicht davon laufen. Denn sie ist ihr gefolgt…

 

Anfangs war ich nicht sicher, wie viele Sterne ich „Naked“ geben sollte. Nach einigem Überlegen fiel die Wahl auf eine Bewertung von 3,5 Sternen und nicht vier, weil „Naked“ zwar ein gutes, unterhaltsames Buch ist, meiner Meinung nach aber noch einige Erstlings-Wehwehchen aufweist. Zu Beginn ist die Geschichte sehr verkopft; es spielt sich viel in Annas Gedankenwelt ab und wenig außerhalb. Einerseits verstärkte das natürlich den durchaus plausiblen Ansatz, dass sie total in sich zurückgezogen ist; andererseits fand ich diese absolute Fixierung auf Anna einseitig. Sie begegnet in den ersten Kapiteln mehreren Menschen, denen sie wichtig ist, darunter die mutmaßliche Sozialarbeiterin Sarah (ihr Beruf wird nie genannt) und ihre Eltern, die sie seit drei Jahren nicht gesehen haben – ich hätte mir einen genaueren Eindruck ihrer Gefühle gewünscht, nicht nur die oberflächlichen Reaktionen, die Anna sieht. Sie ist so mit sich beschäftigt, dass es ihr schwer fällt, sich in ihre jeweiligen Gegenüber hineinzuversetzen und daher meines Erachtens nach selten die richtigen Schlüsse zieht. Später verschiebt sich der Fokus von Annas Innerem etwas mehr nach außen, sie bleibt jedoch eine typische 16-Jährige, die strikt in Schwarz und Weiß unterteilt. Sie hat noch kein Gespür für die vielen Graustufen der Welt; muss erst lernen, dass ihre vorgefassten Meinungen sie nicht weiterbringen und ihr viel Gutes vorenthalten. Diese jugendliche Sturheit war manchmal ein wenig frustrierend, aber auch realistisch. Ich war mit 16 ebenfalls der Meinung, ich wüsste alles. Annas männlicher Gegenpart Jackson verhält sich weitaus erwachsener als sie, ist reifer und einfach hinreißend. Verständnisvoll, sanft, geduldig, ehrlich… zu gut, um wahr zu sein. Als Romanfigur mochte ich ihn sehr, weil er Anna stets ein Gefühl von Sicherheit vermittelt und ihr genau das gibt, was sie braucht, aber ich kann ihn mir beim besten Willen nicht als reale Person vorstellen.
Eine weitere männliche Figur, die in Annas direktem Umfeld sehr wichtig ist, ist ihr Vater. Ihre Beziehung ist stark vorbelastet, denn Martin ist ein Kontrollfreak, wie er im Buche steht. Er ist extrem streng und lebt in dem Glauben, er könne seine Familie mit eiserner Faust regieren. Im wahrsten Sinne des Wortes. Diesen Handlungsstrang hat Stacey Trombley meiner Meinung nach sträflich vernachlässigt. Den Großteil des Buches über ist Martin abwesend, nicht nur physisch, sondern auch in Annas Gedanken. Natürlich hat sie schon so genug Probleme, aber ihr Vater spielt in all dem Chaos, das ihr Leben ist, eine entscheidende Rolle. Trombley hätte dieser Beziehung weit mehr Aufmerksamkeit schenken müssen, wie auch Annas Freundschaften neben Jackson.

 

Insgesamt empfand ich „Naked“ als einen bittersüßen YA-Roman, der neben all den wunderschönen Entdeckungen des Erwachsenwerdens auch viel Schmerz und Dunkelheit offenbart. Ich bewundere Stacey Trombleys Mut, in ihrem Erstling ein so sensibles Thema wie Teenager-Prostitution anzusprechen und werde ihr weiteres Schaffen beobachten, weil es mich sehr interessiert, welche Themen sie in Zukunft in ihren Büchern verarbeiten wird. Ich sehe viel Potential, nicht nur in ihrem lockeren Schreibstil, sondern auch in ihrer Fähigkeit, sich in jugendliche Akteure hineinzuversetzen. Ich glaube fest daran, dass sich die Problemchen ihres Debüts in ihren weiteren Werken legen werden.
Lasst ihr euch auf Annas Geschichte ein, werdet ihr eine junge Frau kennenlernen, die neben den Herausforderungen des Erwachsenwerdens mit sehr realen Dämonen zu kämpfen hat und sich euch so präsentiert, wie sie wirklich ist: nackt.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2015/04/29/stacey-trombley-naked
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