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review 2016-06-05 11:36
Ich bin so hübsch: Schamlosigkeiten einer Slam-Poetin - Hazel Brugger

In dem kleinen Büchlein geht Hazel Brugger auf die diverse Themen des Lebens ein. Egal welches Thema sie da aufgreift, dicke Haustiere, die Emanzipation, Babys, über Veganer oder auch das Schämen. Sie hält uns immer wieder den Spiegel vor, in schöne, witzig und spitze Worte gepackt, oder auch getarnt in diversen Metaphern...

Der Anfang...

    Ich bin kein guter Mensch. Ich kaufe im März Erdbeeren aus Spanien, weil ich Lust darauf habe. Und wenn sie dann nicht schmecken, denke ich: "Mann, hey, wie schwierig ist es denn, Erdbeeren so hinzubekommen, dass sie schmecken, verspackte spanische Gewächshauspacken."


Meine Gedanken zum Buch

Mir gefällt das Cover so gut. Der Titel ist selbstsicher doch das Foto natürlich gar nicht (•‿•) Denn wer versteckt sich schon unter einer Papiertüte und stellt sich so trotzig hin wenn er sich eigendlich als "so hübsch" empfindet? Genau, keiner... Aber es wäre ja nicht Hazel. Sie trotzt, sie geht auf Konfrontation.

Was ihren Schreibstil angeht, den fand ich einfach fantastisch. Sie kleidet all die gesellschaftskritischen Gedanken in so hübsche, witzig Worte, bildet Sätze die einem ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern, und doch, wer tiefer in den Spiegel schaut, dem kommt es manchmal vor als würde sie mit Honigbrot und Peitsche vor uns stehen. Macht einen auf Verständnis, um Vertrauen zu gewinnen und dann, zack... Erwischt!  

Was ist denn so anders an ihr, werdet ihr euch fragen. Es ist ihr denken. Es ist das aussprechen von Dingen die manche nie laut sagen würden, geschweige es wagen würden nur mal drüber nachzudenken. Mit viel Humor legt sie den Finger auf die Wunden unserer Gesellschaft, und drückt auch mal etwas mehr drin rum, grübelt manchmal auch schon mit vollem Enthusiasmus in dieser. Egal welches Thema sie da anspricht, sie hält einem gnadenlos den Spiegel vor, in dem einen können wir uns sicher entdecken, auch wenn's weh tut oder anstrengend ist, in anderen vielleicht nicht, aber das macht nichts, denn die Gedanken zu den Themen sind wirklich hoch aktuell. Man muss sich nur Zeit nehmen auch mal über das geschriebene Wort nach zu denken. Offen sein für das weiter spinnen, oder zumindest bereit sein, verschiedene Möglichkeiten in betracht zu ziehen. Sonst könnte das Buch wirklich eine langweilige Sache werden.

Ich selber bin ein Mensch der sehr gerne viel und ausgiebig über alles philosophieren kann. Vor allem über Themen die der Gesellschaft unangenehm sind, oder solche wo ich eine ganz andere Ansicht habe, nur um zu sehen was passiert wenn ich diese Gedanken weiter spinne. Und darum mag ich Hazels Humor so. Sie zeigt uns den Spiegel vor, reizt uns zu Gedankengänge ohne sich selber überhaben darzustellen. Wir sind alle nur Menschen, mit Ecken und Kanten, mit Masken, mal zarte, mal harte. Sie versucht diese zu entfernen das wir in den Spiegel schauen, zu erkennen wo es hapert, wir uns vielleicht selber belügen, was wir schön reden...

Ich kann mir gut vorstellen das nicht alle begeistert von ihr sind. Gesellschaftskritischer Humor ist halt anstrengend und man muss doch wenigstens wissen was um einen herum so passiert. Dann kann man dem ganzen auch folgen. Und es muss ja auch nicht immer zum lachen komisch sein. Den Spiegel vorgehalten zu bekommen ist auch nicht immer witzig, schön und angenehm, im Gegenteil... Es ist schmerzhaft, traurig und beschämend, und manchmal peinlich.

Mein absolutes Lieblingsthema war "Scham im Holozän"
So was geniales. Hier stellt die liebe Hazel Brugger uns über zweieinhalb Seiten lang aus. Und wer das nicht nur so runter rattert sondern sich Zeit nimmt sich darüber Gedanken zu machen, der kommt ganz schön ins rotieren. Also bitte nicht aufhören weiter zu spinnen!!

Oder auch "Onliy the Breast"
Hier geht es um Mutter- und Kuhmilch. Einfach herrlich zu lesen. Es gibt einen Onlinehandel für Muttermilch! Alles ist wichtig, alles rund um die Milch aber den Menschen/Kuh dahinter, darüber macht man sich dann keine Gedanken!

Und so weiter...

Einen kleinen Ausschnitt aus "Scham im Holozän"

    Haben sie sich heute schon geschämt? - Schämen sie sich mehr für sich selbst oder für andere? - Können Sie sich noch daran erinnern, als Sie sich zum allererstem Mal geschämt haben? War des bevor oder nachdem Sie sich zum ersten Mal stolz gefühlt haben? - Schämen sie sich manchmal für Dinge, die noch gar nicht passiert sind? Hilft ihnen das, in der Zukunft peinliche Situationen zu vermeiden? - Wie würden Sie Scham, Pein und Verlegenheit unterscheiden? -


Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen. Schaut einfach mal in den Spiegel, amüsiert euch dabei, lasst euch erwischen und denkt einfach mal über den Tellerand weiter, und lasst einfach mal Gedanken zu die ihr vielleicht sonst nie denken würdet, es hört euch ja keiner ;)

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text 2016-03-20 18:17
Island of Shattered Dreams
Island of Shattered Dreams - Chantal T. Spitz,Jean Anderson

APA Citation: 

Spitz, C. T., & Anderson, J. (2007). Island of shattered dreams. Wellington, N.Z.: Huia.

 

Annotation: 
Island of Shattered Dreams is the first ever novel by an indigenous Tahitian writer. In a lyrical and immensely moving style, this book combines a family saga and a doomed love story, set against the background of French Polynesia.
 
Author Information:
Chantal Spitz is the best-known of Tahiti's indigenous writers and the author of two novels and a collection of essays. She is a founding member of the literary review Litterama'ohi, of which she is currently editor. Jean Anderson is Programme Director for French at Victoria University of Wellington. She has co-translated into French works by several New Zealand writers including Patricia Grace and Janet Frame.
 
Awards: N/A
 
Target Audience: Young Adult
 
Genre: Fiction/ Historical Fiction
 
Interest: Tahitian history, culture, family ties, coming of age, 
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text 2016-01-18 04:19
Reading progress update: I've read 26 out of 429 pages.
Bowie: A Biography - Marc Spitz

So I don't know how much I'm going to enjoy this book. I don't read many biographies and haven't lately, but reading this I'm reminded of why. I dislike when a biographer writes something like, "Person X must have thought..." or "Thing X must have affected Person X in such and such a way..." No. Tell me what the fuck you know via sources. Set the stage for me, but go light on assertions. This is the second biography of Bowie I've read, and the difficulty with him as a subject is that he never participated as a subject. In part this is because, as he's stated, his memory of certain time periods in his life is dim or absent. He's also said he's not a nostalgic person. This makes more (guess)work for the biographer.

 

I'm hoping that most of the author's assertions of this kind lessen as there are more sources the later in Bowie's life he gets.

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text 2016-01-15 22:12
On sale for 1.99!
Bowie: A Biography - Marc Spitz

At Amazon as a Kindle book, at least. 

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review 2015-08-05 21:15
La stenografa - M. Lunardelli,Viven Spitz

6 novembre 1946. Vivien Spitz, 22 anni, arrivò a Norimberga con l’incarico di stenografa al processo ai medici nazisti. Vivian, per metà tedesca, non voleva credere che i tedeschi avessero veramente compiuto le atrocità di cui si parlava. Ascoltò e trascrisse le testimonianze di vittime e carnefici. Sentì descrivere gli esperimenti medici, udì dalla viva voce dei superstiti le sofferenze e torture di brutalità inaudita patite.
Raccolse 11.538 pagine di documentazione.
- Esperimenti sulle altitudini
- Esperimenti sul freddo
- Esperimenti sulla malaria
- Esperimenti sulla rigenerazione di ossa, muscoli e nervi e trapianto di ossa
- Esperimenti sul gas mostarda
- Esperimenti con sulfamidici
- Esperimenti sull’acqua di mare
- Esperimenti sull’itterizia epidemica (epatite)
- Sterilizzazione
- Esperimenti sul tifo
- Esperimenti sul veleno
- Esperimenti con bombe incendiarie
- Esperimenti su flemmone, polygal e fenolo
- Collezione di scheletri ebrei
- Eutanasia
Gli imputati si ritennero “non colpevoli”. In nessuno di loro ci fu un barlume di rimorso.

 

Questa è la storia della violazione di massa dei diritti umani, la violazione della dignità della vita.
Ma è anche la storia dell’indifferenza di chi sapeva e ha taciuto, dei capi di stato che volsero lo sguardo altrove, dei capi della Chiesa che non si mossero contro quanto accadeva per paura di ritorsioni personali.
È la storia dell’apatia della gente comune che si voltò dall’altra parte quando i loro vicini vennero portati via. Non si chiesero perché. Non si sentirono coinvolti. In fondo non era toccato a loro.

 

Riecheggiano le parole del pastore tedesco Martin Niemöller:
“In Germania vennero prima per i comunisti. Non dissi nulla, perché non ero un comunista. Poi vennero per gli ebrei, e non parlai perché non ero ebreo. Poi vennero per i sindacalisti, e non dissi nulla perché non ero un sindacalista. Poi vennero per i cattolici, e non parlai perché ero un protestante. Poi vennero per me, e allora non c’era più nessuno che potesse parlare”.

 

P.S. Alla fine del libro c'è una parte dedicata alle fotografie. Lo sguardo si fissa negli occhi di quei medici, esseri umani che nulla hanno di umano. La domanda che si ripete è: perchè?

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