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review 2015-05-07 09:51
dunkelbunt + Steampunk = hochinteressant
Die dunkelbunten Farben des Steampunk: 14 Kurzgeschichten in 14 Farben - Detlef Klewer,Stefanie Bender,Corinna Schattauer,Katharina Fiona Bode,Markus Cremer,Isabelle Wallat,Andrea Bienek,Denise Mildes,Ashley Kalandur,Dennis Frey,Sabrina Zelezný,Daniel Schlegel,Daniel Huster,Fabian Dombrowski

Was haben dunkelbunte Farben und Steampunk gemeinsam? Ganz einfach: Sie lassen sich zu wunderbaren Geschichten verbinden, die einem in die tiefsten Ecken des Steampunk führen. Dunkle Geheimnisse, mysteriöse Wesen, verlorene Seelen… 14 Autoren erzählen Geschichten, die unterschiedlicher nicht sein können, jedoch immer eins gemeinsam haben: eine dunkelbunte Farbe des Steampunk.

Ich hätte nicht gedacht, dass man aufgrund einer Vorgabe (in diesem Fall eine dunkle Farbe) so viele unterschiedliche Geschichten schreiben kann. Dabei wird nichts ausgelassen.

Moosgrün, Zinnoberrot, Hellbraun, Silber und vieles mehr. Die Autoren haben sich eine Farbe ausgesucht und um diese Farbe herum Geschichten gesponnen, die einzigartig sind.

Wer schon mehrere Anthologien aus dem Hause des Art Skript Phantastik Verlages gelesen hat, kann sich auch auf ein Wiedersehen mit schon liebgewonnenen Figuren freuen. Erasmus Emmerich und die Qualmfee Marie (erschaffen von Katharina Fiona Bode) dürfen sich mit der Farbe Zinnoberrot auseinandersetzen, während Helena und Albrecht Roth mit dem Gargouille Remi (von Isabelle Wallat) das Grasgrün, das Menschen negativ beeinflusst, untersuchen. Dies sind nur zwei Wiedersehen, die man feiern kann.

Ganz besonders gefallen hat mir die Kurzgeschichte „Biggels Gespür für Moos“ von Andrea Bienek. Hier geht es um einen Beagel namens Biggel, dessen Gespür für unheimliche Dinge dazu führt, dass sein Frauchen merkt, dass sie sich in Schwierigkeiten befindet, aus denen sie sich nur schwer wieder befreien kann. Andrea Bienek hat dafür die Farbe Moosgrün gewählt.

Daniel Schlegel hat seinen Protagonisten Edgar mit „Hellbraun – Leben und Tod“ in die Wüste geschickt und dort auf die Suche nach Wasser. Doch was den Leiter dieser Expedition dort erwartet, übersteigt seinen Horizont.

Dies sind nur zwei der Geschichten, die mir gut gefallen haben. Alle aufzuzählen, würde jetzt den Rahmen sprengen.

Alle Geschichten sind spannend, mal sanfter in ihrer Art, mal actionlastig, mal mit einem leichten Unterton. Eben eine gute Mischung aus allem.

Ich liebe diese Kurzgeschichten aus dem Art Skript Phantastik Verlag, zeigen sie doch, dass sie mit Liebe zum Steampunk und dem Geheimnisvollen ausgesucht wurden.

Besonderes Highlight des Buches ist natürlich, dass die Farben, um die sich die Geschichten drehen, auch in dem Druck widerspiegeln. So ist „Rosaroter Dampf“ von Stefanie Bender in rosarot gedruckt oder „Archibald Leach und das Grauen in Orange“ von Markus Cremer, eben in… orange. Die Idee ist super, allerdings muss ich sagen, dass ich bei manchen Geschichten dann doch Probleme mit dem Lesen hatte. Dies wird jedoch von jedem anders empfunden.

Das Lektorat war zwar nicht gerade der Reißer, sind doch einige Schreib- bzw. stilistische Fehler vorhanden, doch inhaltlich hat alles gepasst und die Aufmachung ist natürlich der Hit.

Fazit:
Steampunk in seinen schönsten Farben.

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review 2014-08-26 18:32
Das Todesmal
Das Todesmal - 'Stefanie Bender'

Story:
Herbst 1589 - in Crumbach/Odenwald findet der junge Jonathan beim Spielen die Leiche eines Mädchens im Fluss, in deren Augen schwarze Flecken zu sehen sind. Zunächst glauben ihm seine Eltern die Entdeckung nicht, bis Jonathans Vater Julius von seinen Freunden zum Fluss gerufen wird. Jonathan, der seinem Vater heimlich folgt, erfährt nicht nur, dass dieses Mädchen nicht der erste Todesfall mit derartigen Symptomen ist, er sieht eine schwarz gewandte Gestalt, die sich dunkler Magie bedient. Unvermittelt stolpert er über ein düsteres Geheimnis, das Crumbach seit über 10 Jahren hütet und mehr mit ihm zu tun hat, als er anfangs geglaubt hat.

Eigene Meinung:
Die Novelle „Das Todesmal“ von Stefanie Bender erschien im August 2014 im O’Connell Press Verlag und gehört zu den Genres Dark und Historic Fantasy. Mit düsteren Beschreibungen und einigen überraschenden Wendungen erzählt die Autorin fesselnd, welches Geheimnis sich hinter der schwarzen Gestalt verbirgt und was die seltsamen Todesfälle zu bedeuten haben. Dabei webt sie eine Vielzahl interessanter, spannender Grundideen mit ein, so dass es überrascht, wie viel auf den knapp 80 Seiten passiert. Mitunter wünscht man sich eine wesentlich ausführlichere Ausarbeitung einiger Szenen und Hintergrundelemente, da einiges nur am Rande erwähnt wird und schlicht und ergreifend zu kurz kommt. Bei „Das Todesmal“ ist weniger nicht unbedingt mehr – 40-50 zusätzliche Seiten, hätten der Geschichte gut getan.
Dafür ist das offene Ende sehr gut gelungen und lädt um Interpretieren und Weiterspinnen ein. Man mag sich darüber streiten, ob ein Abschluss nicht besser gewesen wäre, doch insgesamt passt das Ende zur Grundstimmung der Novelle.

Nichtsdestotrotz ist „Das Todesmal“ spannend und mitreißend. Das liegt auch an den sympathischen Charakteren. Man schließt sowohl Jonathan, als auch seine kleine Schwester, seine Familie und die Dorfbewohner schnell ins Herz. Gerade der junge Protagonist ist realistisch, greifbar und sehr überzeugend in Szene gesetzt. Man versteht seine Sorgen du Probleme, die innere Zerrissenheit, die ihn umtreibt und den Gewissenskonflikt, in den ihn das Auftauchen der düsteren Gestalt stürzt. Er wächst an seinen Aufgaben, ist zum Ende hin erwachsen geworden, während sein Vater erstmals den schwächeren Part einnimmt. Dieser Punkt ist der Autorin gut gelungen.

Stilistisch kann Stefanie Bender ebenfalls überzeugen. Die Autorin hat einen sehr schönen, flüssigen Stil, der gut zur Geschichte passt. Hin und wieder sind die Beschreibungen fast ein wenig blumig, weswegen es schwer fällt „Das Todesmal“ dem Genre Horror zuzuordnen, was das Cover durchaus impliziert. Es gelingt ihr die Figuren überzeugend darzustellen, die unheimlichen Szenen und die Beschreibungen der einzelnen Szenerien passen ebenfalls gut. Hin und wieder rutscht ihr zwar ein Wort oder Begriff hinein, das/der vom Klang her zu modern ist und nicht ins ausgehende Spätmittelalter passt, aber darüber kann man hinwegsehen, da der Rest durchweg gelungen ist.

Fazit:
„Das Todesmal“ ist eine gelungene Novelle im Dark / Historic Fantasy Bereich, die jedoch etwas länger hätte ausfallen können, da einige Ideen und Hintergründe nur gestreift und nicht ausreichen abgehandelt werden. Hier hätte die Novelle durchaus gewinnen können, da man wirklich mehr hätte herausholen können. Dennoch ist Stefanie Benders Geschichte lesenswert, verspricht sie doch Spannung, liebenswerte Charaktere und einen schönen, flüssigen Schreibstil. Wer unheimliche, kürzere Geschichten mag, sollte einen Blick riskieren – „Das Todesmal“ ist die perfekte Lektüre für zwischendurch.

Source: www.like-a-dream.de
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