The Book of Laughter and Forgetting isn't a novel. Milan Kundera himself calls it a variation on a theme, namely on laughter and forgetting, and in fact it's a collection of seven independent stories linked together by those two essential reactions of human nature to the outside world, be it in the sphere of politics, history, love or life in general.
The first story titled Lost Letters is about Mirek who wishes to forget his Communist youth which included a love affair with unalluring Zdena. Mama is the second story. It deals with an old woman from a provincial town who visits her son Karel and daughter-in-law Marketa in Prague. In the third story The Angels in the shape of two American students and a teacher called Mrs. Raphael make an appearance. It's a story about absurdity. The Lost Letters of the fourth story are those of Tamina's late husband which they left in Prague together with her diaries, when they fled from Czechoslovakia some years earlier. In his fifth story Milan Kundera explains the idea of Lítost, "a state of torment caused by a sudden insight into one’s own miserable self" which - as it seems - has no word in any other than the Czech language. The Angels and Tamina reappear and eventually disappear in the sixth story together with Milan Kundera's terminally ill father. The final story is titled The Border and is dedicated to the idea of socially accepted conduct as well as reform.
There are many passages in The Book of Laughter and Forgetting which remind of magical realism. In addition Milan Kundera interspersed his stories with many autobiographical remarks and first-hand historical information about Czechoslovakia and her people. Altogether it may not be an easy read for a relaxed weekend at home because the book requires concentration as well as a certain gift for reading between the lines and deciphering symbols.
The complete review is available on my blog Edith's Miscellany. Just click here to go directly to the post.
Kurzbeschreibung: Achtung, leichte Spoiler für 1&2
Die Wilden Nächte sind vorüber, aber lange nicht vergessen. Denn die Herrschaft der dunklen Götter hat ihre Spuren in den Herzen der Feiernden hinterlassen und Begierden geweckt: nach Liebe, nach Macht- und nach Rache. Während es Jermyn und Ninian nach einem missglückten Einbruch in die Wildnis verschlägt, brodelt es in der Stadt und der Patriarch mobilisiert seine letzten Kräfte, um die erhitzten Gemüter mit einem gigantischen Spektakel zu besänftigen. Doch um ihn herum werden Intrigen gesponnen, die seine Untertanen alles kosten könnten. Jermyn und Ninian könnten das drohende Unheil vielleicht aufhalten, aber zwischen ihnen und den Toren Deas steht das Geheimnis der alten Tidis. Was hat es mir ihr auf sich? Und wollen die beiden überhaupt Glück und Leben riskieren, um jenen zu helfen, die sie am liebsten vernichten würden?
Meine Meinung:
An dieser Stelle könnte ich einfach die entsprechenden Abschnitte meiner Rezensionen zu den ersten Bänden kopieren, denn in Sachen Schreibstil habe ich keine böse Überraschung erlebt. Im Gegenteil: Ina Norman versteht es einfach, Kulisse zu schaffen! Die Atmosphäre ist weniger episch, als z.B. bei George R.R. Martins Epos, dafür aber umso greifbarer. Man betrachtet nicht nur das Bild eines Hintergrunds, sondern erlebt und erkundet eine historische, leicht fantastisch angehauchte Welt mit all ihren Eindrücken, Geräuschen und Düften hautnah. Wechselnde Sichtweisen führen vom zwielichtigen Untergrund über einfache Gassen bis in die Gemächer des Palastes und gerade die verschiedenen erzählenden Charaktere, die Dea mit völlig unterschiedlichen Augen und Absichten betrachten, machen einen großen Reiz der Geschichte aus und bieten jede Menge Abwechslung.
Die Charaktere werden wieder von Ninian, der Fürstentochter auf Abwegen und Jermyn, dem selbst ernannten Meisterdieb, angeführt und nach meinen Anfangsschwierigkeiten mit den beiden in "Erstes Buch" sind sie mir inzwischen richtig ans Herz gewachsen. Ich musste mich nur daran gewöhnen, dass sie eben kein "Robin Hood"-Duo auf Raubzug für die Armen sind, sondern sich einfach nehmen, was sie wollen. So gerne ich sie manchmal geschüttelt hätte, sind die Zwei doch eine willkommene Abwechslung zu den üblichen "Bitte immer nett lächeln"-Publikumslieblingen und vor allem Jermyn hat mehr als genug Ecken und Kanten, um im Gedächtnis zu bleiben. Ava und Jermyn sind dank ihrer magischen Kräfte verwöhnt vom Erfolg, arrogant und überheblich. Aber sie sind auch "Patron" und "Patrona" ihrer kleinen Bande aus Freunden, Dienern und Bekannten und die stehen für das Pärchen an erster Stelle. Diese Loyalität hat sie mir noch sympathischer gemacht. Denn vor allem Ninian hat, ungeachtet allem zur Schau getragenen Hochmut, das Herz einfach am rechten Fleck. Auch die Nebencharaktere lassen nahezu keine Wünsche offen und was mir besonders gut gefallen hat: Schubladencharaktere mit Komparsen-Funktion gibt es hier fast keine. Es tragen im Gegenteil die meisten Charaktere mit ihren Hintergründen und mal mehr, mal weniger guten Absichten ein Zahnrädchen zur Geschichte bei und bringen das große Ganze langsam aber sicher ins Rollen. Außerdem haben die Wilden Nächte einige Abgründe zutage gefördert und hinter manchem verbirgt sich mehr, als bisher gedacht.
Die Handlung haben es mir ganz am Anfang zugegeben nicht ganz leicht gemacht. Das im Klapptext angekündigte Abenteuer in der Wildnis hat wohl, ohne zu viel verraten zu wollen, eher vorbereitenden Charakter und (noch?) nicht viel mit den Puzzleteilen zu tun, die uns Ina Norman bisher geliefert hat. Außerdem musste mir der "magische Fingerschnipps" ein bisschen zu oft dazu herhalten, um Probleme aller Art zu lösen. Denn so lieb ich das Diebespärchen auch gewonnen habe und so sehr ich ihnen ein Happy End wünsche, dürfen es auf dem Weg dahin für meinen Geschmack gerne Blut, Schweiß und Tränen sein. Zurück in der Stadt Dea habe ich dann aber auch genau das zunehmend bekommen und von da an konnte ich das Buch kaum mehr zur Seite legen. Obwohl der rote Faden insgesamt keine all zu großen Überraschungen bereithält und schnell klar ist, auf welches Desaster alles hinarbeitet, macht Ina Normans Liebe zum Detail hier den Unterschied. Man kann vielleicht grob erahnen, was noch kommt, aber es macht schlicht und ergreifend jede Menge Spaß, es dann auch wirklich zu erleben. Die Story erfindet das Rad vielleicht nicht neu, aber Kulisse und Special Effects machen daraus ein bildgewaltiges, fesselndes Abenteuer, das die Zeit wie im Flug vergehen lässt.
Fazit:
Auch der Mittelteil eines Fantasy-Sandwichs kann auf der Zunge zergehen! Eine unterhaltsame und bildgewaltige Fortsetzung, die mit atmosphärischer Kulisse und nahezu lückenlos durchdachter Handlung punktet.