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review 2019-08-07 10:29
Definitiv keine Geschichte fürs Herz
Nebelgänger - Bernhard Trecksel

Fragt man Bernhard Trecksel nach seinen literarischen Einflüssen, taucht dort ein Name auf, den man nicht allzu häufig liest: Wolfgang Hohlbein. Der aufstrebende Autor gibt bereitwillig zu, dass ihn Hohlbeins Romane prägten und betont, wie viel er für die deutsche Fantasy leistete. Ohne dessen „Der Hexer“-Reihe, die zum Cthulhu-Mythos zählt, hätte er niemals erst H.P. Lovecraft, dann Robert E. Howard und schließlich das gesamte Sword and Sorcery – Subgenre für sich entdeckt. Wie wichtig dies für seinen Werdegang war, zeigt seine „Totenkaiser“-Trilogie. Diese der High Fantasy zuzurechnen, wäre verfremdend. Nein, es handelt sich um Low Fantasy. Nach der Lektüre des zweiten Bandes „Nebelgänger“ kategorisiere ich den Dreiteiler sogar als Grimdark.

 

Ormgair hätte Fomor niemals betreten dürfen. Die Lügen und Intrigen der verweichlichten Stadtlinge widern ihn an. Ihretwegen liegt sein Leben in Trümmern. Sein Stamm wurde ausgelöscht. Sein Mündel Morven ist tot. Rachedurst ist das einzige, das den alten Ambosskrieger noch antreibt. Er schwor, Morvens Mörder für seine Tat bluten zu lassen: Fennek Greskegard, der in seinem wahnhaften Bestreben, den Thron Fomors an sich zu reißen, über Leichen geht. Leider wird der Inquisitor gut beschützt. Ormgair kommt nicht an ihn heran. Fest entschlossen, Greskegard seiner gerechten Strafe zuzuführen, ergreift er ungewöhnliche Maßnahmen. Er bittet den Totenkaiser um Hilfe. Aber Clach hat sich verändert. Seine Heimkehr von den Toten hat einen Preis: er soll die Wiederauferstehung der Titanen verhindern. Über Fomors Grenzen hinweg gedeiht die Verschwörung, die die mächtigen Giganten zu erwecken trachtet. Ihre Puppenspieler verbergen sich meisterhaft. Clach dringt tief in die vergessenen Geheimnisse einer vergangenen Zeit ein. Doch schon bald führt ihn sein Weg dorthin zurück, wo alles begann – nach Fomor.

 

Bernhard Trecksel sagte in einem Interview über den ersten Band seiner „Totenkaiser“-Trilogie, „Nebelmacher“, er glaubt, alle Leser_innen, die auf schnelle Action und große, epische Konflikte stehen, könnten etwas damit anfangen. Das glaube ich nicht. Weder bezüglich des Trilogieauftakts noch bezüglich des zweiten Bandes „Nebelgänger“. Um die breite Masse zu begeistern, muss eine Geschichte leicht zugänglich sein – das lässt sich von „Totenkaiser“ bisher nicht behaupten. Es ist anspruchsvolle Fantasy, die selbst mich als hartgesottenen Fan des Genres herausfordert. Das muss nicht negativ sein, bedeutet in diesem Fall allerdings, gewisse Abstriche in Kauf zu nehmen. Im Kern geht es in der Trilogie um den Versuch einer kleinen, elitären Gruppe, die Titanen einer vergangenen Epoche wiederzuerwecken. Da die riesigen Wesen das Universum schon einmal in Schutt und Asche legten, wodurch das ruinenhafte Setting äußerst bedrückend, entmutigend und feindlich wirkt, ist das für den Großteil der Menschheit, die durch die deprimierenden Einschränkungen ihrer Welt ohnehin eher schlecht als recht vor sich hinkrepelt, wahrlich keine positive Aussicht. Leider ist das Ritual der Auferstehung eine komplizierte Angelegenheit, die ich nur mit Mühe verstehen konnte und die es mir erschwerte, Clachs Mission zu durchschauen. Clach ist ein schwieriger Protagonist, der meiner Ansicht nach eine antisoziale Persönlichkeitsstörung aufweist. Durch diese Dysfunktion ist er der ideale Assassine, der keinerlei Mitgefühl, Skrupel oder Gewissensbisse kennt, aber auch auf unnötige Grausamkeit verzichtet. Er tötet klinisch und professionell. Seine Ausbildung lenkt seine gewalttätigen Triebe in geordnete Bahnen; Disziplin und Kontrolle sind seine Obsession. Daher ist es fast unmöglich, eine emotionale Bindung zu ihm aufzubauen. Er ist distanziert und kalt, woran sein neuer Status als Heimkehrer, eine nette Umschreibung für Zombie, nichts ändert. Interessanterweise hat er keine Probleme, sich mit seinem Zustand abzufinden, was meiner Meinung nach ebenfalls daran liegt, dass seine Erlebenswelt von der Norm abweicht. Er trauert seiner Menschlichkeit nicht sentimental nach und hadert niemals mit seinem Schicksal oder Auftrag. Darin unterscheidet er sich maßgeblich von den anderen Hauptfiguren in „Nebelgänger“, die für mich allerdings kaum nahbarer waren. Fennek Greskegard kann man nicht mögen; er ist besessen davon, Fomors Thron zu übernehmen. Alles andere ist ihm völlig egal, auch die Titanen-Verschwörung. Er qualifiziert sich am ehesten als Antagonist, obwohl die Rollenverteilung insgesamt uneindeutig und ambivalent ist. Ormgair ist der einzige, an den ich mich etwas annähern konnte, doch er strahlt so viel Trauer und Düsternis aus, dass ich diese Barriere nicht vollständig überwinden konnte. Deshalb wurde ich mit „Nebelgänger“ nie richtig warm. Trotz der intelligenten, faszinierenden Konstruktion des Romans fand ich keinen emotionalen Zugang, was Bernhard Trecksel möglicherweise jedoch beabsichtigte. Diese Trilogie ist definitiv keine Geschichte fürs Herz.

 

„Totenkaiser“ ist keine Einsteiger-Fantasy, davon bin ich nach der Lektüre von „Nebelgänger“ überzeugter denn je. Bernhard Trecksel macht es seinen Leser_innen nicht gerade leicht. Er verschenkt nichts, bietet keine einfachen Antworten und biedert sich nicht an. Die Figuren agieren in einem Universum, das von seiner komplexen Historie gebeutelt ist und verkörpern fragwürdige moralische Grundsätze. Sympathie spielt keine Rolle, weil die verschachtelte, undurchsichtige Handlung nicht emotionsbasiert ist. Ich denke, man kann sich „Totenkaiser“ als mehrstufiges Rätsel vorstellen, dessen Einzelteile entschlüsselt werden müssen, um es lösen zu können. Ich werde meine Erwartungshaltung entsprechend anpassen, bevor ich das Finale „Nebeljäger“ lese. Zur Seite mit den Gefühlen, her mit den Hinweisen. Dann kann ich die Trilogie sicher als das schätzen, was sie ist: ein intellektuelles Vergnügen und solide deutsche Grimdark-Fantasy.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2019/08/06/bernhard-trecksel-nebelgaenger
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review 2019-07-23 09:17
Vornehmes Understatement
The Core (Demon Cycle #5) - Peter V. Brett

Peter V. Bretts Demon Cycle“ wurde im Verlauf von neun Jahren veröffentlicht. Insgesamt arbeitete der Autor jedoch deutlich länger an dem Fünfteiler, nämlich seit 1999. 18 Jahre verbrachte er mit der Geschichte und wusste von Anfang an, wie sie enden würde. Sein bestgehütetes Geheimnis. Deshalb war das Erscheinen des Finales „The Core“ 2017 für ihn emotional weniger aufreibend als für seine Fans, denn er hatte wesentlich mehr Zeit, sich konkret auf den Abschied vorzubereiten. Dennoch gesteht er, dass ihn der Abschluss der Saga sehr stolz macht – vollkommen zurecht, schließlich verdiente er sich mit dem Demon Cycle“ einen Platz in der A-Liga der High Fantasy.

 

„Der Schwarm wird kommen“. Zuerst halten Arlen, Renna und Jardir die düstere Prophezeiung des dämonischen Prinzgemahls Alagai Ka für eine Lüge. Doch seine lustvolle Genugtuung, als er ihnen erklärt, welche Folgen seine Gefangenschaft haben wird, kann keine Täuschung sein. Genüsslich berichtet er, dass die Dämonenkönigin bald Eier legen wird, aus denen weitere, junge Königinnen schlüpfen werden. Da er eingesperrt ist und seine stärksten Nachkommen ausgelöscht wurden, werden die verbliebenen, schwächeren Prinzen die Eier stehlen und fliehen, um überall in Thesa neue Dämonennester zu gründen. Der Hunger der frischgeschlüpften Königinnen wird unersättlich sein. Die Städte der Menschen schweben in höchster Gefahr, denn weder Siegel noch Mauern können dem Schwarm dauerhaft standhalten. Unwissentlich verdammten Arlen, Renna und Jardir die Menschheit. Ihnen bleibt keine andere Wahl, als Arlens riskanten Plan in die Tat umzusetzen und Alagai Ka zu zwingen, sie in den Horc zu führen. Können sie die gefährliche Reise durch das verschlungene Labyrinth des Abgrunds zur Brutkammer überleben und die Königin töten, bevor ihre Verbündeten an der Oberfläche von den Vorboten des Schwarms in die Knie gezwungen werden?

 

Ich beendete den Demon Cycle“, wie ich ihn begonnen habe: mit einem Leserausch. Die letzten 270 Seiten von „The Core“ verschlang ich innerhalb einer Nacht, weil ich einfach nicht schlafen gehen wollte, ohne zu wissen, wie das Buch endet. Ja, ich hatte Spaß. Es handelt sich um ein logisches, stimmiges und spannendes Finale, das die Reihe würdevoll und rund abschließt. Meiner Ansicht nach beinhaltet es keine losen Enden und wird den meisten Figuren gerecht. Ich bin zufrieden. Zufrieden, doch leider nicht überwältigt. „The Core“ ist ein intelligent und packend konstruierter High Fantasy – Roman, dessen Qualität ich keinesfalls absprechen möchte. Peter V. Brett wusste, was er tat, als er ihn schrieb und die Autorität, die er auf seine Geschichte vom ersten Band bis zu diesem Reihenabschluss ausübt, beeindruckt mich. Auf mich wirkte er von Beginn an kontrolliert und perfektionistisch, wodurch der Demon Cycle“ als ausgesprochen gewissenhafte, souveräne Reihe überzeugt. Der kleine, aber feine Nachteil dieses etwas pedantischen Stils liegt darin, dass er emotionale Intensität häufig vernachlässigt. Brett ist eher nüchterner Chronist als tief involvierter Akteur. Er ist nicht mittendrin, er bleibt distanziert, ja beinahe kühl und hielt auch mich als Leserin emotional zurück. „The Core“ stach mir nicht ins Herz, ich empfand keine starke Trauer oder Euphorie, obwohl ich mich über gewisse persönliche Fortschritte der Figuren natürlich freute. Der Abschied fiel mir überraschend leicht, weil ich erst sehr spät verinnerlichte, dass das Ende bevorstand. Brett setzte die Messlatte bisher so hoch an, dass eine Steigerung äußerst schwierig war und mir alle Entwicklungen daher als naheliegende Konsequenz erschienen. Tempo und Dramatik gleichen den vorangegangenen Bänden bis aufs Haar, trotz verschärfter Bedingungen. Den Menschen in Thesa wird bewusst, dass sie bislang nur die Spitze der dämonischen Bedrohung erlebt haben. Ihre Städte hätten längst überrannt werden können – die Horclinge erlaubten ihnen lediglich, sich sicher zu wähnen. Nun sehen sie sich koordinierten Angriffen ausgesetzt und erkennen, dass sie nahezu hoffnungslos unterlegen sind. Die Szenen an der Oberfläche fand ich sehr aufregend, wenngleich sie ausschließlich die gesellschaftliche Elite fokussieren und einige Entscheidungen bestimmter Individuen für mich nicht nachvollziehbar waren. Dennoch fühlte sich „The Core“ für mich kaum wie ein Finale an. Es fehlte der letzte Kick, der berühmte Wow-Effekt und die Atmosphäre schicksalhafter Endgültigkeit, die ich mir immer für einen Reihenabschluss erhoffe. Arlen ist der einzige, der mit einer ergreifenden letzten Szene von eleganter Schönheit einen echten Schlussakkord erhält, andere Charaktere mussten sich mit einem recht abrupten Ende abfinden. Irgendwie waren die letzten Seiten dann doch mehr Kurzschluss als Feuerwerk.

 

Ich bin nicht enttäuscht von „The Core“. Keineswegs. Ich hätte mir zwar mehr Pathos und Theatralik gewünscht, die die endgültige Atmosphäre transportieren, aber wenn ich ehrlich bin, hätte das nicht zu Peter V. Brett gepasst. Er ist eher der Typ für vornehmes Understatement. Außerdem glaube ich, dass der Demon Cycle“ dieses schlüssige, aber unaufgeregte Finale ohne Weiteres verkraftet, weil es eben nicht das Ende ist. Ich vermutete es bereits, als Stück für Stück die nächste Generation der Figuren auftauchte und sehe mich nun bestätigt: er kehrt in sein Universum zurück. Sein nächstes Projekt ist voraussichtlich eine Trilogie, die 15 Jahre nach den Ereignissen in „The Core“ spielt und – soweit ich es verstanden habe – die Kinder der Held_innen des Demon Cycle“ in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken wird. Auftritte bekannter Gesichter inklusive. Man munkelt, der erste Band wird „The Desert Prince“ heißen. Amazon listet ihn für den 17. Oktober 2019, was ich durchaus für möglich halte. Angesichts dieser Neuigkeit erstaunt es mich nicht, dass „The Core“ keinen epischen, tränenreichen Abschied inszeniert – schließlich ist es nur ein Abschied auf Zeit.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2019/07/23/peter-v-brett-the-core
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review 2019-07-19 09:18
Intelligent Transport System Marketplace Demand Surging with Urbanization Across APAC

 

Intelligent transport system (ITS) has become more indispensable in the current digital society than ever before, aiding in improved traffic management and offering beneficial transportation to the user. IndustryARC opinions that the global intelligent transport system market value was at $21.33 billion in 2018 and is estimated to grow at a healthy CAGR of 6.01% throughout the forecast period 2019-2025.

 

The IndustryARC report is titled, “

 

Intelligent Transport System Market: Technologies & Standards (Cloud Service, GPS, Others); Components (Sensor, Interface board, others); Systems (ATMS, ATIS, Others); Application (Fleet Management, Traveler Information, Others); & Geography – Forecast (2019-2025).” It describes about market trends, market opportunities, growth drivers and competitive landscape of the global intelligent transport system.

 

Global Intelligent Transport System Market: Demand Analysis


Intelligent transport system leveraging the Internet of Things (IoT) concepts and includes vehicle-to-vehicle (V2V) and vehicle to infrastructure (V2I) technology employment in traffic management and mobility management. Advanced traffic management system, advanced traveler information system, advanced vehicle control system, commercial vehicle the operation, and advanced public transportation system are the highly preferred ITS systems. According to the United Nations, the world population expected to touch 9.8 billion [HS1] by 2050. Which results in a rise in the number of residents that increases the mass urbanization movement. The ultimate outcome of these consequences is an increment in traffic congestion across urban areas and cities. ITS application varies based on different technologies which include an automatic number plate recognition to monitor applications such as security CCTV systems, and advanced applications such as information systems, parking guidance, weather information, and bridge de-icing (US deicing) systems.


Global Intelligent Transport System Market: Leading Segments


Advanced traffic management system and advanced public transportation systems are noted as the fastest growing applications of ITS market which projects with a CAGR of 5.25% during the aforementioned period. As advanced traffic management is a tangible aspect of ITS. Smart parking technology and route planning are the major factors which are shaping ITS. Accelerating software innovations and technology advancements such as CCTV cameras, passenger information systems, GPS, in-vehicle audio system and on-board ticketing machines are augmenting the growth and the necessity of advanced traffic management system.

 

Based on the regional analysis, North America held a dominating share of 33.35% among other regions in the global intelligent transport system market as of 2018. In 2018, The U.S. Department of transportation (DOT’s) states that the Federal Transit Administration (FTA) has funded $366,162,440 [HS2] for 107 projects through buses and bus facilities infrastructure investment program. Out of which $7,000,000 fund was received for the Pennsylvania Fixed Route Intelligent Transportation System (FRITS) Project.


Global Intelligent Transport System Market: Disruptive Trends


o An intelligent transport system is an ideal choice of leveraging citizens to enrich mobility and also to save the time of travel in a smarter city.

o Increased traffic efficiency and update of traffic, seat availability, local convenience real-time running information enhancing the safety and comfort of users.

o This system not only improves road safety but also support efficient infrastructure usage. In addition to this, it provides clean and CO2 neutral mobility.

o Growing adoption of ITS in transportation pricing, telematics, fleet monitoring, ticket management, tolling management, and traffic monitoring applications.


Global Intelligent Transport System Market: Competitive Landscape


Garmin, Thales, Kapsch Trafficcom, Tomtom International, Denso Corporation,Flir Systems, Ricardo, Tomtom International, Kapsch Trafficcom, and Ricardo are some of the key companies identified in the report which are currently holding majority shares in the global intelligent transport system market.

 


Talk to one of our sales representative about the full report by providing your details in the link below:
https://www.industryarc.com/support.php?id=15024

 

Related Reports:


A. Smart Cities Market
https://www.industryarc.com/Report/1289/smart-cities-market-analysis.html

 

B. Smart Transportation Market
https://www.industryarc.com/Research/Smart-Transportation-Market-Research-500894

 

C. Consumer Telematics Systems Market
https://www.industryarc.com/Report/104/consumer-telematics-devices-systems-market.html

 


What can you expect from the report?
The intelligent transport system market is prepared with the main agenda to cover the following 20 points:

 

1. Market Size by Product Categories & Application 11. Demand Analysis (Revenue & Volume)

2. Market trends & Relevant Market Data 12. Country level Analysis

3. Manufacturer Landscape 13. Competitor Analysis

4. Distributor Landscape 14. Market Shares Analysis

5. Pricing Analysis 15. Value Chain Analysis

6. Top 10 End user Analysis 16. Supply Chain Analysis

7. Product Benchmarking 17. Strategic Analysis

8. Product Developments 18. Current & Future Market Landscape Analysis

9. Mergers & Acquisition Analysis 19. Opportunity Analysis

10. Patent Analysis 20. Revenue and Volume Analysis

 

Frequently Asked Questions:


Q. Does IndustryARC provide customized reports and charge additionally for limited customization?
Response: Yes, we can customize the report by extracting data from our database of reports and annual subscription databases. We can provide the following free customization:
1. Increase the level of data in application or end user industry.

2. Increase the number of countries in geography chapter.

3. Find out market shares for other smaller companies or companies which are of interest to you.

4. Company profiles can be requested based on your interest.

5. Patent analysis, pricing, product analysis, product benchmarking, value and supply chain analysis can be requested for a country or end use segment.

 

Any other custom requirements can be discussed with our team, drop an e-mail to sales@industryarc.com to discuss more about our consulting services.

 


To request for a quote, provide your details in the below link:
https://www.industryarc.com/reports/request-quote?id=15024

 

 

Media Contact:
Mr. Venkat Reddy
Sales Manager
Email : sales@industryarc.com
Contact Sales: +1-614-588-8538 (Ext-101)

Source: www.industryarc.com/PressRelease/916/Intelligent-Transport-System-Market-Research.html
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review 2019-07-02 11:26
Der einzigartige Geschmack von Schießpulver, Magie und Heldenmut
Wrath of Empire - Brian McClellan

Nicht nur Leser_innen fällt es am Ende einer Reihe manchmal schwer, sich zu verabschieden, sondern auch Autor_innen. Brian McClellan gestand in einem Interview, dass ihm der Übergang von der „Powder Mage“-Trilogie zu seinem neuen Dreiteiler „Gods of Blood and Powder“ Probleme bereitete, weil er keine Ahnung hatte, wohin die Geschichte führen sollte. Er schrieb eine komplette erste Variante des Auftakts „Sins of Empire“, die überhaupt nicht funktionierte. Er begann noch einmal von vorn, kürzte diesen ersten Entwurf auf ein einziges Kapitel zusammen, überarbeitete den grundlegenden Konflikt – und plötzlich klickte es. Er hatte seinen Groove gefunden. Mich würde ja interessieren, um welches Kapitel es sich handelt und ob einige seiner ursprünglichen Ideen ihren Weg vielleicht in den zweiten Band „Wrath of Empire“ fanden.

 

Die Invasion der Dynize traf das gespaltene Fatrasta vollkommen unvorbereitet. Lady Vlora Flint und ihre Riflejacks verteidigten die Hauptstadt Landfall solange wie möglich, wurden jedoch von der überlegenen Truppenstärke der Dynize überrannt. Nun begleiten sie tausende Flüchtlinge, die alles verloren. Vlora fühlt sich für sie verantwortlich, obwohl ihrer Söldnerkompanie eine prekäre Mission bevorsteht: sie müssen die verschollenen Göttersteine aufspüren und zerstören, bevor die Dynize ihren verstorbenen Gott wiederauferstehen lassen können. Schweren Herzens überlässt Vlora die Flüchtlinge der Obhut von Fatrastas Militär und teilt ihre Truppen auf. Ben Styke wird die Kavallerie an die Westküste führen, wo sich einer der Steine befinden soll. Der andere liegt angeblich in den Bergen – diesen wird Vlora selbst suchen. Ein mörderisches Wettrennen beginnt.
Währenddessen soll Michel Brevis in Landfall einen riskanten Auftrag erfüllen: er soll eine Kontaktperson aus der Stadt schmuggeln. Umgeben von Feinden wird er tief in die komplexe Politik der Dynize hineingezogen. Kann er die Invasoren von innen sabotieren, ohne seine Tarnung zu gefährden?

 

In der Rezension zu „Sins of Empire“ schrieb ich, dass die Trilogie „Gods of Blood and Powder“ einem Topf gleicht, der kurz vorm Überkochen steht. Nun ist es passiert. Mit dem zweiten Band „Wrath of Empire“ eskaliert die Lage in der jungen Nation Fatrasta – und was bin ich froh darüber! Diese Fortsetzung ist spannend, intelligent und nervenaufreibend bis zur letzten Seite, denn der Autor Brian McClellan spitzt die Konflikte, die er im ersten Band etablierte, dramatisch zu und inszeniert ein vielschichtiges Kräftemessen zwischen Invasoren und Besetzten. Übermenschliche Attentäter_innen, unheimliche Blutmagie, Spionage, militärische Hinterhalte und klassische Schlachtszenen verbinden sich zu einem explosiven Gemisch, das mir schier den Atem raubte und mich an die Lektüre fesselte. Ich freute mich bereits in „Sins of Empire“ über McClellans kreatives Worldbuilding, aber erst jetzt weiß ich Fatrasta richtig zu schätzen. Das Land wirkt selbst beinahe wie eine Hauptfigur, denn die Geschichte ist so eng mit dessen komplexer Historie verbunden, die so essenziell für die inhaltlichen Entwicklungen ist, dass ich Fatrasta nicht nur als rahmengebendes Setting wahrnehme. Es ist ein äußerst lebendiger Schauplatz mit echter Persönlichkeit und steht den menschlichen Protagonst_innen somit in nichts nach. McClellan behält seine perspektivische Dreiteilung bei und schildert die Ereignisse abwechselnd aus der Sicht von Vlora, Styke und Michel. Letzterer konnte mich endlich für sich gewinnen. Es tut mir leid, wie gewaltig ich ihn sowohl als Individuum als auch hinsichtlich der Bedeutsamkeit seiner Rolle unterschätzte. Mittlerweile glaube ich, der Doppelagent ist die Schlüsselfigur der Trilogie. Ich bewundere, wie mutig er allein größten Gefahren trotzt. In „Wrath of Empire“ begibt er sich mitten in die Höhle des Löwen und kann sich lediglich auf die Schärfe seines Verstandes verlassen. Er hat keine Freunde, keine Kampfgefährten, niemanden, dem er vertrauen kann und muss in den riskanten Gewässern der Politik der Dynize navigieren, ohne sich einen Fehltritt erlauben zu können. Daher sind seine Erlebnisse nicht nur aufregend, sondern auch eine elegante Methode, Leser_innen die Gesellschaft und Kultur der Invasoren näherzubringen. Ich erhielt eine Ahnung davon, wie die Magie der Dynize funktioniert, erfuhr schockierende Neuigkeiten über eine wohlbekannte Figur, deren Wurzeln in der „Powder Mage“-Trilogie im Dunkeln lagen und begriff, wie gravierend die Bedrohung ist, die von den Göttersteinen ausgeht, die besonders die ehemaligen Soldat_innen Adros das Fürchten lehrt. Obwohl sie eine würdige Erbin ist, vermisste ich in Vloras Nähe Feldmarschall Tamas. Nicht, weil „Wrath of Empire“ etwas fehlen würde, einfach als Freund. Umso mehr berührt es mich, dass McClellan sein Andenken in „Gods of Blood and Powder“ bewahrt. Ich glaube, es hätte ihn stolz gemacht, wie selbstlos und aufopferungsvoll Vlora, Styke und Michel für ein unterdrücktes Volk kämpfen.

 

Brian McClellan hat es wirklich drauf. „Wrath of Empire“ ist eine hervorragende Fortsetzung, die die Handlung der „Gods of Blood and Powder“-Trilogie beschleunigt, verschärft und dennoch ausreichend inhaltlichen Spielraum für das große Finale „Blood of Empire“ lässt, das im Dezember 2019 erscheinen soll. Ich habe es vorbestellt, denn nach der Lektüre des zweiten Bandes kann ich es kaum erwarten, dass es weitergeht. „Wrath of Empire“ fachte meinen Appetit auf weitere Abenteuer in Fatrasta gehörig an. Auf meiner Zunge liegt noch immer dieser einzigartige Geschmack von Schießpulver, Magie und Heldenmut, der so charakteristisch für das „Powder Mage“-Universum ist und niemals Langeweile aufkommen lässt. Ich möchte an Vloras Seite Musketenfeuer lauschen, mit Ben Styke im gestreckten Galopp reiten und Michel unterstützen, politische Intrigen auszuhecken. Auf geht’s meine Freunde, jagen wir die Dynize zum Teufel!

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2019/07/02/brian-mcclellan-wrath-of-empire
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review 2019-03-05 09:30
Stark, Kumpel, bist du's?
Kill City Blues - Richard Kadrey

Sandman Slim“ soll verfilmt werden. Mein Kumpel Stark auf der Leinwand. Eine seltsame Vorstellung. Die Pläne für eine Verfilmung reichen weit zurück. In einem Interview von 2012 sprach der Autor Richard Kadrey bereits konkret darüber. Diese Realisierung kam offenbar nicht zustande, denn laut aktuelleren Berichten kaufte Studio 8 die Rechte an der Reihe 2016. 2018 wurde öffentlich, dass Chad Stahelski Regie führen und Kerry Williamson die Drehbuchadaption schreiben soll. Über Schauspieler_innen ist noch nichts bekannt. Kadrey selbst weigert sich, Ideen vorzuschlagen. Er habe die äußerliche Erscheinung seines Helden bewusst vage gehalten, damit seine Leser_innen sich ihr eigenes Bild machen können. Einen Schauspieler zu nennen, würde diesen Effekt ruinieren. Aus demselben Grund kommt es für mich nicht in Frage, mir eine Verfilmung anzusehen. Ich bleibe lieber bei den Büchern. Mittlerweile bin ich beim fünften Band „Kill City Blues“ angekommen.

 

Ruhestand – hach, was wäre das schön. Leider ist das für James Stark aka Sandman Slim – Ex-Höllengladiator, Ex-Himmelssöldner und Ex-Luzifer – einfach nicht drin. Er rettete die Welt, doch die Gerüchte über die Macht des Qomrama Om Ya verbreiteten sich in Windeseile und jetzt ist jeder dahergelaufene Möchtegernschurke scharf auf das Ding. Diese Leute meinen es ernst. Wieder einmal wird Stark zur Zielscheibe und beschließt, zu verhindern, dass das Qomrama Om Ya in falsche Hände gerät. Er beginnt, eigene Nachforschungen anzustellen. Nach einigen Wochen ohne Ergebnis hat er die Nase gestrichen voll und tut, was er am besten kann: kräftig auf den Busch klopfen und schauen, was hervorkriecht. Während einer seiner… Erkundungsmissionen fällt ein Name. Kill City. Ausgerechnet. Die verlassene Mall voller primitiver, feindlicher Sub-Rosa-Clans und Monster ist nicht gerade ein Ausflugsziel, das Stark freiwillig gewählt hätte. Aber nun ja, was tut man nicht alles, um die Welt zu schützen?

 

„Kill City Blues“ braucht eine Weile, um in Fahrt zu kommen. Deshalb teile ich diesen fünften Band der Sandman Slim“-Reihe in zwei Hälften unterschiedlicher Qualität. Die erste Hälfte gestaltete sich ziemlich verwirrend und chaotisch. Ich stieg nicht dahinter, welche Parteien das Qomrama Om Ya aus welchen Gründen besitzen wollen und Stark deshalb bedrohen. Ich fand die Situation unübersichtlich. Meine visuelle Assoziation war eine – zugegeben sehr brutale – Kabbelei unter Hühnern. Ich glaube, hätte nicht irgendwer angefangen, auf Stark zu schießen, hätte er sich mit Freuden zurückgelehnt und die Show genossen. Da er Kugeln aber nun mal ziemlich persönlich nimmt, mischt er sich in die Suche ein. Es schockierte mich, wie zahm und zivilisiert er dabei zuerst vorgeht. Meine Befürchtung, Kadrey könne seinen Biss verloren haben, die ich aus dem letzten Band „Devil Said Bang“ mitbrachte, potenzierten sich. Stark fragt herum. Er fragt! Er ist beinahe nett! Niemand stirbt! Ich kramte bereits mental ein schwarzes Kleid heraus, um angemessen um meinen Kumpel zu trauern, der einfach nicht mehr derselbe war. Die Mühe hätte ich mir sparen können, denn in der zweiten Hälfte von „Kill City Blues“ dreht Kadrey auf und legt eine Kehrtwende hin, die mir einen erleichterten Seufzer entlockte. Plötzlich war Stark wieder Stark. Es fühlte sich an, als hätte sich der Autor endlich auf den Kern der Reihe und das Wesen seines Protagonisten besonnen. Halleluja! Stark ist zwar wesentlich intelligenter, als er auf den ersten Blick erscheint, was mich immer wieder überrascht, aber weder ist er ein Stratege noch ein netter Kerl. Er ist unvernünftig und impulsiv. Er ist jemand, der so lange mit einem Knüppel auf den sprichwörtlichen Busch einprügelt, bis alles, was herausfällt, um Gnade winselt. Genau das macht er in der zweiten Hälfte von „Kill City Blues“. Er findet zu seiner alten Form zurück. Trotzdem gibt es Hinweise auf eine charakterliche Weiterentwicklung, die ich sehr begrüße. Stark arbeitet in Kill City erstmals in einem größeren Team. Das war interessant, obwohl ich ihn dennoch für einen Einzelgänger halte, der die Vorteile einer Gruppe nicht nutzt und handelt, als wäre er allein. In diesem Zusammenhang muss ich zähneknirschend zugeben, dass mir Candy in diesem Band besser gefiel. Sie benimmt sich weniger waghalsig und ich glaubte ihr, dass sie sich ernsthafte Sorgen um Stark macht. Eventuell erlaube ich ihr, die Frau in seinem Leben zu bleiben. Außerdem habe ich den Eindruck, dass Stark langsam zu einer inneren Balance zwischen den beiden Seiten seiner Persönlichkeit findet. Ich gönne ihm das sehr, denn er braucht diesen Frieden. Er muss beide Seiten akzeptieren lernen; gegen eine anzukämpfen, macht ihn nur unglücklich. Beide sind ein Teil von ihm, er wird niemals ein ruhiges oder gewaltfreies Leben führen, was er Stück für Stück einzusehen scheint. Sein verändertes Verhältnis zu Kasbian ist meiner Meinung nach Ausdruck dessen. Nach all der Zeit, in der sie widerwillige Mitbewohner waren, stecken sie in „Kill City Blues“ zum ersten Mal vorsichtig die Grenzen ihrer Beziehung ab. Werden sie am Ende vielleicht doch noch Freunde?

 

„Kill City Blues“ stimmt mich optimistisch. Der fünfte Band der Sandman Slim“-Reihe knüpft insgesamt zwar noch nicht an die Qualität der ersten drei Bände an, aber ich denke, Richard Kadrey ist auf dem Weg dahin. In der zweiten Hälfte des Buches lockert er die Zügel für Stark, sodass dieser endlich wieder der unbequeme Bastard sein darf, den ich liebe. Er erlaubt ihm sogar einen abenteuerlichen Kurztrip in die Hölle, den ich atemlos verfolgte. Ich hoffe, dass der Autor nun nicht länger versucht, aus Stark etwas zu machen, was er nicht. Die Handlung von „Kill City Blues“ deutet an, dass er auf einen inhaltlichen Abschluss und die nächste Stufe im Leben seines Protagonisten zusteuert. Wenn es nach mir geht, kann dieser Übergang gar nicht schnell genug stattfinden. Schluss mit alten Göttern und der Frage, wer die Hölle regiert – auf zu Neuem!

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2019/03/05/richard-kadrey-kill-city-blues
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