logo
Wrong email address or username
Wrong email address or username
Incorrect verification code
back to top
Search tags: richten
Load new posts () and activity
Like Reblog Comment
review 2016-11-12 09:28
Anita Blake - meine erste Urban Fantasy - Heldin
Guilty Pleasures - Laurell K. Hamilton

Mit der „Anita Blake“-Reihe von Laurell K. Hamilton verbindet mich eine lange und bewegte Geschichte. Ich schätze, ich war 16, als ich den ersten Band (auf Deutsch: „Bittersüße Tode“) das erste Mal las. Uff. Das ist 11 Jahre her. Mehr als ein Jahrzehnt. Damals verliebte ich mich Hals über Kopf in Anita und verschlang fortan jedes ihrer Abenteuer. Bis die Reihe vom deutschen Verlag Bastei Lübbe eingestellt wurde. Ich wütete und tobte, hatte bereits die magischen Worte „Ich möchte den Geschäftsführer sprechen“ auf der Zunge. Glücklicherweise ersparte mir mein Verstand diese Peinlichkeit. Nüchtern teilte er mir mit, dass in den USA fleißig weitere Bände veröffentlicht werden. Okay, also ein Sprachenwechsel. Nach den langen Wartezeiten zwischen den deutschen Bänden musste ich noch einmal ganz von vorn anfangen. Eine Mammutaufgabe, denn aktuell umfasst die Reihe unfassbare 25 Bände. Doch für Anita war ich bereit, mich dieser zu stellen.

 

Anita Blake führt ein ungewöhnliches, gefährliches Leben. Als Animatorin erweckt sie im Auftrag der Lebenden die Toten. Parallel unterstützt sie die Polizei von St. Louis bei übernatürlichen Fällen. Ihren speziellen Ruf innerhalb der Vampirgemeinschaft verdiente sie sich allerdings auf völlig andere Art und Weise. Sie ist der Scharfrichter, der staatlich bestellte Vampirhenker. Bricht ein Vampir das Gesetz, ist sie zur Stelle, um ihn zu richten. Ihre Erfolgsquote ist beeindruckend. Daher staunt sie nicht schlecht, als der Meister der Stadt ausgerechnet sie engagieren möchte, um eine Mordserie aufzuklären. Anita lehnt resolut ab. Es widerspricht ihren Prinzipien, für Vampire zu arbeiten. Leider sind Prinzipien Luxus und werden völlig unwichtig, steht das Leben ihrer Freunde auf dem Spiel. Widerwillig beginnt sie die Arbeit an dem Fall und muss schon bald feststellen, dass sie mitten in ein Wespennest sticht, das sie besser in Ruhe gelassen hätte…

 

Wie ich bereits schrieb, begleitet mich Anita schon sehr lange. Sie war meine erste Urban Fantasy – Heldin. Ich gebe zu, ich war vor dem englischen Reread des ersten Bandes ein wenig nervös. Was, wenn mir die Reihe nicht mehr gefiele? Urban Fantasy hat für mich mit der Zeit deutlich an Reiz verloren; Bücher, die früher meinem Geschmack entsprachen, überzeugen mich heute nicht mehr. Ich sorgte mich, dass Anita das gleiche Schicksal ereilen könnte und ich 20 englische Bände umsonst gekauft hätte. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie erleichtert ich war, dass mich „Guilty Pleasures“ genauso begeisterte wie „Bittersüße Tode“ vor all den Jahren. Es war wundervoll, noch einmal zu Anitas Anfängen zurückzukehren. Meine Erinnerungen trogen mich nicht, ich empfinde sie bis heute als großartige Heldin, die ich gern begleite. Sie ist taff, unabhängig, loyal und unsagbar witzig. Mit 16 wollte ich sein wie sie – mit 27 möchte ich ihre Freundin sein, weil mir ihre stark ausgeprägte maskuline Seite imponiert. Mir gefällt, dass Anita kein Püppchen ist und nie Zweifel daran aufkommen lässt, dass sie sich selbst retten kann. Sie stellt sich den Monstern ihrer Welt mutig in den Weg und handelt, obwohl sie Angst hat und als Mensch definitiv im Nachteil ist. Zumindest solange sie das wahre Ausmaß ihrer Kräfte nicht kennt. Es hat mich köstlich amüsiert, zu wissen, wohin ihr Weg sie führen wird, während sie selbst völlig ahnungslos ist. Das hat meinen Lesespaß deutlich erhöht, beeinflusste allerdings auch meine Gedankengänge hinsichtlich ihrer Position als Scharfrichter. Laurell K. Hamilton charakterisiert Vampire genauso, wie sie meiner Meinung nach sein müssen: sie sind faszinierend und gefährlich. Ungeachtet dessen, dass sie hervorragend in die alternative Gesellschaft integriert sind, bleiben sie Raubtiere. Ihre Beute sind Menschen. Es muss jemanden geben, der bzw. die dafür sorgt, dass sie nicht reihenweise Amok laufen. Ich bin jedoch überzeugt, dass Anitas Motivation, diese Rolle zu erfüllen, von Beginn an zu dünn ist. Meines Erachtens nach weiß sie selbst nicht so recht, warum sie Vampire jagt. Sie würde die Welt gern in schwarz und weiß einteilen, kann es aber nicht, weil sie dafür zu clever und ehrlich sich selbst gegenüber ist. Also denkt sie einfach nicht darüber nach. Dieses Verhalten muss ihr zum Verhängnis werden, denn einen Job wie diesen sollte man aus Überzeugung heraus und mit reinem Gewissen erledigen, nicht nur, weil man gut darin ist. Für mich zeichnete sich daher bereits ab, dass Anitas moralische Ansprüche und Vorstellungen eines Tages zum Problem werden müssen. Nichtsdestotrotz sind es gerade ihre Fehler, die Anita meines Erachtens nach zu einer besonderen Heldin machen und ich fühle mich in ihrem Universum auch nach 11 Jahren noch immer pudelwohl. Vielleicht wusste Laurell K. Hamilton schon damals, dass ihre Reihe extrem umfangreich sein würde, denn sie erklärt wichtige Hintergrundinformationen beiläufig und ohne Hast. Sie versucht nicht, alle Details in die 355 Seiten des ersten Bandes zu quetschen, sondern wartet stets den richtigen Moment ab. Ich wusste in jeder Szene genauso viel, wie ich wissen musste, um sie zu verstehen – nicht mehr und nicht weniger.

 

Ich kann „Guilty Pleasures“ nicht unvoreingenommen beurteilen. Meine Freude darüber, dass Anita noch immer die ist, in die ich mich vor mehr als einem Jahrzehnt verliebt habe, ist einfach zu groß. Dementsprechend will ich nicht abstreiten, dass meine 5-Sterne-Bewertung des ersten Bandes emotional begründet ist. Trotz dessen glaube ich nicht, dass ich deutliche Mängel bewusst übersehen habe. Ich denke, selbst wenn ich all meine nostalgischen Gefühle für diesen Reihenauftakt beiseitelasse, ist „Guilty Pleasures“ ein guter Urban Fantasy – Roman. Vielleicht verdient er objektiv betrachtet keine 5 Sterne. Vielleicht gibt es ein paar kleine Stolpersteine. Doch für mich wird Anita immer erstklassig sein.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2016/11/12/laurell-k-hamilton-guilty-pleasures
Like Reblog Comment
review 2015-12-03 00:00
Zu richten die Lebenden
Zu richten die Lebenden - Erica Spindler... Zu richten die Lebenden - Erica Spindler,Katrin Hahn Kurzbeschreibung:

Eine Mordserie erschüttert New Orleans und lässt eine Frau in ihrer persönlichen Hölle landen – ein schockierender Psycho-Thriller von Erica Spindler! An einem einzigen Tag verliert die Künstlerin Mira Gallier alles: Hurrikan Katrina entreißt ihr den Mann, und ihre gläsernen Kunstwerke werden in tausend Scherben zerschlagen. Kaum hat sie sich davon erholt, da öffnen sich die Tore zu Miras persönlicher Hölle erneut: Ein Priester wird ermordet, die Kirchenfenster aus ihrer Werkstatt sind mit düsteren Worten beschmiert: „Er wird kommen, zu richten die Lebenden und Toten.“ Es ist der Auftakt zu einer blutigen Mordserie in New Orleans, bei der die Spuren in Miras Richtung weisen. So eindeutig, dass der ermittelnde Detective Spencer Malone sie für die Täterin hält …

Autor:

Die packenden Storys der New York Times-Bestsellerautorin erscheinen in über 20 Ländern. Wer ihre Geschichten liest, merkt, dass besonders Psychologie und gesellschaftliche Entwicklungen sie faszinieren. Diese Faszination, gepaart mit einem scharfen Blick für das Zwischenmenschliche, machen ihre Romane zu einem spannenden, emotionalen Leseerlebnis.

Meine Meinung:

Vielen Dank an bloggdeinbuch.de die mir dieses Buch zum rezensieren gesandt haben.

Bisher habe ich von Erica Spindler noch kein Buch gelesen, aber es stehen bereits 2 andere von ihr im Regal. Daher war ich gespannt auf dieses Buch.

In zu richten die Lebenden geht es um Mira Gallier. Wie aus der Kurzbeschreibung zu entnehmen hat sie bei dem Hurrikan Katrina und der darauffolgenden Überschwemmung alles verloren. Ihre geliebte Werkstatt und ihren Ehemann. 6 Jahre später trauert sie immer noch um ihn, hat sich aber ihre Werkstatt an einen anderen Ort neu aufgebaut.

In einer Kirche wird ein Priester ermordet. Die Buntglasfenster sind mit einem Bibelspruch beschmiert. Mira Gallier ist die Künstlerin dieser Fenster und möchte diese so schnell wie möglich reinigen. Daher nimmt sie Kontakt zu Spencer Malone auf. Am folgenden Tag als Mira mit ihrer Mitarbeiterin und Freundin sowie deren Freund abends unterwegs ist, trifft sie auf einen Obdachlosen dem sie etwas Geld gibt. Einen Tag später wird sie von genau diesem überfallen und stiehlt ihr dabei ihre heißgeliebte Kette. Dieser Obdachlose hat in ihrem Dasein Bibelsprüche rezitiert. Als der Obdachlose wenig später tot aufgefunden wird, gerät Mira in Verdacht und rückt so in den Fokus der Ermittlungen der Malone Brüder. Es ist der Anfang einer Mordserie die alle in Verbindung zu Mira stehen.

Mehr sag ich an dieser Stelle nicht mehr zum Inhalt. Den Rest müsst ihr dann wie immer selbst lesen.

Im Internet habe ich heraus gefunden das es um die Malone Brüder noch weitere Bücher gibt, man diese aber nicht unbedingt zuvor gelesen haben muss. Wenn sie euch auch interessieren dann sucht nach „Tote Stille“ und „Spiel mit dem Tod“.

Am Anfang steht man dem Buch noch ein wenig ratlos gegenüber, doch im weiteren Verlauf klärt sich der Anfangstext. Man versucht mit jedem weiteren Mord zu rätseln wer der Mörder ist. Doch die Antwort bekommt man nicht so schnell, das ganze klärt sich wirklich erst zum Ende auf.

Das Buch ließ sich auf jeden Fall gut lesen und man war auch relativ schnell drin im Geschehen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Selbst über den verstorbenen Ehemann von Mira hat man noch einiges erfahren.

Das Cover ist passend zum Buch gestaltet. Man sieht hier ein gebrochenes Glas, und gleichzeitig eine Bibelfigur. Die Blutstropfen weisen auch schon auf einen Thriller hin. Ich fand das Cover ansprechend.

Ich kann hier eine Leseempfehlung für Thrillerfans aussprechen.
More posts
Your Dashboard view:
Need help?