Im August 1983 kommt eine schüchterne junge irische Frau in T-Shirt und Jeans zu einem weisen Mann und bittet ihn, sie in der Kunst der Magie zu unterrichten. „Antworten auf einige Lebensfragen“ will sie finden, „okkulte Kräfte“ kennen lernen und „vielleicht in die Vergangenheit und in die...
show more
Im August 1983 kommt eine schüchterne junge irische Frau in T-Shirt und Jeans zu einem weisen Mann und bittet ihn, sie in der Kunst der Magie zu unterrichten. „Antworten auf einige Lebensfragen“ will sie finden, „okkulte Kräfte“ kennen lernen und „vielleicht in die Vergangenheit und in die Zukunft reisen“. Der Magier erkennt die herausragenden Fähigkeiten der schönen Irin. Und er ist bereit, sie bei ihrer Reise zu sich selbst und ihrem Lebensziel zu unterstützen. Die junge Sinnsucherin ist Brida, die Titelheldin von Paolo Coelhos Roman. Die Lebensfragen, auf die sie sich eine Antwort erhofft, kulminieren vor allem in der Frage nach der großen, der wahren Liebe. Soll Brida versuchen, mit ihrem Geliebten, dem erotisch anziehenden Physiker Lorens, glücklich zu werden? Oder soll sie statt auf ihren Körper doch eher auf ihre Seele hören? Bei ihrer Suche trifft Brida zwei Menschen, die ihr einen je anderen Weg zum Glück weisen wollen. Was letztlich für sie richtig ist, muss Brida allerdings selbst ergründen... Es gäbe Menschen, die würden bauen, und solche, die würden pflanzen, schreibt Coelho in Brida. Die Architekten hätten irgendwann ihr Lebenswerk geschaffen und vegetierten am Ende eher vor sich hin. Die Gärtner aber trotzten den Gefahren und Unwettern, die sich ihrer Schöpfung entgegenstellen, und wären gerade in der ständigen Herausforderung mit sich und der Welt in Harmonie. Dass es im Leben und in der Liebe ebenso zugeht, und dass wir das Risiko in Kauf nehmen, das heißt: ständig auf der Suche bleiben müssen, um letztendlich das Glück zu finden, ist die zentrale Botschaft von Coelhos Buch. Dies ist in allen Romanen des Autors so. Deshalb ist Brida in gewisser Weise wieder so wie die anderen Bücher Coelhos auch. Langweilig und platt, werden Kritiker sagen -- wie immer wunderschön poetisch und wahr, die Fans. -- Stefan Kellerer, Literaturanzeiger.de
show less