Heute weiß kaum jemand, was ein Gügel ist, doch früher wußte jedes Kind, daß "ein Gügel eine besondere Erhebung ist, ein grasbedeckter Hügel mit einer verborgenen Tür darin, die sich von Zeit zu Zeit öffnet, um einen Tunnel freizugeben, der in eine völlig andere Welt führt." Wenn nun ein...
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Heute weiß kaum jemand, was ein Gügel ist, doch früher wußte jedes Kind, daß "ein Gügel eine besondere Erhebung ist, ein grasbedeckter Hügel mit einer verborgenen Tür darin, die sich von Zeit zu Zeit öffnet, um einen Tunnel freizugeben, der in eine völlig andere Welt führt." Wenn nun ein neugieriger Reisender durch den Gügel in London auf Bahnsteig 13 geht, der, das muß man wissen, nur alle neun Jahre für neun Tage geöffnet ist, gelangt er auf "Die Insel", die bei ihren Bewohnern schon viele Namen hatte: "Avalon oder Eiland der fallenden Nebel." Die Insulaner sind ziemlich vernünftige Leute, die sich nicht daran stören, daß nicht jeder zwei Arme oder Beine hat. Sie leben friedlich mit ihrem Königspaar, einäugigen Riesen, Hexen, Drachen und sonstigen Geistern zusammen. Bis eines Tages die drei Kinderschwestern des Prinzen, der erst drei Monate alt ist, es vor Heimweh nicht mehr aushalten und beschließen, durch den Gügel in ihre alte Heimat für ein paar Tage zurückzukehren. Den Prinzen nehmen sie kurzerhand mit. Doch der Schreck ist groß, als sie bemerken, daß er während ihres Ausflugs in einem Moment der Unaufmerksamkeit entführt worden ist. Und so dauert es neun Jahre, bis der Prinz zurückgeholt werden kann. Ob er sich noch an die Insel erinnern wird? Eva Ibbotson, die mit ihrem Bestseller Die Morgengabe bekannt wurde, hat eine phantasievolle Verwechslungskomödie geschrieben, mit einem warmherzigen Unterton, der für Toleranz und Mitmenschlichkeit wirbt. -- Manuela Haselberger
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