Eigentlich ist Tarik al-Jamal schon der sichere Sieger. Beim illegalen Teppichrennen vorbei am Palast von Samarkand hat er seine Gegner mit mehr oder weniger legalen Tricks ebenso wie mit seinen Flugkünsten weit hinter sich gelassen. Aber dann taucht plötzlich wie aus dem Nichts sein Bruder Junis...
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Eigentlich ist Tarik al-Jamal schon der sichere Sieger. Beim illegalen Teppichrennen vorbei am Palast von Samarkand hat er seine Gegner mit mehr oder weniger legalen Tricks ebenso wie mit seinen Flugkünsten weit hinter sich gelassen. Aber dann taucht plötzlich wie aus dem Nichts sein Bruder Junis auf und versucht ihn abzudrängen. Dann muss er auch noch die schlaue und schöne Sklavin Sabatea aus dem Inneren des Palastes retten. Und dann ist plötzlich nichts mehr, wie es anfangs schien... Denn die mysteriöse Sabatea überredet Junis, sie durch das Reich der Dschinne in die Kalifenstadt Bagdad zu bringen -- vorbei an grausigen Türmen, die die bösen Mächte aus Menschenknochen errichtet haben. Obwohl Junis seinen Bruder nach dem Tod von beider großer Liebe Maryam hasst, beschließt Tarik, die Reisenden zu beschützen. Aber die Dschinns rüsten sich zum Krieg gegen Bagdad und neben die Verfolgung auf. Und Sabatea spielt, wie es scheint, ein doppeltes Spiel. Um gegen die Gefahren und erotischen Verlockungen gefeit zu sein, müssen sich die beiden Brüder versöhnen. Aber ob das reicht? Kai Meyers Dschinnland: Die Sturmkönige beginnt mehr als stürmisch. Das tollste aber ist: Dem Autor gelingt es, die Spannung seines wirbelnden Anfangs bis zur letzten Seite aufrecht zu erhalten. Erst da erfolgt die Enttäuschung. Denn Die Sturmkönige ist nur der erste Band einer Reihe, die mit dem zweiten Band namens Wunschkrieg fortgesetzt wird. Die Enttäuschung allerdings währt nur kurz. Denn bald darauf beginnt man sich auf den zweiten Teil zu freuen. Schließlich ist Meyer ein blendender Erzähler. Und sein Dschinnland ist so bunt und phantastisch, dass man einfach nicht genug davon bekommen kann.-- Stefan Kellerer, Literaturanzeiger.de
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