Müssen Sie sich das wirklich antun? Noch einen Vampirroman? Davon gibt's nun seit Bram Stokers Zeiten doch wahrlich jede Menge! Naja, Sie müssen natürlich nicht. Falls Sie auch in Zukunft noch ganz unbefangen durch Ihr Heimatstädtchen gehen wollen oder den neuen Kinopalast in der nahen Großstadt...
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Müssen Sie sich das wirklich antun? Noch einen Vampirroman? Davon gibt's nun seit Bram Stokers Zeiten doch wahrlich jede Menge! Naja, Sie müssen natürlich nicht. Falls Sie auch in Zukunft noch ganz unbefangen durch Ihr Heimatstädtchen gehen wollen oder den neuen Kinopalast in der nahen Großstadt ganz okay finden, sollten Sie vielleicht eher die Finger davon lassen. Denn Dunkel ist eine Wolfgang-Hohlbein-Version eines Vampirromans, und irgendwie stimmt damit etwas nicht. Diese Version ist nicht von dieser Welt, denn hier bei uns beißen Vampire schöne junge Frauen in den Hals und trinken ihr Blut, und wenn wir sie töten wollen, stoßen wir ihnen einen Pflock ins Herz oder öffnen ihren Sarg in der Sonne. Jedenfalls dachten Sie das bisher, nicht wahr? Tja, sehen Sie, Jan dachte das auch, jedenfalls tut er das noch, als er mit seiner Freundin ins Kino geht. Dann bekommt er unerklärlicherweise eine Art Herzanfall auf der Toilette des Kinos, flüchtet vor einem (noch) namenlosen Schrecken aus dem Krankenhaus und trifft ein seltsames Mädchen namens Vera, das ihm das Leben rettet. Und Schritt für Schritt, Satz für Satz nähert sich Jan einer Grenze zu einer anderen Welt, spielt ein Spiel, das er nicht kennt, nach Regeln, die er nicht versteht, und lernt dabei ein paar Dinge, die er gar nicht wissen wollte. Am Ende lässt er einige Tote und sein ganzes bisheriges Leben hinter sich und betritt eine Welt, von deren Existenz Sie da draußen im hellen Tageslicht ganz bestimmt nichts wissen wollen! Andererseits, wenn ich es recht bedenke, gibt es da einige Aspekte in dieser Geschichte, die Sie höchstwahrscheinlich genauso interessant finden werden wie Jan. Ich weiß nur nicht, ob Sie seinen Preis dafür bezahlen wollten. Also finden Sie es heraus, kommen Sie herein ins "Dunkel" und lesen Sie Wolfgang Hohlbeins Version eines Vampirromans -- aber sagen Sie hinterher nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt... --Ute Perchtold/Michael Matzer
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