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Hundert Jahre Einsamkeit - Curt Meyer-Clason, Gabriel García Márquez
Hundert Jahre Einsamkeit
3.00 5
Nach einem Mord, und nachdem der Geist des Ermordeten ihn und seine Frau nicht mehr in Ruhe gelassen hatte, machen sich José Arcadio Buendía, seine Frau Ursula und einige andere auf den Weg, um ein neues Dorf zu gründen. Macondo liegt irgendwo im Urwald, keine Straße führt dorthin, und nur die... show more
Nach einem Mord, und nachdem der Geist des Ermordeten ihn und seine Frau nicht mehr in Ruhe gelassen hatte, machen sich José Arcadio Buendía, seine Frau Ursula und einige andere auf den Weg, um ein neues Dorf zu gründen. Macondo liegt irgendwo im Urwald, keine Straße führt dorthin, und nur die Zigeuner finden immer wieder ihren Weg zu ihnen, um ihnen die neuesten Erfindungen zu präsentieren -- die von José Arcadio jeweils mit Begeisterung gekauft und ausprobiert werden, ob es sich nun um Magneten oder um Chemikalien handelt. Melchíades, der Weise, der diese Erfindungen jeweils präsentiert, unterweist ihn im Gebrauch dieser Neuerungen. Zwei Söhne werden ihnen geboren; José Arcadio und Aureliano. Das Haus füllt sich auch sonst mit Menschen; immer mehr werden es, die Kinder der Gespielinnen der Söhne werden ebenso im Haus deponiert wie entfernte Verwandte, von denen keiner weiß, wer sie eigentlich sind. Über Generationen hinweg wird nun von dieser Familie erzählt; vom General, der 32 Aufstände anzettelt und jedesmal scheitert, der unzählige Attentate überlebt, der siebzehn Söhne zeugt und alle in einer einzigen Nacht wieder verliert; von Eifersüchteleien, von unerfüllter Liebe und Leidenschaft, von Inzest, vom Leben und vom Sterben. Mit der Familie wächst auch das Dorf, wird immer weiter an die Errungenschaften der Technik angeschlossen, eine Eisenbahn verkehrt, eine Bananengesellschaft wird gegründet; bis das Rad sich wieder dreht und das Dorf wieder zu seinem Ursprung zurückkehrt. Naturkatastrophen verhindern das Bleiben der Bananengesellschaft, auch sonst passiert hier nicht mehr viel, und zum Schluss soll sich auch noch die alte Prophezeiung erfüllen, dass zu viel Inzucht zu Söhnen mit Schweineschwänzchen führt. Zu diesem Buch eine Inhaltsangabe abzugeben, ist nahezu ein Ding der Unmöglichkeit. Viel zu viel passiert auf diesen beinahe 500 Seiten; und vor allem: Es ist ausgesprochen schwierig, bei diesen vielen sich überschneidenden Generationen mit den ewig gleichen Namen den Überblick nicht zu verlieren. Wobei der Autor mit dieser Unsicherheit ja auch ganz bewusst arbeitet; es gibt ein Zwillingspärchen, das sich bis zum Tod immer wieder vertauscht und selber nicht mehr weiß, wer nun wer ist. Vor zehn Jahren hatte ich dieses Buch ja schon einmal gelesen. Meine Erinnerung an den Inhalt war recht spärlich, aber woran ich mich noch genau erinnern konnte, war das Gefühl, ein höchst beeindruckendes Buch gelesen zu haben. Es lohnt sich sehr, sich für dieses Buch eine längere Zeitspanne zu reservieren, in der man ununterbrochen lesen kann; der in diesem Buch begründete magische Realismus kann so seine Wirkung am besten entfalten. Woran ich mich auch nicht erinnern konnte, oder was mir damals vielleicht auch noch gar nicht aufgefallen war, ist der unglaubliche Humor, der hier versteckt ist. Allerdings ist es ein tiefgründiger Humor, der seine Wirkung daraus bezieht, dass man die Figuren im Buch kennt, und der sich schwerlich durch die Erzählung von Anekdoten wiedergeben lässt. Alles in allem bin ich wiederum schwer begeistert und freue mich schon auf den Genuss, den dieses Buch mir beim nächsten Lesen bieten wird. --Daniela Ecker
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Format: paperback
ISBN: 9783596509812 (3596509815)
Publisher: Fischer
Pages no: 480
Edition language: Deutsch
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Community Reviews
Chris' Fish Place
Chris' Fish Place rated it
4.0
While this book is one the surface a novel about a family, it is hard to shake the idea that the book is also about the power of reading. In some ways, the story is about the power of the reader to create life, to give the characters life beyond what the writer of the story can do. It is important...
Musings/Träumereien/Devaneios
Musings/Träumereien/Devaneios rated it
5.0 Hell on Earth: "One Hundred Years of Solitude" by by Gabriel García Márquez
(Original Review, 1981-02-27)I love One Hundred Years of Solitude, in my top three books. When I first read it, it was quite confusing, with all the names the same - and so sad and funny. Not to skip ahead, but I still remember that none of it really made sense until I read the very last page - and ...
Mirkat Always Reading
Mirkat Always Reading rated it
4.0 One Hundred Years of Solitude
I finally finished this! I took forever for multiple reasons. First--I started and restarted probably four or five times, because I was quickly finding myself lost as to what was happening. After a while, I just went with it--though also checked out the text version to go back and forth. I also ...
Veronica will tell you what goodre@ds will not
Veronica will tell you what goodre@ds will not rated it
0.5 R@pe, Pedophili@ and Incest
WARNINGS WARNINGS I don't recommend this book if you feel uncomfortable with books that depict graphically* Pedophilia/rape [ A 9 year old girl forced to marry and later bear a child to a grown man (hide spoiler)]* Incest/child abuse [ The Buendia family members are constantly falling in love with c...
Amber's Thoughts
Amber's Thoughts rated it
3.5
When I found this book in the library, I noticed it was surrounded by other books whose purpose was to analyze and explain it. I wondered if I would need to check one of those out, too, but I decided to venture understanding this modern classic on my own first. I didn’t succeed, and if I want to, I’...
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