Auch in seinem neuesten Thriller will Dick Francis nicht ganz auf das geliebte Flair einer Pferderennbahn verzichten. Starjockey Martin Stukely kommt bei einem Rennunfall ums Leben. Kurz darauf sieht sich dessen Freund Gerard Logan den Angriffen unbekannter Attentäter ausgesetzt, die nicht nur...
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Auch in seinem neuesten Thriller will Dick Francis nicht ganz auf das geliebte Flair einer Pferderennbahn verzichten. Starjockey Martin Stukely kommt bei einem Rennunfall ums Leben. Kurz darauf sieht sich dessen Freund Gerard Logan den Angriffen unbekannter Attentäter ausgesetzt, die nicht nur einen Haufen Scherben anrichten. Der talentierte Glasbläser Gerard Logan hat mit Pferderennen wenig am Hut, bis er den erfolgreichen Jockey Martin Stukely während einer Gerichtsverhandlung kennen lernt, in der beide als Geschworene tätig sind. Aus der lockeren Bekanntschaft entwickelt sich schnell echte Freundschaft. Voller Entsetzen muss Logan auf der Rennbahn in Cheltenham mit ansehen, wie der Freund auf dem Favoriten Tallahassee klar in Führung liegend stürzt und von seinem Pferd erdrückt wird. Noch auf dem Rennplatz wird Logan vom Jockeydiener Eddie angesprochen, der ihm ein Päckchen mit einem Videoband im Auftrag Stukelys aushändigt. Doch bevor Gerard das Videomaterial in Augenschein nehmen kann, dringt ein Unbekannter in seine Werkstatt ein und raubt Band samt Tageseinnahmen. Damit nicht genug. Kurz darauf wird der ahnungslose Logan von Unbekannten auf der Straße zusammengeschlagen, die offenbar eine ganz bestimmte Information von ihm brauchen. Der Glasbläser entschließt sich zur Nachforschung auf eigene Faust und erhält von Polizistin Catherine Dodd nicht nur kriminalistische Unterstützung. Aber erst eine geheimnisvolle Nachricht aus dem Internet führt beide auf die richtige Spur. Gewohnt routiniert und unterhaltsam spinnt Dick Francis die Handlung seines neuesten Romans. Doch zuweilen scheint der Plot unter eben dieser Routine und einer gewissen Beiläufigkeit zu leiden. Zum Glück vermag auch ein leicht unter Normalform schreibender Dick Francis den Leser zu fesseln und bis zum durchaus überraschenden Schluss bei der Stange zu halten. --Ulrich Deurer
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