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text 2013-08-19 19:46
Interessante Geschichte mit einigen Schwächen
Asche und Phönix - Kai Meyer
Asche und Phönix - Kai Meyer,Sascha Rotermund

Inhalt: Parker und Ash haben nichts gemeinsam. Er ist Hollywoods größter Jungstar, das Gesicht des Magiers Phoenix aus den »Glamour«-Filmen. Sie ist eine »Unsichtbare«, nirgends zu Hause, getrieben von der Angst, wie alle anderen zu sein. Doch dann erwischt Parker Ash in seiner Londoner Hotelsuite, wo sie gerade sein Bargeld klaut. Parker kann sein Leben im Fokus der Medien nicht mehr ertragen. Und nutzt die Chance, mit Ash vor den Fans und Paparazzi zu fliehen. Dabei scheint er geradezu körperlich abhängig von Ruhm und Aufmerksamkeit. Ihre gemeinsame Flucht führt sie durch Frankreich an die Côte d’Azur – auf den Spuren eines teuflischen Paktes, verfolgt von einer dämonischen Macht, die sie gnadenlos jagt. 

(Quelle: Amazon)


Meine Meinung:

Wirklich überrascht hat mich die Vielschichtigkeit der Charaktere, ob nun Parker, Ash selbst Epiphany und Lucien und natürlich Libatique.

 

Ash (Ashley) ist für mich der beste Charakter in diesem Buch. Mit einem Vater in Gefängnis und einer Mutter die sie nicht will, weil sie eine neue Familie gründen wollte, hatte sie nicht die besten Voraussetzungen für ihr Leben. In dieser Hinsicht ist das erste Zusammentreffen mit ihr auch nicht weiter verwunderlich - als Dieb in der Suite von Parker Cale. Doch bald stelt man fest, das dies nur ein Mittel zum Überleben für sie ist. Sie hat regelrecht Angst davor das man sie sehen könnte. Das sie einen Eindruck bei den Menschen hinterlassen könnte, die sie trifft. Und doch sehnt sie sich innerlich sogar heimlich danach, was durch ihre Polaroids die sie überall verteilt, zeigt - meiner Meinung nach. Und bald wird sie nicht nur gesehen, sondern auch gemocht. Sie findet Freunde, einen Freund und erkennt, das man auf Dauer nicht unsichtbar sein kann, wenn man glücklich sein will. Außerdem ist sie soetwas wie Parkers Gewissen und sein Schutzengel.

 

Parker hat das gegenteilige "Problem". Jeder glaubt ihn zu kennen. Als Kind aus reichem Hause scheint er alles zu haben. Doch er hat nur was sein Vater will was er hat. Parker möchte kein Filmstar sein, nicht immer und überall erkannt werden. Er möchte sein Leben. Doch sein Vater braucht den Ruhm den Parker erfährt. Warum müssen er und Ash auf erschreckende Weise erfahren. Dabei ist Ash immer wieder diejenige, die ihn rettet und das auf vielfältigste Weise.

 

Royden Cale ist Parkers Vater. Selbst war er früher ein bekannter Künstler, der inzwischen ein riesiges Firmenimperium aus Filmstudios, Fernsehsendern, Verlagen und der gleichen sein eigen nennt. Die Karriere seines Sohnes hat er mittels eines Ghostwriters Parker auf den Leib geschneidert. Doch sein Erfolg beruht auf einem dunklen Pakt. Für diesen Pakt hat er viel geopfert, vor allem seine Menschlichkeit, auch wenn er noch ein Mensch ist. 

 

Lucien ist ein Nebendarsteller in den GLAMOUR-Filmen. Und was am wichtigsten ist: Er ist ein Freund Parkers. Und davon hat er nicht viele.  Er ist ein Künstler-Typ. Sehr sympatisch und humorvoll, aber vor allem sehr verlässlich. So jemand braucht jeder in seinem Leben.

 

Libatique verkörpert hier das böse, doch eigentlich ist er der tragischste Charakter in der Geschichte. Er möchte selbst ein Künstler sein und lebt von Ruhm deren, mit denen er einen Pakt geschlossen hat. Doch der Ruhm ernährt ihn nur. Er träumt von mehr und ist dabei genauso maßlos wie die Menschen, die sich auf ihn einlassen.

 

 

Für mich ging es in diesem Buch um Gier, unendlich Gier nach mehr von allem. Der Gier nach Ruhm, nach Erfolg und auch der Gier nach Leben. Der Mensch ist leicht zu verführen, doch nicht jeder ist bereit alles dafür zu tun. Royden ist ein Mensch der alles für den Erfolg tut und nie ist es genug. Selbst sein Sohn wird zu seinem Instrument für noch mehr Erfolg. Doch als Parker diesen Erfolg nicht will und daher mit seinem Vater bricht, um nicht mehr nur ein Werkzeug in den Händen seines Erfolgs zu sein, steht sein Vater vor den Ruinen seiner Macht und muss sich seinen Konsequenzen stellen. Doch statt dessen, versucht er seinen Sohn  als Pfand an zu bieten.


Die Geschichte fing ganz spannend und interessant an. Am Anfang als die Wirklichkeit sich mit den Mythen langsam vermisst. Doch schon im Teil nimmt der mythischen Teil die Überhand, was auch zu Lasten der Geschichte ging. Die Geschichte wird vorhersehbar und fängt an konstruiert zu wirken. Sie verliert irgendwie ihren natürlichen Lauf. Die Technik ist da, doch irgendwo scheint das Herz der Geschichte auf der Strecke geblieben zu sein.  Die Geschichte zwischen Ash und Parker bleibt zwar nett, doch die eigentliche Story fällt stark ab. Auch bleiben für mich einige Fragen, der Geschichte unbeantwortet. Mir fehlt hier einfach noch Einiges. 

 

Nach anfänglich guter Unterhaltung, hat mich das Buch etwas zerrissen hinter lassen und mit vielen offenen Fragen.

Source: schnuffelchensbuecher.blogspot.de/2013/08/kai-meyer-asche-und-phonix.html
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review 2013-01-27 21:28
Asche und Phönix
Asche und Phönix - Kai Meyer

Ganz klar, kein Jugendbuch von Kai Meyer geht mittlerweile ungelesen an mir vorbei. Mit der Arkadien–Reihe habe ich mit meiner Tradition nur die Hörbücher zu hören schon gebrochen und auch "Asche und Phönix" bestätigt mir erneut keinen Fehler damit gemacht zu haben. Außerdem reizt die Idee ungemein und bildet eine schöne Abwechslung.

Ash ist eine gewiefte Kleinkriminelle und wird von Parker Cale, "dem" Filmstar auf frischer Tat ertappt. Parker, gefrustet vom Ruhm, bricht zu Beginn mit seinem erfolgreichen Vater, der aus allem Gold macht. Mit Ashs Hilfe gelingt es ihm das Hotel zu verlassen, um den Papparazzi zu entgehen. Ash hilft im zunächst nur damit er sie nicht anzeigt, bleibt aber dennoch an seiner Seite, um hinter die merkwürdigen Geschehnisse zu kommen, die sie mit Parker erlebt. Da ist zum einen Parkers Schwächeanfälle, die sich durch ein wenig Blitzlichtgewitter beheben lassen und Parkers weiblicher "Schatten", eine Frau, die nicht altert und ihn seit er denken kann nicht aus den Augen lässt. Von London fliehen sie vor Parkers Vater  nach Lyon, von da fliehen sie vor dem Handlanger des Mannes, dem Parkers Vater seinen Erfolg zu verdanken hat. Je weiter sie sich Monaco nähern, desto mehr finden sie über den Pakt heraus den Mr. Cale mit dem mysteriösen Libatique geschlossen hat. Aber nicht nur das Entrinnen des Todes schweißt die beiden zusammen. Ash passiert das Undenkbare, etwas wonach sich viele Mädchen sehnen: Sie verliebt sich in Parker und er in sie.

Erster Satz: Das Smiley stand in Flammen

Idee:
Mich hat die Idee um einen Filmstar sehr gereizt. Sicher denkt man gleich an die Stars aus Twilight und Co. Aber da ich mittlerweile weiß, was ich von Kai Meyer erwarten kann, war mir klar, dass wieder verschiedene Stricke zueinander führen, die eine tolle Geschichte ergeben. Die körperliche Abhängigkeit vom Ruhm, fand ich genial.

Plot: Rasant, rasant und beim Lesen hatte ich ein Gefühl wie beim letzten Teil der Arkadien–Reihe auch. Danke, Herr Meyer, für diese grandiose Verfolgungsfahrt. Mal wieder fehlen mir die Worte. Im Grunde bleibt einem nichts anderes übrig als zu lesen. Es entsteht ein heftiger Sog, denn ein Ereignis reiht sich an das nächste. Dabei gibt es kaum Verschnaufpausen und die sind auch gar nicht nötig. Wieder einmal versteht es der Autor die Ereignisse wunderbar abzustimmen und ineinanderzuflechten.

Schreibstil: Was soll ich sagen? Ich kenne zwar nur die Jugendbücher, aber der Stil ist einfach nur toll. Erzählt wird in der dritten Person im Präteritum, wobei man manchmal eher bei Ash ist und an anderen Stellen mehr bei Parker verweilt. Etwas ungewöhnlich empfand ich die Teile, die kursiv gedruckt waren und zudem im Präsens geschrieben wurden. Allerdings waren diese Stellen toll eingefügt und haben einem den Blick auf das Geschehen außerhalb des Agierens von Ash und Parker gegeben.

Charaktere: Ash hat mich etwas an Rosa Alcantara, Meyers Hauptprotagonistin aus der Arkadien-Reihe, erinnert. Sie zeichnet sich, genau wie auch Rosa, durch ihre Andersartigkeit aus. Ash ist eine gewiefte Kleinkriminelle, die sich sicher durchs Leben schlägt. An Parker ist ihr die Persönlichkeit wichtig und nicht der Rummel um seine Rolle als Phönix. Sie verliebt sich nicht gleich in ihn, was mir sehr gefallen hat. Ihre Neugier, hinter die Geheimnisse zu kommen und die Hartnäckigkeit, die sie dabei an den Tag legt, fand ich total sympathisch. Kleinigkeiten wie ihr Hang mit einer alten Polaroid Kamera zu fotografieren oder ihr lila Lippenstift, bringen ihr Tiefe. Er verleiht damit seinen Charakteren eine ganz eigene Note, die somit allein schon genug wirken, um die Figur fassen zu können.

Parker ist für mich richtig gut gelungen. Was mir zuerst wirklich gut gefallen hat, dass er mit 20 allein vom Alter erwachsener angesiedelt ist, als manch andere Charaktere in anderen Geschichten. Vor allem sein innerer Kampf mit den Gefühlen umzugehen, die die Enthüllungen nach und nach bei ihm auslösen hat mich mitgenommen. Er macht in meinen Augen eine noch größere Entwicklung als Ash durch.

Libatique ist der Antagonist schlechthin. Grandios ausgedacht und genau richtig. Das Einzige was ihn mir sympathisch macht, dass er so bösartig und brutal ist. Zu viel möchte ich gar nicht verraten.

Auch die kleinen Nebencharaktere sind toll, haben jeder eine wichtige Funktion und genug Charakter um ihnen eigene Geschichten auf den Leib schreiben zu können.

Hintergrund:
Kai Meyer ist bekannt dafür, Mythen zu finden und auf sich auf seine Weise zu eigen zu machen, um darum eine wunderbare Geschichte zu formen. Ich habe keine Ahnung, wo er dieses Mal gewühlt hat, aber die ganze Handlung und die Charaktere sind perfekt aufeinander abgestimmt. Gekonnt holt er das Unreale und Absurde in das normale Leben. Außerdem vermute ich mal, dass Herr Meyer viel Urlaub in London und Frankreich verbracht hat. Die Strecke, die Parker und Ash an der südlichen Küste Frankreichs zurücklegen, kenne ich selbst und muss sagen, dass ich mit diesem Buch sofort wieder da war. Ich konnte das Land förmlich schmecken.

An dieser Stelle muss ich auch die Ausflüge in das Amerika der Hippiebewegung nennen, die mir persönlich sehr gefallen haben, da ich die Zeit und Musik gerne mag. Was mich aber am meisten gefreut hat, dass Kai Meyer den Film "Legende" erwähnt hat. Ich habe diesen Film gefühlte 50 Mal gesehen und finde ihn heute noch toll. Danke, Herr Meyer, dass ich für einen kurzen Moment wieder in meine Jugend zurückgeholt wurde.

Fazit: Lest dieses Buch! Ich konnte Asche und Phönix nicht aus der Hand legen und war froh mit meiner Entscheidung, es auf dem Kindle zu lesen. Bei jeder Gelegenheit konnte ich ihn zücken und weiter mit Ash und Parker vor Libatique fliehen und mich verlieben. Welch wunderbare andere Story. Welch tolle Charaktere.  Und ich mag es kaum erwähnen, aber ich finde es schade, dass es ein Standalone ist.  Sehr gut fand ich den kritischen Blick auf Ruhm, der zweifelsohne zentral hinter der Geschichte steht. In Asche und Phönix wird deutlich, dass nicht Berühmtheit glücklich macht, sondern Freundschaft und Liebe viel wertvoller sind. Ich gebe hier keine Empfehlung, nein ich glaube ich muss euch nötigen, dieses Buch zu lesen.

Source: aislingbreith.de/2013/01/21/asche-und-phoenix
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review 2013-01-14 00:00
Asche und Phönix - E-Book inklusive
Asche und Phönix - Kai Meyer Ganz klar, kein Jugendbuch von Kai Meyer geht mittlerweile ungelesen an mir vorbei. Mit der Arkadien–Reihe habe ich mit meiner Tradition nur die Hörbücher zu hören schon gebrochen und auch "Asche und Phönix" bestätigt mir erneut keinen Fehler damit gemacht zu haben. Außerdem reizt die Idee ungemein und bildet eine schöne Abwechslung.Ash ist eine gewiefte Kleinkriminelle und wird von Parker Cale, "dem" Filmstar auf frischer Tat ertappt. Parker, gefrustet vom Ruhm, bricht zu Beginn mit seinem erfolgreichen Vater, der aus allem Gold macht. Mit Ashs Hilfe gelingt es ihm das Hotel zu verlassen, um den Papparazzi zu entgehen. Ash hilft im zunächst nur damit er sie nicht anzeigt, bleibt aber dennoch an seiner Seite, um hinter die merkwürdigen Geschehnisse zu kommen, die sie mit Parker erlebt. Da ist zum einen Parkers Schwächeanfälle, die sich durch ein wenig Blitzlichtgewitter beheben lassen und Parkers weiblicher "Schatten", eine Frau, die nicht altert und ihn seit er denken kann nicht aus den Augen lässt. Von London fliehen sie vor Parkers Vater nach Lyon, von da fliehen sie vor dem Handlanger des Mannes, dem Parkers Vater seinen Erfolg zu verdanken hat. Je weiter sie sich Monaco nähern, desto mehr finden sie über den Pakt heraus den Mr. Cale mit dem mysteriösen Libatique geschlossen hat. Aber nicht nur das Entrinnen des Todes schweißt die beiden zusammen. Ash passiert das Undenkbare, etwas wonach sich viele Mädchen sehnen: Sie verliebt sich in Parker und er in sie.Erster Satz: Das Smiley stand in FlammenIdee:Mich hat die Idee um einen Filmstar sehr gereizt. Sicher denkt man gleich an die Stars aus Twilight und Co. Aber da ich mittlerweile weiß, was ich von Kai Meyer erwarten kann, war mir klar, dass wieder verschiedene Stricke zueinander führen, die eine tolle Geschichte ergeben. Die körperliche Abhängigkeit vom Ruhm, fand ich genial.Plot: Rasant, rasant und beim Lesen hatte ich ein Gefühl wie beim letzten Teil der Arkadien–Reihe auch. Danke, Herr Meyer, für diese grandiose Verfolgungsfahrt. Mal wieder fehlen mir die Worte. Im Grunde bleibt einem nichts anderes übrig als zu lesen. Es entsteht ein heftiger Sog, denn ein Ereignis reiht sich an das nächste. Dabei gibt es kaum Verschnaufpausen und die sind auch gar nicht nötig. Wieder einmal versteht es der Autor die Ereignisse wunderbar abzustimmen und ineinanderzuflechten.Schreibstil: Was soll ich sagen? Ich kenne zwar nur die Jugendbücher, aber der Stil ist einfach nur toll. Erzählt wird in der dritten Person im Präteritum, wobei man manchmal eher bei Ash ist und an anderen Stellen mehr bei Parker verweilt. Etwas ungewöhnlich empfand ich die Teile, die kursiv gedruckt waren und zudem im Präsens geschrieben wurden. Allerdings waren diese Stellen toll eingefügt und haben einem den Blick auf das Geschehen außerhalb des Agierens von Ash und Parker gegeben.Charaktere: Ash hat mich etwas an Rosa Alcantara, Meyers Hauptprotagonistin aus der Arkadien-Reihe, erinnert. Sie zeichnet sich, genau wie auch Rosa, durch ihre Andersartigkeit aus. Ash ist eine gewiefte Kleinkriminelle, die sich sicher durchs Leben schlägt. An Parker ist ihr die Persönlichkeit wichtig und nicht der Rummel um seine Rolle als Phönix. Sie verliebt sich nicht gleich in ihn, was mir sehr gefallen hat. Ihre Neugier, hinter die Geheimnisse zu kommen und die Hartnäckigkeit, die sie dabei an den Tag legt, fand ich total sympathisch. Kleinigkeiten wie ihr Hang mit einer alten Polaroid Kamera zu fotografieren oder ihr lila Lippenstift, bringen ihr Tiefe. Er verleiht damit seinen Charakteren eine ganz eigene Note, die somit allein schon genug wirken, um die Figur fassen zu können.Parker ist für mich richtig gut gelungen. Was mir zuerst wirklich gut gefallen hat, dass er mit 20 allein vom Alter erwachsener angesiedelt ist, als manch andere Charaktere in anderen Geschichten. Vor allem sein innerer Kampf mit den Gefühlen umzugehen, die die Enthüllungen nach und nach bei ihm auslösen hat mich mitgenommen. Er macht in meinen Augen eine noch größere Entwicklung als Ash durch.Libatique ist der Antagonist schlechthin. Grandios ausgedacht und genau richtig. Das Einzige was ihn mir sympathisch macht, dass er so bösartig und brutal ist. Zu viel möchte ich gar nicht verraten.Auch die kleinen Nebencharaktere sind toll, haben jeder eine wichtige Funktion und genug Charakter um ihnen eigene Geschichten auf den Leib schreiben zu können.Hintergrund:Kai Meyer ist bekannt dafür, Mythen zu finden und auf sich auf seine Weise zu eigen zu machen, um darum eine wunderbare Geschichte zu formen. Ich habe keine Ahnung, wo er dieses Mal gewühlt hat, aber die ganze Handlung und die Charaktere sind perfekt aufeinander abgestimmt. Gekonnt holt er das Unreale und Absurde in das normale Leben. Außerdem vermute ich mal, dass Herr Meyer viel Urlaub in London und Frankreich verbracht hat. Die Strecke, die Parker und Ash an der südlichen Küste Frankreichs zurücklegen, kenne ich selbst und muss sagen, dass ich mit diesem Buch sofort wieder da war. Ich konnte das Land förmlich schmecken.An dieser Stelle muss ich auch die Ausflüge in das Amerika der Hippiebewegung nennen, die mir persönlich sehr gefallen haben, da ich die Zeit und Musik gerne mag. Was mich aber am meisten gefreut hat, dass Kai Meyer den Film "Legende" erwähnt hat. Ich habe diesen Film gefühlte 50 Mal gesehen und finde ihn heute noch toll. Danke, Herr Meyer, dass ich für einen kurzen Moment wieder in meine Jugend zurückgeholt wurde.Fazit: Lest dieses Buch! Ich konnte Asche und Phönix nicht aus der Hand legen und war froh mit meiner Entscheidung, es auf dem Kindle zu lesen. Bei jeder Gelegenheit konnte ich ihn zücken und weiter mit Ash und Parker vor Libatique fliehen und mich verlieben. Welch wunderbare andere Story. Welch tolle Charaktere. Und ich mag es kaum erwähnen, aber ich finde es schade, dass es ein Standalone ist. Sehr gut fand ich den kritischen Blick auf Ruhm, der zweifelsohne zentral hinter der Geschichte steht. In Asche und Phönix wird deutlich, dass nicht Berühmtheit glücklich macht, sondern Freundschaft und Liebe viel wertvoller sind. Ich gebe hier keine Empfehlung, nein ich glaube ich muss euch nötigen, dieses Buch zu lesen.
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review 2012-12-31 00:00
Asche und Phönix - Kai Meyer Der Klappentext verrät fast nichts über den phantastischen Teil des Romans. Man erfährt wenig darüber mit welchen dunklen Mächten sich Parker und Ash im Laufe des Buches anlegen und das fand ich sehr gut. So kommt es nämlich, wenn man es dann erfährt als wirkliche Überraschung. Es ist nämlich mal was ganz anderes als die sonstigen „Klischee-Bösewichte“ die man in so vielen anderen YA-Romanen findet. Deswegen versuche ich jetzt auch hier weiter über das Buch zu schwärmen ohne zu viel zu verraten.Schon in den ersten paar Kapiteln hab ich oft grinsen müssen (OK, schon auf der ersten Seite mit je einem Zitat von Mark Twain und Daniel Radcliffe). Ich mochte wie die ständige wechselnde Obsession mit den Stars von immer neuen YA-Bestseller Verfilmungen ein wenig auf die Schippe genommen wurde und dass der Ausgangspunkt des Buches ist, dass Parker, wenn er auf einer Pressekonferenz darüber schimpft wie sehr im die Filme und die Tatsache, dass er nur noch als Phoenix Hartwright wahrgenommen wird auf die Nerven geht, das offen sagt was wahrscheinlich viele der Darsteller von Harry Potter, Twilight und Hunger Games schon mindestens einmal selbst gedacht haben müssen.Auch sonst mochte ich Parker, auch wenn ich damit wie sein früheres suizidales und selbstverletzendes Verhalten immer gelegentlich eingeschoben wurde nicht ganz glücklich war. Zwar war es durchaus glaubwürdig, dass er das durchgemacht hat und es wirkt nicht so als ob es nur eingeschoben wurde um seine Geschichte tragischer zu machen (das hat er definitiv nicht nötig) aber im Buch passiert schon so viel anderes und es wird trotzdem recht oft erwähnt. Es hat einfach seltsam auf mich gewirkt, es war durchaus relevant für seinen Charakter, aber nicht so wichtig für die Handlung, dass es so oft hätte erwähnt werden müssen.Ash ist ebenfalls ein wunderbarer Charakter, den ich sofort ins Herz geschlossen habe. Sie ist nicht aus dem Klischeebaukasten „armer ausgestoßener Charakter“, man bekommt nicht auf den ersten Seiten ihre ganze tragische Familiengeschichte auf dem Tablett serviert (dabei habe ich immer das Gefühl als würde der Autor mir zurufen „Schau wir ARM DRAN dieser Charakter ist? Ist es nicht herzzerreißend? Jetzt wirst du ihn mögen müssen, weil es herzlos wäre so einen armen Hund nicht zu mögen!“). Man erfährt nur hier und da übers Buch verteilt kleine Stücke, und dabei bleibt noch recht viel im Dunkeln. Ich mag Ash nicht weil der Autor versucht hat mein Mitleid für sie zu erwecken sondern weil sie ein realistischer Charakter voller Tiefe ist und ich ihre Macke mit den Polaroidphotos wirklich süß finde.Wie in Kai Meyers Arkadien-Büchern ist auch die Handlung von Asche und Phoenix sehr Action-geladen. Parker und Ash haben nur wenig Zeit zum verschnaufen. Dabei geht es aber nicht so weit, dass ich mich gefragt habe wie die beiden es schaffen sich noch aufrecht zu halten weil sie die ganze Zeit über so wenig Zeit zum Essen und Schlafen haben, dass sie eigentlich vor Erschöpfung zusammenbrechen sollten.Etwas hat mich aber schon ein wenig gestört. Asche und Phoenix ist ein Buch vom Typ 'Und Leichen pflasterten ihren Weg'. Nun hab ich ja keineswegs was dagegen wenn man nicht gegen die Mächte der Dunkelheit kämpfen kann ohne dass es Opfer gibt aber hier wurden dem Leser die meisten Charaktere die ins Gras gebissen haben nicht genug vorgestellt um wirkliche Gefühle für sie zu entwickeln. Wirklich berührt hat mich keiner der Toten so richtig.Deswegen, und weil ich das Finale zwar einerseits schon passend aber andererseits auch ein bisschen antiklimaktisch fand gibt’s nur vier Sterne. Aber trotz allem war ich sehr begeistert von dem Buch.
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review 2012-12-26 00:00
Asche und Phönix - E-Book inklusive
Asche und Phönix - Kai Meyer Nicht schlecht und anders, als ich es erwartet hatte, aber für mich nicht so großartig wie z.B. die Arkadien-Bücher.Ich mag die Ideen und spannend war es anfangs und am Ende auch, aber der Funke ist trotzdem nicht so recht übergesprungen. Die Liebesgeschichte zwischen Ash und Parker ging mir auch etwas schnell, wäre vielleicht als Reihe angelegt (und dadurch ausführlicher/komplexer) besser als so. Hmm.
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