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review 2024-01-25 13:41
Wenn Eltern zum Äußersten greifen
Stunde um Stunde - Candice Fox

Zwei Jahre nach dem mysteriösen Verschwinden ihrer Tochter Tilly gehen Ryan und Elsie Delaney einen drastischen Schritt: Sie dringen in das forensische LAPD-Labor ein, nehmen Geiseln und stellen ein Ultimatum: Wird Tilly nicht gefunden, zerstören sie Beweise anderer ungelöster Fälle. Detective Charlie Hoskins und Polizeibeamtin Lynette Lamb nehmen die Ermittlungen auf…

 

„Stunde um Stunde“ ist ein Thriller von Candice Fox.

 

Meine Meinung:

Der Aufbau ist klar und durchdacht. Das Buch ist in 36 Kapitel untergliedert, an die sich ein Epilog anschließt. Es beginnt mit zwei Abschnitten, die man als eine Art Prolog einordnen könnte. Erzählt wird aus wechselnden Perspektiven. Die Handlung spielt in den USA.

 

Die Sprache wirkt durchaus authentisch und anschaulich, bisweilen jedoch etwas vulgär. Stilistisch ist der Thriller abwechslungsreich. Beispielsweise werden mehrfach reine Dialoge eingeschoben. Gut gefallen hat mir der spezielle Humor, der immer wieder durchblitzt.

 

Die Figuren sind auch bei diesem Thriller der Autorin gelungen. Die Charaktere erscheinen lebensecht, sind zugleich reizvoll und mit viel psychologischer Tiefe ausgestaltet. Wie schon bei früheren Büchern von Candice Fox sind einige Figuren ungewöhnlich und etwas speziell. Für mich liegt darin eine der Stärken des Thrillers.

 

Die Grundidee der Geschichte hat mich diesmal nicht auf Anhieb begeistert, aber trotzdem neugierig gemacht. Dass es um einen Cold Case und insbesondere um das Verschwinden eines Mädchens geht, ist zwar im Vergleich zu den anderen Thrillern der Autorin kein sehr kreatives Thema. Dennoch hat mich der Inhalt auch diesmal nicht enttäuscht.

 

Auf rund 470 Seiten bleibt die Geschichte temporeich, fast durchgängig spannend und unterhaltsam. Wendungen und überraschende Entwicklungen machen sie kurzweilig. Auch die Auflösung hat für mich gepasst.

 

Das Cover mit den genretypischen Farben ist durchaus originell, was das Motiv angeht. Leider spricht es mich trotzdem nicht an. Der deutsche Titel ist sehr frei aus dem englischsprachigen Original („Fire with Fire“) übersetzt, aber inhaltlich in Ordnung.

 

Mein Fazit:

Mit „Stunde um Stunde“ hat Candice Fox erneut einen überzeugenden Thriller abgeliefert. Obwohl es nicht mein Lieblingsbuch geworden ist, halte ich die neue Geschichte für definitiv empfehlenswert.

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review 2021-12-20 19:09
Die Flucht aus dem Todestrakt
606 - Candice Fox

Bei einem Massenausbruch aus dem Hochsicherheitsgefängnis Pronghorn in der Wüste von Nevada kann John Kradle zusammen mit 605 Mitgefangenen fliehen. Für ihn bietet sich fünf Jahre nach dem Mord an Frau und Kind endlich die Gelegenheit zu beweisen, dass er unschuldig ist. Doch Celine Osbourne, eine Aufseherin im Todestrakt, heftet sich an seine Fersen...

 

„606“ ist ein Thriller von Candice Fox.

 

Meine Meinung:
Der Thriller besteht aus 47 kurzen Kapiteln. Erzählt wird aus wechselnden Perspektiven. Die Handlung springt mehrfach hin und her, sodass ein aufmerksames Lesen notwendig ist.

 

Sprachlich ist der Roman auf einem weniger gehobenen Niveau angesiedelt. Der Stil ist recht dialoglastig. Gossen- und Umgangssprache dominieren über weite Strecken. Allerdings muss man sagen, dass der Schreibstil den Charakteren angepasst und deshalb nicht fehl am Platz ist.

 

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen eindeutig John und Celine, zwei interessante und zugleich wenig liebenswürdige Figuren. Insgesamt ist das Personal des Thrillers jedoch recht umfangreich und doch ziemlich monoton, weil wir es mit einer Vielzahl an Verbrechern zu tun haben. Ein etwas stärkerer Fokus hätte der Story gut getan. Zudem habe ich die Besonderheit der Charaktere vermisst, die ich von anderen Büchern der Autorin kenne.

 

Inhaltlich ist mir die Geschichte an verschiedenen Stellen zu brutal in der Darstellung. Auch hier wäre weniger mehr gewesen. Trotzdem fand ich es spannend mitzuverfolgen, wie sich die Jagd entwickelt. Die Grundidee des Thrillers ist reizvoll und durchaus originell.

 

Obwohl das Buch mehr als 450 Seiten umfasst, gibt es nur wenige Längen. Der komplexe Thriller wirkt geschickt konstruiert und kann überraschen. Die Handlung ist schlüssig, die Auflösung ebenfalls durchdacht.

 

Der deutsche Titel weicht erheblich von der englischsprachigen Version („The Chase“) ab. Er sticht zwar eher heraus, weckt jedoch falsche Erwartungen. Das Cover ist in Bezug auf das Motiv durchaus passend. Es trifft aber leider nicht meinen Geschmack.

 

Mein Fazit:
„606“ würde ich nicht als die beste Geschichte von Candice Fox einordnen. Trotzdem ist ihr ein solider Thriller gelungen, der mir spannende Lesestunden beschert hat.

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review 2020-12-03 11:31
Ein ungewöhnliches Quartett
Dark - Candice Fox

Los Angeles: Früher war Blair Harbour eine Kinderchirurgin. Nun wurde sie gerade nach ihrer Verurteilung als Mörderin nach zehn Jahren aus dem Gefängnis entlassen und schon bittet ihre ehemalige Zellengenossin Emily Lawlor, genannt Sneak, sie um Hilfe. Dayly, die Tochter der Diebin, ist verschwunden. In ihrer Not wenden sich die beiden Frauen an eine Polizistin, Detective Jessica Sanchez. Dann schließt sich auch die Gangsterin Ada Maverick der Gruppe an. Der Fall nimmt immer größere Ausmaße an. Derweil sitzt ein Bankräuber und Mörder in der Todeszelle und zieht die Fäden...

 

„Dark“ ist ein Thriller von Candice Fox.

 

Meine Meinung:

Der Thriller besteht aus etlichen Kapiteln mit einer angenehmen Länge. Erzählt wird abwechselnd: aus der Sicht von Blair in der Ich-Perspektive und aus der Sicht von Jessica. Eingefügt sind außerdem Briefe, die zwischen Dayly und dem Kriminellen John Fishwick ausgetauscht werden. Dieser Aufbau funktioniert gut.

 

Der Schreibstil ist schnörkellos, aber klar und anschaulich. Die Sprache ist weitestgehend recht umgangssprachlich, zum Teil sogar vulgär.

 

Wie schon in der „Crimson Lake“-Reihe stehen etwas ungewöhnliche Charaktere im Vordergrund. Die vier sehr unterschiedlichen Protagonistinnen wirken ein wenig überzogen, sind aber interessant angelegt und machen die Geschichte unterhaltsam.

 

Auf fast 400 Seiten bleibt der Thriller spannend und kurzweilig. Das liegt unter anderem an überraschenden Wendungen und kreativen Einfällen. Immer blitzt auch der spezielle Humor hervor, den man bereits aus anderen Büchern der Autorin kennt. Leider ist die Geschichte an einigen Stellen für meinen Geschmack jedoch eine Spur zu brutal geraten.

 

Das düstere, stimmungsvolle Cover ist an die Originalausgabe angelehnt, was mir grundsätzlich gut gefällt. Auch der deutsche Titel ähnelt der englischsprachigen Version („Gathering Dark“), die präziser und damit treffender formuliert ist.

 

Mein Fazit:

Mit „Dark“ legt Candice Fox wieder einmal einen fesselnden Thriller mit besonderen Charakteren vor, der unterhaltsame Lesestunden bietet. Anders als die drei Teile der „Crimson Lake“-Reihe konnte mich die Geschichte aber nicht in Gänze begeistern.

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review 2020-01-20 16:36
Vor Mitternacht verschwunden
Missing Boy - Candice Fox

Ein neuer Fall für das australische Ermittlerduo Ted Conkaffey und Amanda Pharrell: Richard Henry Farrow, kurz Richie, ein achtjähriger Junge, ist spurlos verschwunden. Er hält sich mit drei Freunden in einem Zimmer auf der fünften Etage des White Caps Hotel in Cairns auf, während ihre Eltern im hoteleigenen Restaurant unten zu Abend essen. Als Sara Farrow um Mitternacht nach den Kindern sieht, ist ihr Sohn weg. Die anderen Jungs beteuern, dass sie in ihrem Zimmer geblieben sind. Auf den Videos der Überwachungskameras des Hotels ist nicht zu sehen, dass Richie das Gebäude verlässt. Die Mutter vertraut nicht darauf, dass es die Polizei alleine schafft, den Fall zu lösen, und bietet Ted um seine Hilfe. Doch für den Ex-Drogenfahnder kommt der Auftrag zu einem schlechten Zeitpunkt: Zwei Jahre, nachdem er zu Unrecht beschuldigt worden ist, sich an der 13-jährigen Claire Bingley vergangen zu haben, ist seine fast drei Jahre alte  Tochter Lillian endlich auf dem Weg zu ihm nach Crimson Lake, seinem nordaustralischen Refugium. Er soll den vermissten Jungen finden – und riskiert damit, sein eigenes Kind in tödliche Gefahr bringen…

„Missing Boy“ von Candice Fox ist der dritte und vermutlich finale Band der „Crimson Lake“-Thrillerreihe.

Meine Meinung:
Unterteilt ist der Thriller in mehrere Kapitel mit einer angenehmen Länge. Erzählt wird der Roman vorwiegend in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Ted Conkaffey. Stellenweise wechselt jedoch die Perspektive.

Den Schreibstil ist unspektakulär, aber angenehm und anschaulich. Aus der Reihe habe ich bereits den ersten Band gelesen. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir daher leicht. Die Vorkenntnisse sind zum Verständnis der Handlung sicherlich hilfreich und empfehlenswert. Durch mehrere kurze Zusammenfassungen werden die Grundzüge der bisherigen Geschehnisse aber auch für diejenigen klar, die erst mit dem dritten Band einsteigen.

Gefreut habe ich mich, erneut von den zwei ungewöhnlichen Hauptcharakteren zu lesen, die beide jeweils ihre Ecken und Kanten haben und nicht die klassischen Sympathieträger sind. Der Ex-Cop Ted und die exzentrische Amanda sind zusammen wieder ein interessantes und unterhaltsames Duo, das sich positiv von anderen Ermittlern des Genres abhebt.

Die Handlung wirkt im Großen und Ganzen glaubwürdig und stimmig. Die Spannung, die sich am Anfang schnell aufbaut, flacht zeitweise etwas ab. Dennoch wird der fast 400 Seiten umfassende Thriller nicht langweilig, was auch daran liegt, dass mich die Geschichte immer wieder mit unvorhergesehenen Wendungen überraschen kann.

Mir erschließt sich nicht, warum man beim dritten Teil den englischsprachigen Originaltitel („Gone by Midnight“) geändert hat, um ihn durch einen anderen englischsprachigen Titel für die deutsche Ausgabe zu ersetzen. Das halte ich für unnötig, zumal dies bei den ersten Bänden nicht so war. Aber immerhin wird die optische Gestaltung der australischen Ausgabe übernommen, denn das einheitliche Design passt meiner Ansicht nach gut.

Mein Fazit:
Auch mit „Missing Boy“ konnte mich Candice Fox überzeugen. Den Abschluss der „Crimson Lake“-Reihe finde ich gelungen. Ich werde mir nun sicherlich auch noch den zweiten Band besorgen.

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text 2019-09-16 21:34
The Bookmark Episode 1
Midnight in Chernobyl: The Untold Story of the World's Greatest Nuclear Disaster - Adam Higginbotham
The Suspicions of Mr. Whicher: A Shocking Murder and the Undoing of a Great Victorian Detective - Kate Summerscale
The River of Doubt: Theodore Roosevelt's Darkest Journey - Candice Millard
Love and Other Ways of Dying: Essays - Michael Paterniti
The Grapes of Wrath - John Steinbeck
Brain on Fire: My Month of Madness - Susannah Cahalan
State of Wonder - Ann Patchett
Madame Fourcade’s Secret War: The Daring Young Woman Who Led France’s Largest Spy Network Against Hitler - Lynne Olson
One Summer: America, 1927 - Bill Bryson

Need another podcast that talks books? Check out The Bookmark. This week we talk non-fiction with Megan.

 

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