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☆Interview, Vorstellung☆ Katja Montejano
Vendetta: Die Rache der Anna Pizzo - Katja Montejano,Matthias Gerschwitz
Zerrspiegel - Katja Montejano

Heute zum "Welttag des Buches" hab ich ein Schmankerl für euch. 

Ich durfte Autorin "Katja Montejano" einige Fragen stellen, die ich euch natürlich auch nicht vorenthalten möchte.

Wer sie bisher noch nicht kennt, dem möchte ich Katja Montejano vorstellen.   Gleich mit ihrem ersten Debüt "Zerrspiegel" traf sie den Geschmack der Leser.

 

Wer mehr über Katja Montejano wissen möchte, der sollte gleich vorbeischauen.

 

#AutorenInterview  #Autorenvorstellung #Empfehlung  #Vorstellung  #Interview

Source: lesemappe.blogspot.de/2015/04/interview-vorstellung-katja-montejano.html?m=0
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review 2014-10-04 10:37
"Rache wird kalt serviert" von Jasmin De
Rache wird kalt serviert - Jasmin De

Die Grundidee kennt man aus zahlreichen Actionfilmen: die Familie des Helden wird bestialisch ausgelöscht und er beginnt einen Rachefeldzug, bei dem er sich durch Horden von Feinden schießt und prügelt. Allerdings haben wir hier keinen hartgesottenen Helden sondern eine zwiespältige Heldin, und die Action vermischt sich mit Romantik und Erotik... Insofern wird aus einer altbekannten Grundidee doch noch etwas Neues, das man so wirklich nicht oft liest.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Luna, eine junge Frau voller Widersprüche. Einerseits lebt und atmet sie Rache, liebt schnelle Autos und durchschlagkräftige Waffen (die sie als ihre "Babys" bezeichnet) und hat sich von den Besten der Besten zur Killermaschine ausbilden lassen. Morgens schießt sie ihren Wecker des Öfteren über den Haufen, wenn er sie zu sehr nervt. Sie flucht und trinkt, kämpft und tötet, sie ist aggressiv und unhöflich, wenig sozial und schnell dabei, Menschen abzulehnen oder gar zu hassen... Sie kann selbstsüchtig sein und patzig wie ein kleines Kind.

Andererseits ist sie ein verletzliches Mädchen, das nie über das Trauma hinweggekommen ist, die Ermordnung ihrer Eltern mitansehen zu müssen. Sie hat Angst vor Menschenmassen und verfällt bei zuviel Nähe in Panikattacken. Sie hat Schwierigkeiten damit, Menschen an sich heranzulassen, und wünscht sich doch Liebe und Geborgenheit.

Diese Widersprüchlichkeit machte Luna für mich zwar faszinierend und vielschichtig, aber ich hatte oft Schwierigkeiten, wirklich mit ihr mitzufühlen. Ich wurde einfach nicht warm mit ihr! Sie wird an einer Stelle als reife, tiefgründige Frau beschrieben, für die nur die inneren Werte zählen, aber das vertrug sich für mich nicht damit, wie oft sie von Äußerlichkeiten spricht und Menschen auf den ersten Blick in Schubladen steckt. Die zwei Seiten ihrer Persönlichkeit waren mir dann doch zu drastisch unterschiedlich, um für mich stimmig zu sein. Von der Femme Fatale zum verstörten Kind, das ging mir gelegentlich einfach zu schnell! So hat sie ja eigentlich Angst vor Menschen, legt in einem gutbesuchten Club aber ohne Probleme einen heißen Tabledance hin.

Auch mit Leo, dem sexy Killer, konnte ich mich nicht richtig anfreunden, weil ich kein Gefühl dafür bekam, wer er wirklich ist. Mal ist er der aggressive Macho, der eifersüchtig knurrt, mal ist er der sensible Romantiker... Aber den Menschen dahinter, den bekam ich einfach nicht zu fassen.

Die Romanze zwischen den beiden geht unglaublich schnell. Luna wird als starke, unabhängige Frau porträtiert, die Fremden misstraut - und tatsächlich stempelt sie Leo erstmal als gutaussehendes A...loch ab und hasst ihn abgrundtief (ohne ersichtlichen Grund). Das hält sie aber nicht davon ab, bei der ersten Begegnung (innerhalb von wenigen Minuten!) "überwältigt von seiner Dominanz" haltsuchend gegen seine "breite und warme Brust" zu sinken und sich küssen zu lassen.

Im Laufe der Geschichte hatte ich durchaus den Eindruck, dass zwischen den beiden die erotischen Funken fliegen, aber ich konnte nur schwer nachvollziehen, warum sich da echte, tiefergehende Gefühle entwickelten. Die Erotik war für mich sozusagen schlüssiger als die Romantik - wobei ich an beidem so meine Kritikpunkte hatte. In den erotischen Szenen gab es einige Formulierungen, die auf mich etwas seltsam wirkten und die mich komplett aus der Stimmung herausgeworfen haben. Die romantischen Szenen waren mir wiederum oft ein klein wenig zuuuu kitschig...

Die ersten ~65% des Buches sind getrieben von Lunas Rachefeldzug, und das ist spannend, actiongeladen und voller rasanter Szenen. Da hatte ich beim Lesen manchmal einen richtigen Action-Blockbuster vor Augen - zum Beispiel, als Luna in High Heels und schwarzer Lederkluft über ein fahrendes Auto sprang! Und in einer zweiten Handlungsebene verfolgen wir Lunas Kampf um Normalität, indem sie versucht, ein Studium zu beginnen, und dabei schmerzhaft feststellt, wie wenig sie in diese Normalität passt. Auch das ist auf andere Art spannend.

Dann macht die Handlung allerdings eine Vollbremsung, und danach konzentriert sich das Buch deutlich mehr auf die Liebesgeschichte, wobei mir das, wie gesagt, oft einfach zu kitschig war. Aber das ist ja Geschmacksache, und viele LeserInnen werden genau diese Romantik bestimmt wunderbar finden! Das Ende hat mich dann allerdings wieder kalt erwischt - damit hatte ich nicht gerechnet. Eine große, unerwartete Wendung, die alles verändert, alles in Frage stellt... Auf einmal ging alles sehr schnell, und bevor ich mich versah, fand ich mich verwirrt und mit tausend Fragen im Epilog wieder.

Die Autorin nennt auf jeden Fall ein großes Talent ihr eigen, und ich bin mir sicher, dass wir von ihr noch tolle Bücher zu erwarten haben. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass dieser Debütroman eher ein Rohdiamant ist, der noch ein bisschen Schliff vertragen könnte.

Manchmal fühlten sich die Sätze für mich sperrig und holprig an, manchmal fand ich sie etwas zu einfach gestrickt... Da häufen sich die Adjektive und Sprecherverben, Wörter und Formulierungen wiederholen sich immer wieder - so ist zum Beispiel ständig die Rede von Leos engelsgleichem Gesicht, seinen langen Wimpern, seinem knackigen Hintern oder davon, dass er Luna mit seinen Berührungen oder Blicken verbrennt.

Und trotz Lektorat und Korrektorat enthällt das Buch leider noch zahlreiche Fehler. Mich hat das immer wieder aus dem Lesefluss rausgerissen - ich bin da allerdings zugegebenermaßen ein extrem kritischer Leser, mir springt sowas direkt ins Auge!

Den schwarzen Humor fand ich meist richtig gut. Luna kommentiert trocken, böse und schonungslos ihr schräges Leben!

Fazit:
Ein actiongeladener Debütroman mit einer ungewöhnlichen Heldin, der meiner Meinung nach leider nicht sein volles Potential entfaltet. Action und Romantik ergeben für mich hier einfach keine stimmige Mischung - es geht rasant und spannend los, im letzten Drittel flacht die Spannung dann aber deutlich ab, und das Ende hat mich eher ratlos zurückgelassen. Mit den Protagonisten konnte ich auch nicht richtig warm werden.

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review 2014-01-21 12:17
Meine Rezi zu:
Der Prinz der Rache: Roman - Torsten Fink

„Der Prinz der Rache“ von Torsten Fink kommt als Fantasy Roman ganz ohne mythische Wesen aus.

Vil und seine Familie sind sehr wohlhabend. Sein Vater besitzt eine Erzmine, doch diese wird ihm zum Verhängnis. Ein Unfall mit Schwarzpulver tötet viele Menschen und er wird wegen Hexerei zum tote verurteilt. Seine Familie wird in die Halde verbannt, das Slums der Stadt. Vil muss seiner Mutter versprechen sich an den Verantwortlichen zu rächen und auf seine Schwester aufzupassen.  

Vil ist anfangs ein verwöhnter Junge, der zwar seinen Verstand einsetzt, sich aber viel auf seinem Stand beruft.  In der Halde lernt er um sein Leben zu kämpfen und für seine Familie zu sorgen.  Auch später wächst er weiter, wird ehrgeizig und vergisst seinen Platz in der Gesellschaft nicht.  Er möchte zwar Rache üben, möchte dies aber nicht zu brutal machen.  Doch sein Versprechen an seine Mutter bindet ihn.

Tiuri wird schnell erwachsen in der Halde. Sie übernimmt die Pflichten einer Frau, wenn ihre Mutter nicht kann und lernt viel bei ihrer Arbeit. Sie hat Köpfchen und nutzt ihren Verstand. Ihr Stand in der Gesellschaft ist ihr nicht so wichtig wie die Rache an die Männer, die ihre Familie in dieses Unglück gestürzt haben.

Auch die anderen Charaktere haben eine besondere Tiefe. Dies fällt am meisten bei Esrahil Gremm, dem Onkel von Vil und Tiuri auf. Er spricht mit seiner Frau, obwohl diese schon bereits lange tot ist. Sonst ist er eigentlich sehr gescheit. Diese Macke macht ihn liebenswert.

Die Geschichte ist in 5 Bücher unterteilt und hat keine Kapitel. Erzählt wird sie von Vil, Esrahil und einigen anderen, die darin verstrickt sind oder die Morde aufklären möchten. Spannend wird es durch die Schicksalsschläge und Esrahils Verhalten. Hilft er seiner Schwester und ihren Kindern oder nicht? Später wird es durchs Vils Geschäfte und Pläne spannend gehalten und dadurch wie die Machthaber der Stadt reagieren. Irgendwann ist klar das Vil mit seiner Rache durchkommt, auch wenn es sehr eng wird. Dies dämpft die Spannung.  Die Rache bestimmt Vils Leben und er bekommt im Laufe des Buches nicht wirklich ein neues Lebensziel. Auch wird die Magie, die es gibt auch wenn sie verpönt ist, sehr vage angesprochen. Da hätte man etwas mehr draus machen können.

 

Das Buch ist sehr gut gestartet und es hat spaß gemacht es zu lesen. Doch auch wenn die Charaktere wachsen, bekommt Vil kein neues Lebensziel. Er macht die Rache zwar nicht zu seinem Hauptziel, er versucht es ja lange raus zu zögern, aber es tritt offensichtlich nichts an diese Stelle. Dadurch dass es dann auch recht vorhersehbar ist, ist irgendwann die Luft etwas raus gewesen. Das Ende jedoch war super. Was mir noch aufgefallen ist, dass im Klappentext von Will die Rede ist und im Buch heißt er Vil. Vielen Dank an Blanvalet für dieses Rezensionsexemplar.

Ich verteile 3 ½ von 5 Wölfen.

 

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