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review 2022-09-04 20:04
Nicht nur die Vögel finden zurück
Die Rückkehr der Kraniche - Romy Fölck

Vogelwartin Grete Hansen ist gerne draußen in der Natur. Ihr ganzes Leben hat die 49-Jährige im kleinen Dorf hinter dem Deich verbracht. Hier zog sie ihre Tochter Anne groß und half ihrer Mutter Wilhelmine mit Haus und Hof. Als Wilhelmine stürzt und ihr Zustand kritisch ist, reist Gretes jüngere Schwester Freya an und Gretes Pläne geraten ins Wanken. Auch Anne findet zurück ins Dorf. Mehrere Geheimnisse stehen allerdings zwischen den Frauen…

 

„Die Rückkehr der Kraniche“ ist ein Roman von Romy Fölck.

 

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus 31 angenehm kurzen Kapiteln. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Grete, Freya, Anne und Wilhelmine. Die Handlung ist nahe der Elbe verortet. Die Zeitangaben sind eher vage, aber die Chronologie wird eingehalten.

 

Der Schreibstil ist atmosphärisch, sehr anschaulich und eindringlich. Schon nach wenigen Seiten haben mich die tollen Naturbeschreibungen für die Geschichte gewinnen können.


Die vier Protagonistinnen sind interessant und lebensnah gestaltet. Ihre Gedanken und Gefühle lassen sich gut nachvollziehen.

 

Inhaltlich ist der Roman nicht besonders kreativ. Familiengeschichten mit Geheimnissen gibt es zuhauf. Dennoch hat mich die Umsetzung überzeugt. Die Handlung driftet nicht in Banalitäten ab und verharrt nicht an der Oberfläche. Thematisch ist der Roman zudem durchaus facettenreich.

 

Auf wenig mehr als 300 Seiten ist die Geschichte nicht immer turbulent, aber trotzdem nicht langatmig.

 

Das stimmungsvolle Cover ist nicht nur hübsch, sondern passt meiner Ansicht nach recht gut. Auch der Titel gefällt mir.

 

Mein Fazit:
Mit „Die Rückkehr der Kraniche“ hat Romy Fölck meine Erwartungen voll erfüllt. Ein lesenswerter Roman für schöne Lesestunden.

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review 2022-01-09 12:43
Die Morde mit den roten Schleifen
Perfect Day - Romy Hausmann

Nach 14 Jahren klicken die Handschellen. Jahrelang sind Mädchen im Alter zwischen sechs und zehn Jahren verschwunden. Der Mörder hat mit roten Schleifen der Polizei den Weg zu den Leichen gezeigt. Hinter den Taten soll der renommierte Philosophieprofessor und Anthropologe Walter Lesniak stecken. Er wird in Anwesenheit seiner Tochter Ann verhaftet. Zehn Morde wirft man ihm vor. Aber Ann ist überzeugt von seiner Unschuld und will diese nun beweisen….

 

„Perfect Day“ ist ein Thriller von Romy Hausmann.

 

Meine Meinung:
Der Aufbau ist recht komplex. Es gibt eine Vielzahl an kurzen Kapiteln und verschiedene Erzählperspektiven. Erzählt wird unter anderem im Präsens aus der Ich-Perspektive aus der Sicht von Ann. Eingefügt sind zudem Gesprächsprotokolle, Zeitungsartikel und Tagebucheinträge. Zeitlich springt der Thriller hin und her. Orts- und Zeitangaben helfen jedoch bei der Orientierung.

 

Der Schreibstil ist auf den ersten Blick unauffällig, auf den zweiten allerdings gut durchdacht. Die Sprache ist authentisch und durchaus variantenreich. Sie wechselt zwischen den einzelnen Erzählperspektiven.

 

Ann steht im Vordergrund der Geschichte. Sie und die anderen Protagonisten bleiben distanziert und sind keine Sympathieträger. Das passt jedoch zum Genre und lässt Raum für Verdächtigungen und Spekulationen.

 

Der Thriller ist vor allem zu Beginn sehr undurchsichtig und verwirrend, aber auch atmosphärisch. Die psychologische Spannung baut sich nur langsam auf. Der Anfang war für mich ein wenig zäh. Dann aber hat mich die rund 400 Seiten umfassende Geschichte gefesselt und dank mehrerer Wendungen zum Miträtseln gebracht. Die Auflösung wirkt schlüssig und war für mich überraschend.

 

Das Cover trifft nicht ganz meinen Geschmack, hat jedoch einen hohen Wiedererkennungswert. Der für das Genre recht ungewöhnliche Titel gefällt mir.

 

Mein Fazit:
Mit „Perfect Day“ hat Romy Hausmann einen Psychothriller geschrieben, der mich fast komplett überzeugt hat. Es wird mit Sicherheit nicht das letzte Buch der Autorin bleiben, das ich lesen werde.

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review 2019-10-16 15:26
REVIEW BY MERISSA - Ruby's Pride (Wonderland After Dark #1) by Romy Lockhart
Ruby's Pride (Wonderland After Dark #1) - Romy Lockhart

@XpressoReads, @LockhartRomy, #Adult, #Paranormal, #ReverseHarem, #Romance, 4 out of 5 (very good)

 

Ruby's Pride is the first book in the Wonderland After Dark series, and whilst this one focuses on the land of Oz and Ruby, don't worry, Alice is around too!

 

Ruby has worked her backside off for years but is still not closer to getting the promotion she wants. She has major issues with men, which come out as the book progresses. Warner, Ax, Corwin, and Ransom are the four lions who are able to shift into human who find her when she first appears in Oz. She has lots to do, and little inclination to stay, when she first gets there. But things are about to change for Ruby...

 

This was a great story, with plenty of sexy times and a good storyline. I can't wait to hear about the Crystal and Pearl, and what they go through. Ruby does change as the story moves on, but the reasoning behind her feelings is made clear. Yes, she acts like a brat at times, but she owns it. I also hope Ruby shows up in the other books as I would love to hear how she's getting on.

 

A great beginning to the world in which this is set, and I have no hesitation in recommending it. I can't wait to continue with the series.

 

* A copy of this book was provided to me with no requirements for a review. I voluntarily read this book, and the comments here are my honest opinion. *

 

Merissa

Archaeolibrarian - I Dig Good Books!

Source: archaeolibrarian.wixsite.com/website/single-post/2019/10/16/Rubys-Pride-Wonderland-After-Dark-1-by-Romy-Lockhart
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text 2019-07-02 20:35
BL-opoly: Independence Day Extra Rolls
Dshamilja - Ulrich Matthes,Chingiz Aitmatov
The Night Visitor - James D. Doss,Romy Nordlinger
South Riding - Winifred Holtby,Carole Boyd
Wedlock: How Georgian Britain's Worst Husband Met His Match - Wendy Moore,Rachel Atkins

Hooo boy.   So, it turns out my  Independence Day extra rolls are sending me right around the board.  Doubles, novelty cards ... Anyway, here we go:

 

I just finished my current read, which was for square 2 ("Who?").

 

 

My first roll, starting from there, sends me to square 9: The Stay-Cation -- read a book that includes a visit to a museum, a concert, a library, or a park, or whose author's name begins with one of the letters in R-E-L-A-X.  My selection for this square is Chingiz Aitmatov's Jamilia.

 

 

My next roll are doubles, sending me to square 12: The Robot -- which I pocket ...

 

 

... and roll again twice; once for the doubles, once for having landed on a novelty card square.

 

 

The first of these rolls sends me to square 18: Mountain Cabin -- read a book set west of the Mississippi, written by an author from that region, or considered part of the Western genre.  What a great opportunity to catch up with one of my recently-discovered favorite mystery series: My pick for this square is James D. Doss's Charlie Moon mystery no. 5, The Night Visitor.

 

 

My next roll moves me on to square 20: The Lake House -- read a book featuring a dog, with a dog on the cover, or set in an area known for its lakes or on a fictional lake.  I'm going to bow to Moonlight Reader's greater wisdom here, since she read it earlier this year, but given that Winifred Holtby's South Riding is set in rural Britain in the first half of the 20th century, I am fairly hopeful that at least one dog is going to make an appearance in this book.

 

 

My final Independence Day roll turns out to be, once more, doubles, putting me on a square I know very well at this point, given that I am stopping by there for the third time in this game (and for the second time in a week): square 26: "How?" -- read a book that is science fiction or has the word "how" in the title.  Fortunately, I just downloaded a matching book, so I will be reading Wendy Moore's Wedlock: How Georgian Britain's Worst Husband Met His Match.

 

 

I roll again for the doubles ... which lands me on another novelty card square, the Scottie dog --

 

 

-- so I get a final roll for having landed on a novelty card square, which ultimately gets me to "GO" ... which, somehow, seems like a very fitting conclusion to this whole set of manoevers! 

 

 

Now just imagine I had decided to just get those extra rolls out of the way quickly before going to bed!  I am really glad that I didn't ... I'd have  been up until the wee small hours getting all of this sorted!

 

Anyway, here's how the whole thing plays out on the card:

 

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text 2019-05-08 10:11
Gegen Vergewaltigungsmythen & Victim Blaming
All the Rage - Courtney Summers

Die kanadische Young Adult – Autorin Courtney Summers ist dafür bekannt, über schwierige Protagonistinnen zu schreiben, die schwierige Erlebnisse verarbeiten. Ihre Hauptfiguren werden eingangs oft als unsympathisch eingeschätzt. Das ist kein Zufall. Summers bemüht sich, realistische weibliche Charaktere zu konstruieren, die die gesellschaftliche Auffassung in Frage stellen, Mädchen müssten stets nett und liebenswürdig sein, um Empathie und Aufmerksamkeit zu verdienen. Sie zeigt bewusst komplexe Persönlichkeiten, keine Stereotypen und das schließt eben auch unangenehme Facetten ein. Mit „All the Rage“ übt Summers Kritik an der Rape Culture, die junge Frauen viel zu oft allein lässt.

 

Rote Lippen, rote Nägel. Ein Markenzeichen. Eine Rüstung, hinter der sich Romy Grey versteckt, weil ihr niemand glauben wollte. Seit sie öffentlich bezeugte, was ihr der Sohn der Sheriffs Kellan Turner antat, ist sie in der Kleinstadt Grebe als Lügnerin und Flittchen verschrien. Alle hassen sie, ihre Freunde wandten sich ab. Verletzt, zornig und der ständigen Beleidigungen müde ist ihr einziger Lichtblick ihr Job in einem kleinen Diner außerhalb des Orts. Hier kennt sie niemand, hier kann sie atmen. Doch eines Abends sitzt Penny an einem ihrer Tische – ihre ehemals beste Freundin, die sie zu dem Date überredete, das ihr Leben ruinierte. Die sie fallen ließ. Romy traut ihren Ohren kaum, als Penny ihr vorschlägt, Kellan anzuzeigen. Angeblich belästigte er auch andere Mädchen. Romy ist unfähig, zu reagieren. Einen Tag später wird Penny vermisst. Romy ahnt, dass ihr etwas Furchtbares zugestoßen ist. Sie muss sich entscheiden: wird sie schweigen oder wird sie kämpfen für all die jungen Frauen, die die Gesellschaft im Stich lässt?

 

Die aktuelle #metoo-Debatte, die leider schon wieder an Momentum einbüßt, entlarvte unseren schockierend ignoranten Umgang mit sexualisierter Gewalt. Im Kontext der Diskussion wurden äußerst hässliche Aussagen getätigt, die zeigen, dass Victim Blaming und Vergewaltigungsmythen noch immer reflexartige Reaktionen sind. Vielleicht sollten diese Menschen, die Überzeugungen wie „Sie wollte es“ vertreten, „All the Rage“ von Courtney Summers lesen. Dieser bestürzend realistische Young Adult – Roman beschreibt einen Albtraum, der tragischerweise für jede Frau Wirklichkeit werden könnte: die Protagonistin Romy überlebt eine Vergewaltigung, findet den Mut, öffentlich darüber zu sprechen und wird als Lügnerin abgestempelt. Niemand glaubt ihr, außer ihren Eltern. Stattdessen wird sie in ihrer Kleinstadt Grebe geächtet, gedemütigt und drangsaliert, weil niemand wahrhaben möchte, dass der Täter, der Sohn des Sheriffs, fähig wäre, sich so zu verhalten. Das Kleinstadt-Setting potenziert Romys fatale Situation, denn in einem Ort, in dem sich alle seit Generationen kennen, erreicht die harsche Verurteilung, die Romy erfährt, ein destruktives, unnachgiebiges Niveau, das in einer Großstadt vermutlich nicht möglich wäre. Ich war schockiert, wie vorstellbar bösartig vor allem Romys ehemalige Freunde mit ihr umgehen. Die Affäre entwickelt eine giftige Eigendynamik; die Grenzen des Akzeptablen mutieren unkontrolliert, bis wahrscheinlich niemand mehr nachvollziehen kann, wann es okay wurde, Romy so grausam zu behandeln. Folglich muss die Ich-Erzählerin nicht nur das Trauma ihrer Vergewaltigung verarbeiten, sondern auch die brutalen Mobbingattacken ihrer Peiniger_innen. Courtney Summers spielt mit der Chronologie von „All the Rage“, um Romys Kampf mit vergangenen und gegenwärtigen Erlebnissen zu unterstreichen. Faktische zeitliche Abläufe sind weniger relevant als ihre subjektive Wahrnehmung, in der natürlich besonders der unverzeihliche Übergriff dauerhaft präsent ist. Gleiches gilt für den Täter, der zwar nicht persönlich in Erscheinung tritt, aber als Schatten im Hintergrund Romys Handlungen beeinflusst. Dennoch lässt sie nicht zu, dass er oder seine Tat sie definieren. Ich fand Romy bewundernswert stark und überhaupt nicht unsympathisch. Selbstverständlich ist sie verstört, beschämt und unsagbar zornig. In ihr kocht eine explosive Mischung schmutziger Gedanken und Gefühle. Wer kann es ihr verübeln? Sie verabscheut die Opferrolle, in die sie gedrängt wird und entwirft einige teils sehr ungesunde Bewältigungsmechanismen, doch ich hatte stets das Gefühl, dass sie sich mit eisernem Griff und purer Willenskraft an ihrer Identität festklammert. Romy ist immer noch Romy. Verändert haben sich alle anderen, die sie angreifen, beleidigen und fertigmachen. Sie ist bereit, sich ihren seelischen Wunden zu stellen und neue Verletzungen in Kauf zu nehmen – zuerst für Penny, die ihre Sorge eigentlich nicht einmal verdient, später allerdings ebenso für alle anderen Frauen, denen sie ähnlichen Kummer eventuell ersparen kann.

 

Die Tatsache, dass sich Vergewaltigungsmythen und Victim Blaming in unserer Gesellschaft noch immer halten, ist ein Armutszeugnis. Es macht mich stinkwütend. Ich bin es leid, unqualifizierte Meinungen zu hören oder zu lesen, die die verabscheuungswürdige Realität einer Vergewaltigung verkennen. Niemand möchte vergewaltigt werden. Niemals. Es geht dabei nicht um Lustgewinn. Es geht um Macht und Dominanz. Deshalb spricht man von sexualisierter Gewalt. Die Betroffenen erfahren ein Trauma, das sie zwingt, die Scherben ihrer Persönlichkeit aufzukehren und neu zusammenzusetzen. Bücher wie „All the Rage“ von Courtney Summers sind ein kleiner Hoffnungsschimmer in dem widerwärtigen Dickicht falscher Annahmen und Beschuldigungen. Die Autorin rüttelt auf, indem sie einfach die Wahrheit in all ihrer hässlichen Pracht zeigt. Das mag unbequem sein und einige Leser_innen unangenehm treffen, aber ganz offensichtlich ist es notwendig. Es wird Zeit, dass wir aufwachen und endlich begreifen, dass eine Vergewaltigung kein Kavaliersdelikt ist. Es ist ein Verbrechen – und manchmal vielleicht schlimmer als Mord.

Source: wortmagieblog.wordpress.com/2019/05/08/courtney-summers-all-the-rage
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