Meisterdieb Artemis Fowl liebt die Musik von David Bowie. In dieser Woche ist William Goldings Der Herr der Fliegen sein Lieblingsbuch, deren auf einer Insel gestrandete Jugendgruppe er „innerhalb von einer Woche im Griff gehabt“ hätte. Von Fowls Leibwächter Butler erfahren wir, dass sein...
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Meisterdieb Artemis Fowl liebt die Musik von David Bowie. In dieser Woche ist William Goldings Der Herr der Fliegen sein Lieblingsbuch, deren auf einer Insel gestrandete Jugendgruppe er „innerhalb von einer Woche im Griff gehabt“ hätte. Von Fowls Leibwächter Butler erfahren wir, dass sein absoluter Lieblingsort an der Seite seines Herrn ist („Wo wir sind, ist es nie langweilig“). Und Holly Short, der einzige weibliche Elf der ZUP-Aufklärungseinheit, fand den Biss eines entlaufenen Trolls in den Allerwertesten ihren „peinlichsten Moment“. Die fiktiven Interviews, die diese Geheimnisse enthüllen, finden sich in dem Band Artemis Fowl – Die Akte aus der Feder des irischen Bestseller-Autors Eoin Colfer. Wer zuvor noch nie etwas vom Meisterdieb und seinen fantastischen Abenteuern gehört hat, wird das ziemlich kalt lassen. Fans aber, die Bücher wie Artemis Fowl. Die Verschwörung , Artemis Fowl – Der Geheimcode oder Artemis Fowl - Die verlorene Kolonie verschlungen haben, werden auch diesen Zusatzband zur Geschichte zu würdigen wissen. Denn in Artemis Fowl –Die Akte erfährt der echte Fan nicht nur, wie die geheime Schrift der Unterirdischen zu entziffern ist, wo sich die Shuttlehäfen der Unterirdischen befinden, was zur Ausrüstung eines echten Offiziers der ZUP-Bergungseinheit gehört oder welche Besonderheiten Elfen, Zwerge, Wichtel, Feen, Kobolde, Zentauren und Trolle haben. Er bekommt auch zwei neue Geschichten präsentiert, in denen Holly Short ihre Prüfung als Aufklärungsoffizier besteht und Artemis Fowl mit der Hilfe des in ganz Erdland berüchtigten Verbrechers Mulch Diggums das wertvollste Diadem der Welt in seine Hände bringt. Und die sind wieder einmal witziger, fantasievoller und origineller als das meiste, was das Fantasy-Genre ansonsten so zu bieten hat. -- Stefan Kellerer, Literaturanzeiger.de
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