Der kalte Hauch der Nacht (Inspector Rebus, #11)
Keine Superhelden, keine Action, kein geradliniges Erzählen -- dennoch oder gerade deswegen ist dem Schotten Ian Rankin ein großartiger Kriminalroman gelungen, der durchaus einen "mankellartigen" Erfolg auf dem deutschen Buchmarkt verdient hätte. Rankin komplettiert den Kreis neuer glänzender...
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Keine Superhelden, keine Action, kein geradliniges Erzählen -- dennoch oder gerade deswegen ist dem Schotten Ian Rankin ein großartiger Kriminalroman gelungen, der durchaus einen "mankellartigen" Erfolg auf dem deutschen Buchmarkt verdient hätte. Rankin komplettiert den Kreis neuer glänzender britischer Krimi-Erzähler wie Reginald Hill, Val McDermid und Mo Hayder und stellt deren Extraklasse erneut unter Beweis. Rankins Helden sind -- ob jung oder alt -- bereits vom Leben angefasste Menschen. Ob im Trott des Alltags gefangen, desillusioniert, ohne Selbstbewusstsein oder mit den unterschiedlichsten Defekten geschlagen, kämpfen seine Figuren um ihr Leben, kultivieren ihren Ehrgeiz, ihr Gerechtigkeitsempfinden oder ihre Rachsucht. Dies alles unter einem ewig düster verhangenen bleigrauen Himmel in einem verregneten Edinburgh. Inspektor John Rebus sieht sich mit einem merkwürdigen Fall konfrontiert. Auf der Baustelle des künftigen schottischen Parlaments wird eine mumifizierte Leiche gefunden, die bereits Jahrzehnte versteckt an ihrem Platz liegen muss und nicht identifiziert werden kann. Echte Brisanz gewinnt der Fall, als wenig später der designierte Labour-Abgeordnete Roddy Grieve am gleichen Ort ermordet aufgefunden wird. Grieve entstammt einer der prominentesten und exzentrischsten schottischen Familien. Rebus Chef setzt dem altgedienten und ob seiner ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden berüchtigten Inspektor den ehrgeizigen und karrieresüchtigen Derek Linford vor die Nase. Doch der erfahrene, vom Leben enttäuschte und alkoholkranke Rebus ist nicht gewillt, den jungen Aufsteiger gewähren zu lassen. Bald wird deutlich, dass groß angelegtes Spekulantentum und Korruption den Hintergrund der Morde bilden. Set in Darkness lautet der Originaltitel des Romans. Und in der der Tat nutzt Ian Rankin das Genre zu einer großartigen Schilderung enttäuschter Illusionen in einer hoffnungslos düsteren Stadt. Das Genre gerät dem Autor nicht wie vielen seiner Kollegen zum Selbstzweck, sondern als hervorragendes Mittel eindrucksvoller Milieu- und Charakterstudien. Von einem solchen Roman lässt sich lange zehren! --Ulrich Deurer
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Format: paperback
ISBN:
9783442453870 (3442453879)
Publish date: 2002
Publisher: Goldmann, München
Pages no: 539
Edition language: Deutsch
Category:
Novels,
European Literature,
British Literature,
Cultural,
Mystery,
Detective,
Thriller,
Mystery Thriller,
Crime,
Suspense,
Hard Boiled,
Scotland
Series: Inspector Rebus (#11)
This has all the elements of a good Rebus novel -- and then some. We've got a murder that took place so long ago that there are almost no living witnesses or suspects, a very contemporary murder, Rebus in political trouble, Rebus being self-destructive, and a couple of cases that have nothing what...
bookshelves: published-2000, summer-2011, britain-scotland, mystery-thriller, archaeology Read from June 18 to 22, 2011 Queenberry House as was
Enjoyed this Rebus mystery very much. There's such an extraordinary sense of place, especially for someone who has lived (if only for a year) in Edinburgh. This is a Scotland I don't know very well, in the throes of political change and the creation of the Scottish Parliament, but in another sense i...