Urlaub mit den Eltern kann so langweilig sein. Die beiden Fhernhachen-Kinder Ensel und Krete erleben das am eigenen Leibe, als sie mit ihren Eltern den zamonischen Großen Wald bereisen. Dabei hatten sie gehofft, dort endlich einmal etwas zu erleben! Und so ziehen sie auf eigene Faust los, um das...
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Urlaub mit den Eltern kann so langweilig sein. Die beiden Fhernhachen-Kinder Ensel und Krete erleben das am eigenen Leibe, als sie mit ihren Eltern den zamonischen Großen Wald bereisen. Dabei hatten sie gehofft, dort endlich einmal etwas zu erleben! Und so ziehen sie auf eigene Faust los, um das Abenteuer zu suchen, verlaufen sich jedoch nach kurzer Zeit. Damit nimmt ein rasantes Märchenabenteuer seinen Lauf, bei dem selbst den Gebrüdern Grimm bald die Puste ausgegangen wäre. Die beiden Zwergenkinder treffen auf zahlreiche gefährliche oder einfach nur sonderbare Geschöpef: einen Laubwolf, Erdgnömchen, Geheimbären, Fledertratten, Schuhus, Einhörnchen, einen sprechenden Meteor und allerlei andere Seltsamkeiten. Natürlich finden auch ein Hexenhaus, und der fantasievolle Showdown hat mehr mit dem Blair Witch Project als mit unseren alten Hausmärchen gemeinsam. Erzählt wird die Geschichte übrigens vom berüchtigsten Dichter Zamoniens, Hildegunst von Mythenmetz, einem tausend Jahre alten, aufrecht gehenden Zwergsaurier, der die Handlung -- meist an ihren spannendsten Stellen -- unterbricht, um weiterführende Erläuterungen zu geben, die sogar noch interessanter und witziger sind als die Handlung selbst. Diesem Stilmittel lieh der Dichter sogar seinen Namen: die "Mythenmetzsche Abschweifung". Und so erfährt man ganz nebenbei haarsträubende Details über zamonische Zahlensysteme, die sieben Grundtugenden des Dichters oder auch Insiderinformationen über den zamonischen Literaturbetrieb. Abgerundet wird das Buch durch die halbe Biografie des Hildegunst von Mythenmetz unter dem Titel "Von der Lindwurmfeste zum Bloxberg". Auf die Frage, wieso dieses Buch keine direkte Fortsetzung von Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär sei, antwortete Walter Moers: "Das hat verschiedene Gründe. Erstens glaube ich, dass ein Buch mit über 700 Seiten für eine Figur genügen sollte. Zweitens war für mich schon beim ersten Buch der eigentliche Held nicht der Blaubär, sondern der Kontinent Zamonien. Dessen Geschichte -- und die seiner Bewohner -- möchte ich weitererzählen, in alle möglichen Richtungen." Und so besteht die Hoffnung, dass es auch weitere Zamonien-Bücher geben wird, selbst wenn Walter Moers die zweiten 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär im Dunklen lässt. --Hardy Kettlitz
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