Neues Lesefutter für Sams-Fans: Im fünften Buch über das wunderliche Wesen mit den roten Haaren gerät das Sams in Gefahr. Schuld sind natürlich seine blauen Wunschpunkte. Schwuppdiwupp -- schon steht ein teurer Rennflitzer vor der Tür, schon klappt es mit der lang ersehnten Beförderung. Leute mit...
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Neues Lesefutter für Sams-Fans: Im fünften Buch über das wunderliche Wesen mit den roten Haaren gerät das Sams in Gefahr. Schuld sind natürlich seine blauen Wunschpunkte. Schwuppdiwupp -- schon steht ein teurer Rennflitzer vor der Tür, schon klappt es mit der lang ersehnten Beförderung. Leute mit miesem Charakter wie Herr Daume kommen angesichts solcher Möglichkeiten natürlich auf böse Gedanken. Herrn Daume kennen wir bereits aus Ein Sams für Martin Taschenbier, an dessen Handlung Sams in Gefahr nahtlos anknüpft: Mithilfe des Sams war es Martin im Skilager gelungen, endlich mal als guter Sportler zu glänzen und neue Freunde zu finden. Aber Sportlehrer Daume riecht Lunte, klaut die Sams-Rückhol-Tropfen aus Martins Koffer und bringt so das Sams in seine Gewalt. Zum Vergnügen der Leserschaft muss der Sams-Entführer allerdings feststellen, dass "widerrechtliche Wünsche recht widerliche Nebenwirkungen haben". Mal wächst in Daumes Wohnzimmer ein Wald, mal zerfällt sein Mofa in alle Einzelteile. Allerdings schrumpft das Sams auch bei jedem Wunsch des Fieslings und ist bald nur noch halb so groß. Aber Rettung naht! Gleich zwei Sams-Befreiungstrupps machen sich auf den Weg -- und kommen sich heftig in die Quere. Alles vergnüglich, witzig, teilweise sogar spannend. Aber ein klein wenig vermisst man doch den skurrilen Charme der ersten Sams-Bände. Keine keifende Frau Rotkohl mehr. Und aus dem kauzig-schüchternen Herrn Taschenbier ist ein normaler -- aber auch langweiliger -- Familienvater geworden. Andererseits: Da nun Taschenbiers Sohn Martin im Zentrum der Geschichte steht, kann Paul Maar auch ganz normale Jugendphänomene -- erste Verliebtheit, Computerspiele, Probleme mit Lehrern und Mitschülern -- in seine Geschichte einbauen und ist damit viel näher an der Lebenswirklichkeit seiner jungen Leser. Und am Ende? Da verschwindet das Sams natürlich wieder mal, lässt aber die bestimmte Ahnung zurück, dass wir ihm demnächst in einem weiteren Buch wiederbegegnen werden. --Christian Stahl
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