Am Anfang stand ein Traum. Autor Zoran Drvenkar träumte eines Nachts, er würde gemeinsam mit Freunden eine Agentur gründen; eine ganz besondere Agentur – eine Agentur für Entschuldigungen. Aus diesem seltsamen Traum entstand bei ihm die Idee zu einem spannenden Thriller. Doch das Schreiben...
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Am Anfang stand ein Traum. Autor Zoran Drvenkar träumte eines Nachts, er würde gemeinsam mit Freunden eine Agentur gründen; eine ganz besondere Agentur – eine Agentur für Entschuldigungen. Aus diesem seltsamen Traum entstand bei ihm die Idee zu einem spannenden Thriller. Doch das Schreiben desselben wurde für Drvenkar selbst zu einer Art Albtraum... „Das Buch kam mir bedrohlich vor, sodass ich fast ein Jahr mit dem Schreiben ins Stocken geriet. Ein Schriftsteller sollte sich nicht vor seinem Buch fürchten, und wenn er sich fürchtet, muss er sich den Dämonen stellen. Und das wurde dann die härteste Arbeit...“, so bekennt der insbesondere für zahlreiche erfolgreiche Kinder- und Jugendbücher bekannte Autor in einem Interview. Die Mühe seines Schöpfers merkt man dem Buch nicht an – wohl aber die außergewöhnliche Intensität, eine Art Sog des untergründigen Grauens, der diese unheimliche Geschichte durchzieht. Tamara, Kris, Wolf und Frauke sind seit ihren gemeinsamen Berliner Schultagen befreundet. Obwohl alle schon um die dreißig sind, leben sie immer noch mehr oder weniger erfolglos in den Tag hinein; bis Kris eines bekifften Abends eine ziemlich verrückte Idee hat: Wie wäre es, eine Agentur zu gründen, die sich für andere Leute entschuldigt? Die Freunde setzen die Idee in die Tat um – zu ihrem eigenen Erstaunen mit größtem Erfolg. Ob zu Unrecht gekündigte Mitarbeiter oder schmachvoll verlassene Geliebte: Die Agentur „Sorry“ entschuldigt sich im Auftrag ihrer Kunden bei ihnen allen. Mit der Erlösung von Schuldgefühlen und schlechtem Gewissen lässt sich eine Menge Geld verdienen. Alles läuft gut - bis Wolf eines Tages vor einer grausam zugerichteten Leiche steht, mit dem Auftrag, sich bei dieser zu entschuldigen. Der Mörder beginnt ein beklemmendes Spiel mit den Freunden, in dessen Verlauf diese nicht zuletzt mit ihren eigenen Abgründen konfrontiert werden… - Ulrike Künnecke, Literaturtest
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