Stupid White Men. Eine Abrechnung mit dem Amerika unter George W. Bush
by:
Michael Moore (author)
Beinahe wie in der McCarthy-Ära laufen in den USA unbequeme Zeitgenossen neuerdings Gefahr, wegen unamerikanischer Umtriebe der Ächtung anheim zu fallen. "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns" -- diese Losung gilt nicht nur Ausländern zur Warnung. Doch der solidarische Burgfrieden täuscht. Kaum...
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Beinahe wie in der McCarthy-Ära laufen in den USA unbequeme Zeitgenossen neuerdings Gefahr, wegen unamerikanischer Umtriebe der Ächtung anheim zu fallen. "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns" -- diese Losung gilt nicht nur Ausländern zur Warnung. Doch der solidarische Burgfrieden täuscht. Kaum erklärlich sonst, warum ausgerechnet Stupid White Men ... and Other Sorry Excuses for the State of the Nation!, diese gnadenlose und geradezu subversive Abrechnung mit dem Amerika unter George W. Bush, ganz oben auf sämtlichen US-Bestsellerlisten steht. Die Lektüre dieser hoch intelligenten und gallebitteren Satire aus der Feder des Regisseurs und Fernsehmoderators Michael Moore macht klar, wie sehr "Nine Eleven" -- da war das Manuskript schon fertig -- inzwischen den Blick auf die Verhältnisse in den USA verstellt hat. So ist etwa die fragwürdige Machtergreifung des bei den Präsidentenwahlen stimmenzahlmäßig unterlegenen Kandidaten der Republikaner kaum mehr Thema. Sehr wohl bei Michael Moore, der Bush Junior mit betont unfairen Schlägen unter die Gürtellinie als trotteligen Unsympathen und Ignoranten vorführt, der sich bereitwillig zum Hanswurst einer reanimierten Altfalken-Riege aus Ronald Reagans und Daddy Bushs Zeiten macht. Wer sind diese feinen, patriotischen Säulen der Bush-Junta? Mit dieser Frage leitet der Autor sein Who's who der US-Regierung ein und fährt fort: "Sie repräsentieren die bescheidenen und selbstlosen Funktionäre der amerikanischen Wirtschaft. Ich habe sie aufgeführt, damit die Truppen der UNO und NATO sie leichter zusammentreiben können, wenn sie endlich kommen, um Ordnung und Demokratie wieder herzustellen." Moore nimmt nicht nur die politischen Missstände im Land mit ätzendem Sarkasmus aufs Korn, sondern auch Rassismus, Wirtschaftskollaps, Umweltkrise, Arbeitslosigkeit, das marode Gesundheitssystem, den bedrohten Weltfrieden und so fort. Dabei zieht er derart lustvoll über dümmlich-naive Landsleute her und den American Way of Life durch den Kakao, dass es -- wenn auch nicht für jeden -- eine wahre Freude ist. Antiamerikanismus made in USA, ein ungewöhnlicher Brüller! --Roland Detsch
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Format: paperback
ISBN:
9783492045179 (3492045170)
Publish date: January 24th 2002
Publisher: Piper Verlag GmbH
Pages no: 329
Edition language: Deutsch
Okay, I may not actually be writing this review (as I had done so a while back) but I am going over it again to try and correct some of the glaring spelling and gramatical errors (as I have been doing for most of my reviews – and I am getting quite close to finishing them off). Anyway, I am currentl...
Rated solely on the basis of literary merit, (ignoring political loyalties), I think it not unfair to allow SWM to slide into four. Moore is no Marx or Rousseau, but certainly in this soundbite era, he explains his ideology forcefully and clearly. You may not agree with everything (or you might), bu...
My evil little brother gave this to me. He's currently on Naomi Klein's No Logo and he recommended this to me - as better, he was right, it's more readable and gets you both laughing and feeling guilty about the fact that the laugh has irony attached. Also has a paen to Librarians in the intro. Why ...
Is it possible to rate a book as '0 stars'? If so, then this is a book that deserves such a rating. I read this book on the recommendation of a person whose name and relationship to me will remain confidential, but suffice to say in future I will do the opposite of what that person recommends.The on...
I read this book because I liked Fahrenheit 9/11, and because I share Moore's feelings towards George W. Bush. But the book proved to be highly speculative and unsatisfying, and left me suspecting Moore's genuinity, a feeling which was enhanced by watching the movies Bowling for Columbine and Sicko...