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quote 2019-01-27 21:48
Personen sagen Kindern und jugendlichen Partnern möglichst wenig, was sie tun sollen und was nicht, was einen Wert hat und was nicht. Sie ermöglichen ihren Partnern viele Informationen und Erfahrungen über sich selbst und ihre Umwelt. Sie geben ihnen Freiheit in der eigenen Erfahrungsbildung mit anderen Personen, Gegenständen, Situationen und anderen Wertauffassungen. Wenn etwa ein Kind sein Zimmer mehrere Tage nicht aufräumt, so lassen sie das Kind möglichst diese Erfahrung machen und fördern sein Offensein für dieses Erleben. So kommen Kinder aufgrund von Erfahrungen zu eigenen Wertauffassungen, etwa: Unordnung ist in manchen Situationen für sie von Wert, es erspart Aufräumen, es ist sehr stimulierend, da sie sich nicht durch den Gedanken des Aufräumens in ihrer spontanen Aktivität behindert fühlen. Aber ihre Erfahrung ist auch: Bei großer Unordnung fühlen sie sich nicht wohl, sie können viele Dinge nicht finden. Oder ein Kleinkind, das unbedingt mit Kleidern abends schlafen gehen will, erfährt: Dies ist günstig und praktisch, da es sich nicht auszuziehen braucht. Aber auch: Das Aufwachen in den Kleidern mitten in der Nacht oder am frühen Morgen ist wenig lustvoll. So gelangt ein Kind oder Jugendlicher aufgrund von Erfahrungen mit den verschiedenen Aspekten seiner Person schrittweise zu bestimmten eigenen Wertauffassungen. Dieser Weg ist nicht immer einfach. Er ist nicht bequem. Und manchmal ist er mit gewissen augenblicklichen Nachteilen auch für Eltern verbunden. Aber: Hierdurch kann eine Person zu für sie erfahrenen gültigen Wertauffassungen kommen.
Erziehungspsychologie. Begegnung Von Person Zu Person - Anne-Marie Tausch,Reinhard Tausch

Kap. 4; 17%

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quote 2019-01-21 04:27
Nach Auffassung des Autors wird Selbstachtung von Jugendlichen am meisten gefördert durch: Respekt der Eltern für den Jugendlichen, Akzeptierung des Jugendlichen durch die Eltern, Selbstachtung der Eltern sowie Setzen gewisser Grenzen durch die Eltern. Des öfteren sind weniger als diese vier Bedingungen notwendig, aber immer mehr als eine dieser Bedingungen. Zurückweisung der Eltern, Mißachtung der Jugendlichen sowie doppeldeutige unklare Auffassungen waren beeinträchtigend für die Selbstachtung der Jugendlichen.
Erziehungspsychologie. Begegnung Von Person Zu Person - Anne-Marie Tausch,Reinhard Tausch

Kap. 3; 11%

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quote 2019-01-21 04:05
Lehrer vermeiden häufig eine schlechte Tafelschrift, weil sie einen ungünstigen Einfluß auf die Schreibweise der Schüler befürchten. Weitaus bedeutsamer ist ihr Einfluß durch ihr soziales, gefühlsmäßiges und intellektuelles Verhalten. Dieses wird viel stärker als die Tafelschrift fortlaufend von den Schülern wahrgenommen und gelernt. Teilweise müssen wir geradezu hoffen, daß Schüler manche Lehrer ablehnen und aufgrund dieser Ablehnung das ungünstige Verhalten dieser Lehrer weniger lernen.
Erziehungspsychologie. Begegnung Von Person Zu Person - Anne-Marie Tausch,Reinhard Tausch

9%

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quote 2019-01-13 22:36
Erziehende Erwachsene leben möglichst häufig dasjenige gefühlsmäßige Verhalten im Umgang mit sich selbst, mit ihren Kindern und im Umgang mit anderen Menschen oder Gegenständen oder Ereignissen, das sie bei ihren Kindern und den späteren Erwachsenen als wertvoll wünschen. Wenn Erwachsene bei ihren Kindern jetzt und später Achtung, Wärme, Anteilnahme, einfühlendes Verstehen, Echtheit sowie Offenheit gegenüber ihrem eigenen Erleben wünschen, so ist eine der besten Bedingungen der Förderung dieser Vorgänge, daß sie diese selbst leben und von Kindern hierbei wahrgenommen werden. Nehmen dagegen Kinder und Jugendliche häufig bei Erwachsenen Mißachtung, Kälte, Härte, Verständnislosigkeit, Fassadenhaftigkeit und geringe Offenheit gegenüber ihrem eigenen Erleben wahr, so werden sie diese gefühlsmäßigen Vorgänge vermehrt lernen. Erziehende Erwachsene bemühen sich durch entsprechende Aktionen um gefühlsmäßig angemessenes Verhalten von Personen in Fernsehen, Filmen, auf Werbeplakaten. Heute nehmen Kinder und Jugendliche in diesen Medien häufig Profitstreben, Prestigedenken, Luxus u.ä. wahr. In Zeitschriften oder auf Plakaten wird für Nikotin-und Alkoholgebrauch geworben. Mit einem hohen Aufwand werden hier Millionen von Menschen zu einem gefühlsmäßig unangemessenen Verhalten beeinflußt. Wir sollten dies nicht schweigend hinnehmen.
Erziehungspsychologie. Begegnung Von Person Zu Person - Anne-Marie Tausch,Reinhard Tausch

Kap 2; 9%

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quote 2019-01-12 07:27
Selbst wenn Erwachsene meinen sollten, Geringschätzung, Gewalt, Mißachtung, Härte oder Verständnislosigkeit seien unmittelbarer „wirksam“, sie fördern dadurch bei Jugendlichen Härte, Mißachtung und Egoismus. Erwachsene selbst sind so eine nicht versiegende Quelle des Lernens von unerwünschtem aggressivem Verhalten für Kinder und Jugendliche. [...]
Erwachsene bemühen sich um eine erhebliche Verminderung von unsozialem aggressivem Verhalten in Fernsehen, Filmen, Zeitungen, Büchern, Plakaten. Die häufige und oft ausführliche Darbietung von aggressiven und kriminellen Akten in amerikanischen und zum Teil in deutschen Filmen und im Fernsehen, aus naiver Unkenntnis der Auswirkungen, aus Profitstreben oder aus Gleichgültigkeit, fördert in starkem Maße das Wahrnehmungslernen von aggressivem, unsozialem und kriminellem Verhalten.
Erziehungspsychologie. Begegnung Von Person Zu Person - Anne-Marie Tausch,Reinhard Tausch

Kap 2; 8%

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