Inhaltsangabe
DAS SPIEL BEGINNT!
Im Kloster von Westvorstadt wird der Leichnam eines Mönchs gefunden. Die Kommissare Marrak und Schäfer stoßen bei der Untersuchung des Mordfalls auf einen geheimnisvollen Raum aus Quarzkristall, der mit unheilverkündenden Ornamenten versehen ist.
Als mutierte Katzen Jagd auf Menschen machen, versinkt der Ort im Chaos und nur die Klosterbrüder scheinen zu wissen, welche überirdische Macht Westvorstadt in eine Hölle aus Quarz verwandelt.
Der lange Zeit vergriffene Bachmann-Klassiker ist zurück!
Meine Meinung
Kennt ihr schon den Kovd Verlag?
Und sagt euch der Name Tobias Bachmann etwas?
Nein? Mir bis dato auch nicht!
Der Kovd Verlag ist ein relativ neuer Verlag, bringt aber einige Bücherschätzchen mit sich. Neben „Das Spiel der Ornamente“ zieht nächste Woche ein weiteres Buch aus dem Verlagsprogramm bei mir ein. Seid gespannt.
Und auch Tobias Bachmann werde ich nach dieser Story nicht aus den Augen verlieren. Ich mochte seine Art zu schreiben sehr!
Ein Buch beginnt bekanntlich mit einem Prolog.
Der hat es hier absolut in sich, ließ mich aber auch etwas verwirrt zurück, denn der Autor wirft den Leser hier gleich voll ins Geschehen rein.
Der Novize Tom befindet sich in einem Raum voller Quarzgestein und versucht das Rätsel um diesen Raum zu lösen. Bachmann schreibt hier so authentisch, dass mich die Farbe des Quarzgesteins beim Lesen förmlich geblendet hat.
Nach dem Prolog hatte ich wirklich keine Ahnung wohin die Reise geht, aber die Reise war gut. Also kommt mit!
Die Figuren im Buch haben mir sehr gefallen, allen voran Rosalinde und Michael Marrek, welcher den blutigen Mord an dem Mönch untersucht. Marrek und sein Kollege Schäfer konnten mich einige Male zum Schmunzeln bringen. Tolles Team.
Könnte man glatt mehr von lesen!
Rosalinde oder auch Rose war für mich der Joker im Buch. Tolle Charakteristik und bekommt den richtigen Stellenwert im Buch.
Im Verlauf der Story verschwinden Menschen, es tauchen blutige Leichen auf, aus der Erde entspringt Quarz und dann sind da noch diese Katzen.
Der Autor bringt einiges an Spannung mit rein und konnte den Spannungsbogen meiner Meinung nach super aufbauen und auch halten.
„Der Hexenkessel namens Westvorstadt war ein brodelnder Tumult aus Panik, Massenhysterie und labyrinthischer Konfusion. Ein desorganisierter Wirrwarr sondergleichen.“ (S. 160)
Die Idee und auch die Umsetzung waren für mich überraschend, aber überraschend gut! Man fliegt nur so durch die Seiten kann ich euch sagen.
Ein typischen „ich lese nur noch ein Kapitel Buch“ und dann wird es doch das ganze Buch.
Michael Marrek will den Fall lösen und macht sich daran, dieses überirdische Rätsel zu lösen. Seid dabei!
Mein Fazit
Eine fast fantastische Story, welche jedoch mit den richtigen Horror- und Spannungselementen aufwarten kann. Gewisse Einschübe waren mir zu übermächtig, dennoch konnte mich das Buch super unterhalten und ich hatte soooo gutes Kopfkino von der Stadt Westvorstadt. Wie schön so glitzern kann.
Lieber Autor, danke für den letzten Satz im Buch! *Insider
Wer den Verlag oder den Autor noch nicht kennt, sollte dies schnell ändern.
Ich bleibe dran und freue mich dieses Buch in meinem Besitz zu wissen.