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review 2014-09-07 11:08
Rezension: Bettina Belitz - Vor uns die Nacht
Vor uns die Nacht - Bettina Belitz

"Vor uns die Nacht" ist eines dieser Bücher, die einen vollkommen in ihren Bann ziehen und selbst nach dem Lesen erstmal nicht wieder loslassen. Schuld daran ist der großartige Schreibstil von Bettina Belitz, ebenso wie die faszinierenden Charaktere und natürlich die Geschichte, die vollkommen anders verläuft, als man sich das anfangs vielleicht vorgestellt hat. Ronia, die Ich-Erzählerin dieser Geschichte, ist eine recht ungewöhnliche Protagonistin, die von Selbstzweifeln geplagt wird und immer tiefer in den Sog hineingezogen wird, den Jan auf sie ausübt. Jan fasziniert sie, weil er komplett anders ist, als alle, die sie bisher getroffen hat. Er schert sich nicht um das was andere über ihn denken und geht seinen eigenen Weg. Ronia kann an nichts anderes mehr denken, als daran, was Jan wohl gerade tut, was er denkt und vor allem was er über sie denkt. Das artet in Dimensionen aus, die nicht mehr gesund sind. Dabei beschreibt die Autorin die Gefühle, Ängste und Zweifel ihrer Protagonistin so überzeugend und intensiv, dass der Leser diese ganz genau nachvollziehen kann, denn schließlich hat so ziemlich jeder so etwas schon einmal erlebt: Zweifel daran, ob der andere genauso fühlt, wie man selbst. Genau wie Ronia, bleiben auch dem Leser Jans Gründe für sein Handeln komplett verborgen, überraschend sind seine Taten jedoch so gut wie immer. Jan ist ein wahnsinnig interessanter Charakter, dessen Tiefe im Lauf der Geschichte immer mehr offenbart wird. Ronia entdeckt immer wieder neue Seiten an ihm, die auf den ersten Blick gar nicht zu ihm passen wollen. Nicht nur die intensiven Gefühle und die Unberechenbarkeit von Jan machen die Geschichte so spannend, auch eine überraschende Wendung in Ronias Leben sorgen für zusätzliche Dramatik. Es fällt wirklich schwer, dieses Buch aus der Hand zu legen. Unweigerlich schließt man Ronia und Jan ins Herz, auch wenn beide eigentlich schwierige Charaktere sind. Nicht selten kann man deren Handlungen nicht wirklich nachvollziehen und trotzdem hofft und bangt man für die beiden. Fazit:"Vor uns die Nacht" ist für mich das erste Buch von Bettina Belitz. Eines ist ganz sicher: es wird nicht das letzte bleiben. Die Autorin beschreibt die Gefühle ihrer Protagonistin so intensiv, wie ich das nur selten erlebt habe. Ihr wunderschöner und detaillierter Schreibstil, die interessanten Charaktere und überraschende Wendungen tun das übrige dazu, dass man dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte und es viel zu schnell ausgelesen ist. Definitiv eines dieser Bücher, die man wieder und wieder lesen muss.Ich vergebe 5 von 5 Sternen!

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review 2014-08-23 12:08
Rezension: Susanne Gerdom - Aethersturm
Aethersturm - Susanne Gerdom

Kennt ihr dieses Gefühl von Nachhause kommen, wenn ihr ein Buch lest? Mir ging es hier genau so, denn ich fühlte mich sofort wieder wohl mit all den altbekannten Charakteren, in der Aetherwelt.

Die Geschichte beginnt mit einem kleinen Rückblick auf Jenös Vergangenheit, so dass man diesen ein wenig besser kennenlernen kann. Das natürlich aus gutem Grund, denn Jenö wird noch eine wichtige Rolle spielen. Nach diesem kurzen Vorspiel geht es weiter mit den Ereignissen, die sich direkt im Anschluss an den ersten Band "Aethermagie" abspielen. Durch kleine Rückblicke findet man sich schnell wieder zurecht, weiß wieder, was passiert ist und fühlt sich eben sofort zu Hause angekommen. Die Protagonisten hat man schon im ersten Band liebgewonnen und dieses Gefühl ändert sich auch hier nicht. Es ist eben, als wenn man alte Freunde endlich wieder trifft. Doch auch neue interessante und für Überraschungen sorgende Protagonisten tauchen auf, die noch für Wirbel sorgen werden. Eines ist zumindest sicher: nichts ist, wie es scheint. Überraschende Wendungen gibt es hier zuhauf, was das ganze natürlich umso spannender macht. Überhaupt kommt absolut keine Langeweile beim Lesen auf, denn Susanne Gerdom hat einfach das Talent, den Leser sofort zu packen und zu halten, bis das Buch zu Ende ist. Die Charaktere sind allesamt - wie immer - großartig ausgearbeitet, der Schreibstil ist einfach nur wunderschön, detailliert, mitreissend und fesselnd und die Geschichte überrascht und ist unglaublich spannend. Besonders fällt das wieder in der Irrenanstalt auf, die die Autorin so gut beschreibt, dass man sich fühlt, als müsste man selbst dort bangen und hoffen. Die Atmosphäre, die sie dabei schafft, ist so bedrückend und beängstigend, dass man mit Kato und ihren Freunden einfach mitfiebern muss.

Fazit:

Susanne Gerdom ist mal wieder ein großartiger Genre-Mix aus Fantasy, Steampunk und Historie gelungen. Liebgewonnene Protagonisten überraschen ebenso wie neu dazugekommene; überraschende Wendungen sorgen für Spannung und der fantastische Schreibstil der Autorin sorgt dafür, dass man dieses Buch gar nicht mehr aus den Händen legen möchte. Ich kann diese Dilogie wirklich nur empfehlen. Beste Unterhaltung ist garantiert!

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review 2014-08-19 19:59
Rezension: Elvira Zeißler - Feenkind: Der See des Abschieds
Feenkind - Elvira Zeißler

 

"Feenkind - Der See des Abschieds" ist der Auftakt der Reihe, in dem Elvira Zeißler den Lesern ihre Figuren und Welt vorstellt. Die Ideen der Autorin sind zwar nicht komplett neu, doch trotzdem spannend und interessant.

 

Dhalia, Tochter aus gutem Hause, lebt schon seit ihrer Geburt mit einer Weißsagung, die sich nun an ihrem 18. Geburtstag erfüllen soll. Keiner weiß, worum es sich eigentlich handelt, doch trotzdem wird sie seit ihrer Kindheit darauf vorbereitet. Dadurch musste sie schon früh lernen, sich zu verteidigen und ist nicht das typische verwöhnte Prinzesschen. Einige ihrer Handlungen konnte ich zwar nicht unbedingt nachvollziehen und ab und an war sie ein wenig zickig, doch größtenteils war sie mir recht sympathisch. Dhalia begibt sich auf die Suche nach ihrer Herkunft, weiß eigentlich nichtmal, wonach sie eigentlich sucht und trifft auf ihrer Reise Christopher, mit dem der Start hätte besser verlaufen können. Trotzdem werden die beiden Reisegefährten, wobei jeder seine eigenen Ziele verfolgt, die dem anderen allerdings noch verborgen bleiben sollen. Die Chemie zwischen den beiden fand ich nicht immer überzeugend. In einem Moment behandeln die beiden sich fast freundschaftlich, im nächsten wird wieder gezickt. Das fand ich anfangs noch verständlich, auf die Dauer wurde es allerdings ein wenig nervig. Auch dass die beiden sich nach einer recht langen gemeinsamen Reise immer noch siezen war für mich unverständlich. Die für mich interessanteste Protagonistin war Eliza, eine Dunkelfee, die mit ihren vielen Facetten überzeugen konnte. Sie hat wirklich überraschen können, was mir gut gefallen hat.

 

Die Spannungskurve ist nicht unbedingt hoch, die Reise der beiden Protagonisten trotzdem interessant, besonders da die Autorin den Leser in ihre Welt entführt, die sie wirklich schön beschreibt, so dass man sich gut da hineinversetzen kann. Die Dialoge kamen mir teilweise ein wenig aufgesetzt vor, aber nicht so extrem, dass es tatsächlich gestört hätte. Leider gab es immer wieder Rechtschreib- und auch Grammatikfehler, ebenso wie plötzlich abgehackte Sätze (was vermutlich auch an der Formatierung des eBooks liegen könnte), die dann doch sehr verwirrt haben und bei denen man sich den Rest einfach selbst zusammenraten musste.

 

Die Geschichte endet mit einem großen Cliffhanger, der ziemlich gemein ist. Als Anhang gibt es noch eine Leseprobe zum zweiten Teil, der ebenfalls spannende Abenteuer verspricht und natürlich neugierig auf die Fortsetzung macht.

 

Fazit:

 

"Feenkind - Der See des Abschieds" ist ein interessanter Auftakt, der neugierig auf mehr macht. Zwar könnten die Dialoge durchaus noch wesentlich ausgefeilter sein, doch die Geschichte ist spannend, die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und die Autorin entführt den Leser in eine interessante Welt, voller magischer Wesen und großer Geheimnisse.

 

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