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review 2014-07-28 12:23
Rezension: Fletcher Moss - Der Giftschmecker
Der Giftschmecker - Fletcher Moss

Als Giftschmecker hat man es nicht leicht, und noch viel schlimmer wird das ganze, wenn nun auch noch jemand nach dem eigenen Leben trachtet und man nicht mehr nur für andere das Essen testen muss. Dalton Fly gerät eher durch Zufall in Bedrängnis, als sich Machtkämpfe um den Platz um die Herrschaft über Highlions entspinnen und muss nun um sein Leben kämpfen...
Dalton Fly, der Ich-Erzähler der Geschichte, ist ein Protagonist, der mir von Anfang an unheimlich sympathisch war. Er hat kein einfaches Leben, sondern verdient sein Geld als Giftschmecker. Er kostet für die Reichen und Mächtigen vor, immer mit der Angst, dabei selbst zu sterben. So ein Leben ist ganz sicher kein Spaß, besonders wenn man abgehärtet wird, indem man immer wieder Gifte zu sich nehmen muss, um nicht sofort daran zu sterben, sollte man doch einmal etwas im Essen anderer Leute finden. Dalton weiß nicht, woher er kommt, wer seine wirkliche Familie ist und hat nur die kleine Bande Giftschmecker als Ersatzfamilie. Trotzdem gibt er sich nie auf, wird im Laufe der Geschichte sogar noch stärker und muss über sich hinauswachsen. Diese Entwicklung hat mir unheimlich gut gefallen.
Auch die anderen Protagonisten sind ziemlich interessant und teilweise wirklich ungewöhnlich. Ganz besonders auffällig ist da Luke, die eigentlich ein Mädchen ist, sich aber durch einen Mädchennamen nicht unterdrücken lassen will. Ihre Aussagen haben mich oft zum Schmunzeln gebracht.
Die Geschichte ist unheimlich spannend, denn Dalton und seinen Freunden wird keine Pause gegönnt. Schon auf den ersten Seiten wird der Leser direkt in eine brenzlige Situation hineingeworfen. Die Ereignisse überschlagen sich und Dalton gerät immer tiefer in die Machtkämpfe hinein. Dabei gibt es die ein oder andere überraschende Wendung und einen wirklich unheimlichen Gegner, der sich nicht so leicht abschütteln lässt.
Fletcher Moss hat einen mitreissenden Schreibstil und schafft damit eine Atmosphäre, die unheimlich gut zu der Geschichte passt. Die Informationen, die man zu den verschiedenen Giften erhält, sind sehr interessant und gut recherchiert.
Fazit:
"Der Giftschmecker" ist ein unglaublich spannendes Debüt, mit unerwarteten Wendungen, außergewöhnlichen und interessanten Charakteren, dass von den ersten Seiten an zu fesseln weiß.

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review 2014-07-26 12:45
Rezension: Janine Wilk - Das Reich der Tränen
Das Reich der Tränen - Janine Wilk

Selten habe ich ein Buch gelesen, welches mich so in seinen Bann gezogen hat, wie dieses. Schon mit den ersten Zeilen hat Janine Wilk mich gefangen genommen, was nicht nur an ihrem wunderschönen, fast schon poetischen Schreibstil liegt, sondern auch an der zauberhaften Geschichte, die sich in diesem wunderbaren Buch verbirgt. Dabei ist es nicht unbedingt eine Geschichte, die fröhlich macht, sondern zum Nachdenken anregt und auch traurig stimmt.
Mia hat es in ihrem Leben nicht leicht. Wie schwer sie es tatsächlich hat, erfährt der Leser erst im Laufe der Geschichte, wenn immer mehr Begebenheiten sich zu einem vollständigen Bild zusammenfassen lassen. Von Anfang an spürt man jedoch eine greifbare Bedrohung in ihrem Leben, nur ahnt man nicht, wie schlimm diese tatsächlich ist. Um diesem traurigen Leben zumindest für ein paar wertvolle Momente zu entkommen, flüchtet Mia sich in ihre Fantasiewelt. Doch auch dort gibt es eine Bedrohung, die Mia aus ihrer Traumwelt verdrängen will...
Die Autorin verflechtet gekonnt Mias Fantasiewelt mit der Realität, was besonders dann zum Ausdruck kommt, wenn die Fantasiewesen Ähnlichkeit mit Mias realem Umfeld haben. Doch auch die Geschichten, die Mia sich "erträumt" haben immer etwas mit dem zu tun, was sie in ihrer realen Welt erlebt.
Der Altersempfehlung von 11 Jahren würde ich nur bedingt zustimmen, denn teilweise ging es mir so, dass ich wirklich entsetzt war von dem, was Mia erleben muss und das obwohl ich von 11 Jahren mittlerweile weit entfernt bin.
Mia gibt sich die Schuld daran, dass sie so behandelt wird, doch natürlich ist sie diejenige, die am allerwenigsten dafür kann. Sehr einfühlsam erläutert die Autorin Mias Gedanken- und Gefühlswelt, die erklärt, warum sie so fühlt. Trotz ihren schlimmen Erlebnissen verliert sie ihren Mut nicht und glaubt immer noch an das Gute in den Menschen.
Jedes Kapitel wird eingeläutet mit einer wunderschönen Zeichnung der Illustratorin Karin Lindermann. Hier hat der Verlag ein wirklich gutes Händchen bewiesen, denn diese Zeichnungen (ebenso wie das wunderschöne Cover) passen einfach perfekt zu der Geschichte.
Fazit:
Diese zauberhafte, wunderschöne aber auch traurige Geschichte kann ich nur jedem ans Herz legen. Mias Reisen in ihre Fantasie, ihre Erlebnisse in der realen Welt und der wundervolle, poetische Schreibstil der Autorin lassen den Leser bis zum Schluß (und darüber hinaus) nicht mehr los.

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review 2014-07-24 12:16
Rezension: Jessica und Diana Itterheim - Tanz der Engel
Tanz der Engel - Jessica Itterheim,Diana Itterheim

Nachdem mich der erste Teil der Trilogie leider ein wenig enttäuscht zurückgelassen hatte, hoffte ich sehr, dass mich "Tanz der Engel" mehr überzeugen kann. Grundsätzlich ist das tatsächlich gelungen, doch leider gibt es immer noch störende Faktoren, die mir aus "Schloss der Engel" noch gut im Gedächtnis geblieben sind - und das nicht im positiven Sinn. Da wäre als erstes Ich-Erzählerin Lynn. Wieder empfand ich sie als einfach nur nervig. Eifersüchtig, naiv, wehleidig und unsicher bis zum Geht-nicht-mehr hat sie mich stellenweise so genervt, dass ich sie am liebsten mal ordentlich geschüttelt hätte, um sie zur Vernunft zu bringen. Statt Probleme anzusprechen, leidet sie lieber vor sich hin, ist unheimlich zickig und vergeht fast vor Selbstmitleid und Sehnsucht nach ihrer großen Liebe. Würde sie bestimmte Dinge einfach mal ansprechen, wäre ihr Leben vermutlich viel einfacher. Leider ging es mir mit Christopher hier diesmal ganz ähnlich. Sein ewiges Hin und Her (und ebenfalls nicht über Probleme zu sprechen) hat ihn mir nicht gerade sympathischer gemacht. Gut gefallen hat mir hingegen Aron, der Lynn nicht gerade mit Samthandschuhen anfasst, und so versucht, mehr aus ihr heraus zu holen, als man von ihr erwarten würde.
Die Geschichte an sich ist wieder sehr interessant und spannend. Gerade das letzte Drittel hat es wirklich in sich und hier haben die Autorinnen ganze Arbeit geleistet. Die Szenen, die in Venedig spielen, haben mich direkt wieder in diese faszinierende Stadt katapultiert und ich konnte mich unheimlich gut hineinversetzen, wenn die beiden ihre Protagonisten durch die Stadt gejagt haben. Der Schreibstil von Diana und Jessica Itterheim lässt sich wunderbar flüssig lesen, ist detailliert und fesselnd. Das Ende ist mit einem Cliffhanger versehen und auch die anhängende kurze Vorschau auf den dritten Teil "Fluch der Engel" tut sein übriges, um den Leser neugierig zurückzulassen. Für mich steht fest, dass ich auch Teil 3 lesen werde. Ich hoffe sehr, dass Lynn endlich ihre nervigen Charaktereigenschaften ein wenig zurückstellt und dafür die Stärke entwickelt, die sie dringend braucht, um eine Protagonistin zu werden, mit der man richtig mitfiebern kann.
Fazit:
An Einfallsreichtum und Talent mangelt es dem Mutter-Tochter-Gespann ganz sicher nicht. Wir lernen neue Gestalten kennen, ein Ausflug nach Venedig birgt Spannung pur und die Charaktere geben Geheimnisse von sich preis, die man so nicht erwartet hätte. Leider entschädigt das alles nicht für die oftmals extrem nervige Protagonstin Lynn. Neugierig auf "Fluch der Engel" bin ich trotzdem und hoffe auf einen noch besseren finalen Band.

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review 2014-07-13 12:33
Rezension: Akram El-Bahay - Flammenwüste: Das Geheimnis der goldenen Stadt
Flammenwüste - Das Geheimnis der goldenen Stadt - Akram El-Bahay

"Flammenwüste - Das Geheimnis der goldenen Stadt" ist die Vorgeschichte zum am 15. August erscheinenden Roman "Flammenwüste". Mit dieser Kurzgeschichte schafft es Akram El-Bahay auf nur wenigen Seiten den Leser vollkommen in seinen Bann zu ziehen. Mit einem großartigen Schreibstil und detaillierten Beschreibungen seiner orientalisch anmutenden Welt, zaubert er Bilder in den Kopf des Lesers, die durchaus filmreif sein könnten.
Karawanenführer Kadim wird unvermittelt in ein Abenteuer hineingezogen, von dem er nie zu träumen gewagt hätte. Drachen, Magie und Zauberer gibt es seiner Meinung nach nicht, weswegen er es kaum glauben kann, als er genau damit konfrontiert wird. Zwar ist die Charakterzeichnung der einzelnen Figuren hier nicht besonders tiefgründig, doch das kann man in einer Kurzgeschichte auch gar nicht unbedingt erwarten. Trotzdem sind die Protagonisten allesamt interessant und bergen die ein oder andere Überraschung. Kadim schließt man ziemlich schnell ins Herz, denn er ist sympathisch, mutig und aufopfernd.
Die Geschichte an sich ist ziemlich spannend und von Anfang bis Ende klebt der Leser förmlich an den Seiten, denn eine Atempause gönnt der Autor weder uns noch seinen Protagonisten.
Fazit:
Wer Märchen aus 1001 Nacht, Drachen und Fantasy mag, ist hier genau richtig. Mit seinem wunderschönen und detailreichen Schreibstil zieht Akram El-Bahay die Leser in seinen Bann und macht mit dieser kurzen Vorgeschichte Lust auf "Flammenwüste" (erscheint am 15.08.).

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