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review 2016-01-03 14:25
Rezension: Jeannie Waudby - Verity heißt Wahrheit
Verity heißt Wahrheit - Jeannie Waudby,Eva Riekert

Aufgrund des Klappentextes bin ich unheimlich neugierig auf dieses Buch geworden und da ich dystopische Geschichten sehr liebe, habe ich mich sehr darauf gefreut.
"Verity heißt Wahrheit" ist das Debüt der Autorin Jeannie Waudby und dieses ist ihr sehr gut gelungen. Es gibt kleine Schwachstellen, die jedoch im Großen und Ganzen nicht weiter stören. Jeannie Waudby hat einen Schreibstil, der sich leicht lesen lässt, oftmals allerdings ein wenig abgehackt wirkt, da die Autorin kurze Sätze bevorzugt.
Protagonistin und Ich-Erzählerin K hat es bisher nicht leicht in ihrem Leben gehabt. Ihre Eltern sind beide schon früh gestorben und sie wuchs bei ihrer Großmutter auf. Im Lauf der Geschichte erfährt der Leser, ebenso wie K selbst, so einige Geheimnisse, die für K ein vollkommen neues Bild auf ihr Leben werfen und auf die Meinung, die sie bisher über die Brotherhoods hatte. Die Entwicklung, die K als Spionin im "feindlichen Lager" durchmacht, hat mir wirklich gut gefallen. Glaubt sie anfangs noch alles, was ihr über die Brotherhood gesagt wird, so fängt sie später endlich an, sich ihre Meinung selbst zu bilden. Wirkt sie anfangs noch eingeschüchtert und naiv, so entwickelt sie sich zu einer starken und mutigen Persönlichkeit.
Jeannie Waudby hat hier einige interessante Charaktere erschaffen, über die ich stellenweise gerne etwas mehr erfahren hätte. Die meisten von ihnen wirken recht undurchsichtig und überraschen oft mit Wesenszügen, die man so nicht unbedingt erwartet hätte.
Ich hätte mir gewünscht, noch ein wenig mehr darüber zu erfahren, warum es diese erbitterte Feindschaft zwischen Brotherhoods und Residents gibt bzw. wie es überhaupt dazu gekommen ist.
Die Geschichte hält einige überraschende Wendungen bereit und der Spannungsbogen ist gerade zum Ende hin relativ hoch, so dass man wirklich mit K mitfiebern kann.
Fazit:
Jeannie Waudby hat mich mit ihrem Debütroman "Verity heißt Wahrheit" wirklich gut unterhalten können. Die Entwicklung der Protagonisten hat mir gut gefallen, auch wenn ich mir mehr Informationen über die interessanten Nebencharaktere und die Gründe für die radikale Spaltung zwischen Residents und Brotherhoods gewünscht hätte. Ein kontinuierlich ansteigender Spannungsbogen und überraschende Wendungen können über kleine Schwachstellen jedoch hinwegtrösten.

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review 2015-12-31 12:46
Helen Fielding - Bridget Jones 3: Verrückt nach ihm
Bridget Jones - Verrückt nach ihm - Helen Fielding

Nachdem ich schon vor Jahren die ersten beiden Bridget Jones-Bücher "Schokolade zum Frühstück" und "Am Rande des Wahnsinns" begeistert verschlungen habe und auch von den Filmen sehr begeistert war, musste natürlich auch der neueste Roman über die sympathische und chaotische Bridget gelesen werden. Für mich war es, als würde ich eine alte Freundin wieder treffen.
Bridget ist inzwischen Anfang 50 und hat zwei Kinder, die sie allein erziehen muss. Sie kämpft immer noch mit ihren Gewichtsproblemen, ebenso wie mit der Männerwelt.
Helen Fielding hat mir einen kleinen Schock beschert, der Bridget gleich in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt. Diesen möchte ich allerdings nicht schildern, da das eindeutig ein zu großer Spoiler wäre.
Bridget ist immer noch eine Figur, mit der sich wohl so ziemlich jede Frau irgendwie identifizieren kann - egal in welchem Alter. Trotz ihrer chaotischen Art, der Sehnsucht nach der Liebe (und dem Sex) und ihrem ständigen Kampf gegen die Kilos merkt man doch, dass sie ihr Leben die meiste Zeit ganz gut im Griff hat. Sie kümmert sich liebevoll um ihre Kinder, obwohl es ihr nicht immer leicht fällt, eine gute Mutter zu sein. Allen Widrigkeiten zum Trotz ist sie eine starke Frau, die versucht, das Beste aus ihrer Situation zu machen.
Durch die Erzählung der Geschichte in Tagebuchform kann man sich noch viel besser in Bridgets Gefühlswelt hineinversetzen und es gibt immer wieder Momente, in denen man sie am liebsten einfach in den Arm nehmen und trösten möchte. Doch genau wie es diese Momente gibt, gibt es auch wieder viel zu lachen und mehr als einmal habe ich das während des Lesens lauthals getan (irritierte Blicke der anwesenden Personen inklusive).
So ziemlich alle wichtigen Charaktere aus den vorangegangenen Büchern tauchen im Laufe der Geschichte wieder auf, was mir wirklich gut gefallen hat. Auch diese Nebenfiguren haben stellenweise überraschen können (und auch sie waren stellenweise kaum weniger chaotisch, als Bridget selbst).
Helen Fielding schreibt mit unheimlich viel Witz, Gefühl und auch Sarkasmus und die Geschichte liest sich (genau wie die ersten beiden Bücher) unheimlich schnell weg.
Ich persönlich würde mich sehr über eine Verfilmung dieses dritten Bandes freuen.
Fazit:
"Bridget Jones - Verrückt nach ihm" kommt gewohnt witzig, skurril und chaotisch daher. Trotzdem kommen die Gefühle nicht zu kurz und man lacht, weint, leidet und freut sich mit Bridget mit, wenn sie wieder einmal (oder immer noch) gegen zuviele Pfunde kämpft und sich auf der Suche nach der Liebe immer wieder in die peinlichsten Situationen bringt.

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