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review 2022-08-14 20:21
Von der Königin verstoßen
Matrix - Lauren Groff

Europa im Jahr 1158: Vom royalen Hof von Eleanore von Aquitanien verstoßen, wird Marie von Frankreich, die Halbschwester der Königin, nach England geschickt. Die 17-Jährige soll die neue Priorin eines verarmten Klosters werden. Marie ist über diese Entscheidung entsetzt. Aber sie muss sich fügen…

 

„Matrix“ ist ein Roman von Lauren Groff.

 

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus drei Teilen, wovon zwei wiederum in Kapitel untergliedert sind. Die Geschichte umspannt etliche Jahre. Erzählt wird im Präsens aus der Sicht von Marie.

Die Sprache ist ungekünstelt, manchmal sogar etwas grob, gleichzeitig aber eindringlich und mit poetischer Note. Der Schreibstil sticht definitiv heraus.

 

Zwar ist die Handlung im Mittelalter angesiedelt. Bei der Geschichte geht es aber nicht um einen typischen historischen Roman. In mehrfacher Hinsicht ist das Buch ungewöhnlich. Das trifft auch auf den Inhalt zu.

 

Mit Marie steht eine interessante Protagonistin im Vordergrund, die mir zwar ein wenig fremd blieb, aber authentisch wirkt.

 

Besonders angesprochen haben mich - neben der reizvollen Figur - die feministische Komponente und andere provokante Themen, die ich hier nicht vorwegnehmen möchte. Leider fehlt eine Einordnung oder ein Nachwort, um den Wahrheitsgehalt und die historischen Fakten ohne eigene Recherche von der Dichtung trennen zu können.

 

Auf nur etwa 300 Seiten ist das Erzähltempo mal gemächlich, mal gestrafft. Langeweile kam für mich, auch dank mehrerer Überraschungen, nicht auf.

 

Das Cover ist unkonventionell für diese Art von Roman, gefällt mir unter optischen Gesichtspunkten aber sehr gut. Der Titel ist wortgetreu aus dem englischsprachigen Original übernommen.

 

Mein Fazit:
„Matrix“ von Lauren Groff ist ein ungewöhnlicher Roman, der mich zwar nicht in allen, aber in vielen Aspekten überzeugen konnte.

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review 2018-03-27 19:48
Monster der Vergangenheit
Die Monster von Templeton - Lauren Groff,Judith Schwaab

Dokoratsstudentin Willie ist ihren Ahnen auf der Spur. Denn nur so kann sie herausfinden, wer ihr Vater ist. Dabei fördert sie unaussprechliche Familiengeheimnisse zutage, deren Schatten bis in die Gegenwart reicht. Gleichzeitig wird aus dem See ihrer Heimatstadt ein Monster gezogen, das für Furore sorgt.

Willi kehrt unglücklich und abgehetzt in ihre Heimatstadt Templeton zurück. An der Universität sind Dinge vorgefallen, über die sie nicht sprechen kann. Außerdem fürchtet sie, dass sie ihre Karriere als Wissenschafterin an den Nagel hängen muss. Gerade ist sie im Städtchen Templeton angekommen, wird der Kadaver des Monsters im See entdeckt. Es ist ein Wesen, das sich niemand erklären kann.

„Die Monster von Templeton“ ist weniger Schauergeschichte sondern ein Familienroman. Es geht um die Stadtgründung, alte Geheimnisse, verwegene Ahnen und Willies Platz in der Welt, damit sie sich einreihen kann.

Willie hat wegen besagter Ereignisse die Flucht ergriffen und sich in die Arme ihrer Mutter und Templeton geflüchtet. Hier versucht sie zur Ruhe zu kommen und geht gleichzeitig die Geschichte ihrer Ahnen an.

Ihre Familiengeschichte ist in der Stadt Templeton verwurzelt, weil Willies Vorfahren die Gründungsväter sind. Mit einem gewissen Stolz hat ihre Familie seither in Templeton residiert und Willie geht nun die verborgensten Winkel ihrer Ahnen an. Dazu schmökert sie in Briefen und Tagebüchern, lässt sich von Dorfbewohnern Geschichten und Gerüchte erzählen und stöbert in der hiesigen Bibliothek, weil sie nur so das Geheimnis ihrer Herkunft lüften kann.

Auf diese Weise wird man mit dem Leben vieler Vorfahren vertraut. Es werden witzige, schockierende und sogar unheimliche Geschichten aufgedeckt. Willies Vorfahren haben schon ihren eigenen Charme. Zudem werden die Lebensgeschichten mit Fotos und Bildern unterstützt, was auf mich glaubwürdig wirkt und sehr unterhaltsam gewesen ist. Gerade dieser ungewöhnliche Erzählstil hatte es mir angetan. Beispielsweise wird im vertraulichen Briefverkehr zweier Matronen ein Schauder erregender Verdacht bestätigt oder der abscheuliche Charakter mancher Berühmtheit entdeckt. Abschließend bleibt über Willies Ahnen zu sagen, dass sie ein skurriler Haufen sind. 

Bei der Rahmenhandlung um Willie wollte die Autorin meiner Ansicht nach zu viel, denn es wurden etliche Probleme hineingepackt. Es geht um Willie und ihr Liebesleben, ihre Beziehung zu und ihrer Mutter, um eine Freundschaft, die von einer Krankheit überschattet wird und das Kleinstadtleben an sich, das Willie so vertraut geblieben ist. Mir hat es bei der Rahmenhandlung am Spannungsbogen gefehlt. Durch die vielen aufgegriffenen Themen plätschert sie vor sich hin. Es gibt kaum Höhepunkte oder Überraschungen, sondern ausschließlich philosophisch-anmutende Begegnungen. 

Die Figuren - allen voran Willie - finde ich sehr gut gelungen. Sie wirken natürlich, charmant und lebensnah, wodurch auch das Kleinstadtleben in Templeton seinen Charme versprüht.

Das Monster bekommt nur einen sehr kleinen Part und ist eher entzückend als beängstigend.  Mit den angepriesenen Monstern im Buchtitel sind wohl eher Willies Vorfahren gemeint.

Insgesamt ist „Die Monster von Templeton“ ein unterhaltsamer sowie ungewöhnlicher Familienroman, dem es am packenden Handlungsverlauf fehlt, doch aufgrund der Geheimnisse der Vergangenheit sporadisch zu fesseln weiß.

 

 

Source: zeit-fuer-neue-genres.blogspot.co.at
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review 2017-05-31 00:00
Fates and Furies: A Novel
Fates and Furies: A Novel - Lauren Groff Review coming soon...probably.
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review 2017-02-12 03:52
Fates and Furies
Fates and Furies: A Novel - Lauren Groff

Can't just add this to the read pile without a quick note: I am a fan of Lauren Groff, so this book was one in a string of her books for me - I listened to some of this but then I remembered the giant chunk of a book I already had on my shelf, hardcover, enormous, and I had to prop it on my lap and read the rest myself. Groff's writing, with its odd assortment of characters and warped perspectives reminds me of John Irving and everything I love about his writing. Messy and strange, but ultimately compelling and satisfying.

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review 2017-01-08 20:32
I have decided to abandon this one :(
Fates and Furies - Lauren Groff

Not all books suit all readers and I have decided that this one is not for me. I was reading it for a book group, but as I have discovered that I am not going to be able to make the discussion, it is with some relief that I have decided not to continue. By my definition, an abandoned book gets only one star, so my apologies to Ms Groff, nothing personal.

So, what was it about this book that I didn't like?
I made it to 9% and in fact the first chapter started out reasonably well, with the newly-weds consummating their marriage on the beach - but already I'd decided I didn't like the author's comments slotted in by way of brackets. I've come across this technique before and it really turns me off a book.
Then the second chapter, Lotto's backstory, suddenly went really staccato in style, more of a series of notes than a novel, and this was where the book lost me. In addition there were a few questions raised, such as why didn't the headmaster question why Lotto was wandering round in the night (loc 450) and who was the 'he' referred to as sitting in on classes - Chollie or Lotto?

I'll be interested to hear the views of my book group but I'm moving on.

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