Will Goodwin sieht die Gefahr nicht kommen. Als die schwarze Gestalt in einer dunklen Gasse seine Richtung stürzt und er die Arme hebt, um sich zu schützen, ist es bereits zu spät. Mit einem Schlag mit einem Bleirohr, das ihn mit großer Geschwindigkeit „und mit unerbitterlicher Wucht“ an der...
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Will Goodwin sieht die Gefahr nicht kommen. Als die schwarze Gestalt in einer dunklen Gasse seine Richtung stürzt und er die Arme hebt, um sich zu schützen, ist es bereits zu spät. Mit einem Schlag mit einem Bleirohr, das ihn mit großer Geschwindigkeit „und mit unerbitterlicher Wucht“ an der Stirn trifft, ist er plötzlich zum Krüppel geworden. Den Täter Michael O’Connell kennt Goodwin nicht. Ihm wurde zum Verhängnis, dass ihn Ashley Freeman geküsst hat. Der Anschlag ist O’Connells grausame, skrupellose Rache. Aber auch Ashley kennt O’Connell kaum. In einer unvernünftigen Minute hat sich die Studentin zu einem mehr als unbefriedigenden One-Night-Stand mit dem Computerfreak und Kleinkriminellen hinreißen lassen, den sie schon am nächsten Morgen bitter bereut. Noch bitterer wird die Reue, als Ashley begreift, dass O’Connell nicht bereit ist, sie in Ruhe zu lassen. Der smarte Psychopath ist der Meinung, dass er und die junge Frau auf ewig zusammengehören -- und dass niemand anderes sie lieben darf, wenn es ihm nicht erlaubt sein sollte. Ein tödliches Katz- und Maus-Spiel beginnt, in das auch Ashleys zerrissene Familie verwickelt wird... Ausgehend von einem verdächtigen Zettel, den Ashleys Vater, der Geschichtsprofessor Scott Freeman aus dem Mülleimer fischt, entwickelt der US-amerikanische Bestseller-Autor John Katzenbach seinen Stalking-Thriller. Mit viel Sinn für Dramaturgie -- und für die sensible Psyche seiner Leser -- entwickelt er langsam, aber stetig aus der Retrospektive einen Plot, der bei der Lektüre den Atem raubt. Das Opfer ist Katzenbach at it’s best. Beste Krimiunterhaltung mit Grusel-Faktor. Garantiert. -- Stefan Kellerer, Literaturanzeiger.de
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