Einundzwanzig Namen von einer Liste mit bisher vernachlässigten Verwandten hat Dr. Frederick Starks durchtelefonieren müssen, dann endlich hat er Glück. Danach hat der New Yorker Psychiater den Mann seiner verstorbenen Schwester an der Strippe, in dessen Familie etwas Schreckliches geschehen ist....
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Einundzwanzig Namen von einer Liste mit bisher vernachlässigten Verwandten hat Dr. Frederick Starks durchtelefonieren müssen, dann endlich hat er Glück. Danach hat der New Yorker Psychiater den Mann seiner verstorbenen Schwester an der Strippe, in dessen Familie etwas Schreckliches geschehen ist. An ihrem 14. Geburtstag hat dessen Tochter eine kitschige Glückwunschkarte in ihrem Spind gefunden, die neben der Ankündigung „Das werde ich mit dir machen, sobald ich dich alleine erwische“ höchst obszöne Pornobilder enthält. Genauso hatte es jener Psycho-Killer, der sich Rumpelstilzchen nennt, in einem Brief an Starks angekündigt. Die Aktion an seinem 53. Geburtstag soll eine Warnung sein, dass er es ernst meint mit seiner eigentlichen Drohung. Denn der Brief, den der Psychiater neben der Liste seiner Verwandten erhält, steht nach einer Glückwunschfloskel der Satz „Willkommen am ersten Tag ihres Todes“. In seinem Schreiben schlägt Rumpelstilzchen Stark einen Deal vor. 15 Tage habe der Psychiater Zeit, um die wahre Identität des Absenders herauszufinden. Danach müsse er Selbstmord begehen, um weiteres Unheil von seiner Verwandtschaft fern zu halten. Nach dem Besuch einer ebenso mysteriösen wie schönen Dame namens Vergil heftet sich Stark auf die Spur von Rumpelstilzchen. Als alles nichts nützt, fingiert er seinen Freitod, legt sich ein neues Leben zu und macht nun seinerseits Jagd auf den Killer, der offenbar über alle nur erdenklichen Möglichkeiten verfügt, ihm das Leben zur Hölle zu machen -- und kommt am Ende einem Vergehen auf die Spur, das weit in seiner eigenen Vergangenheit verborge liegt. Zuvor aber nimmt ein atemberaubendes Katz-und-Maus-Spiel seinen Lauf .... „Wir haben Angst davor, getötet zu werden“, heißt es im packenden Thriller Der Patient des US-amerikanischen Krimiautors John Katzenbach. „Dabei ist es viel schlimmer, vernichtet zu werden.“ Das Schlimmste aber ist, innerhalb von wenigen Tagen seine Identität zu verlieren. Genau das passiert Starks. Und genau das beschreibt Katzenbach mit einer für Bücher dieses Genres erstaunlich geschmeidigen, dabei aber immer auch unbarmherzigen Sprache. Beste Unterhaltung bis zum packenden Finale. --Stefan Kellerer
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