Am Tag der Abreise ihrer besten Freundin Charlotte, die mit ihren Eltern irgendwo in der Wildnis ohne Telefon und Computer ein neues Leben beginnen will, tut Philippa etwas sehr Merkwürdiges. Sie nimmt ein Gänseblümchen in ihre Hände, trägt es behutsam in ein Baumhaus, das ihr Vater in Erinnerung...
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Am Tag der Abreise ihrer besten Freundin Charlotte, die mit ihren Eltern irgendwo in der Wildnis ohne Telefon und Computer ein neues Leben beginnen will, tut Philippa etwas sehr Merkwürdiges. Sie nimmt ein Gänseblümchen in ihre Hände, trägt es behutsam in ein Baumhaus, das ihr Vater in Erinnerung an den Beginn der Liebe zu ihrer Mutter gebaut hat, und bettet es in eine Dose, die für etwas ganz Besonderes vorgesehen ist. Das Gänseblümchen, glaubt Philippa, ist dieses ganz Besonders. Denn das Gänseblümchen, mit dem sie eigentlich eine Freundschaftskette hatte flechten wollen, wird sich um Schlag Mitternacht in eine Fee verwandeln. Um das zu verstehen, muss man wissen, dass Philippa eine Mutter hat, die mit ihrem zaubernden Mann zur Unterhaltung von Partygästen durch die Lande tourt und vor allem eines im Überfluss besitzt: Fantasie. Diese Mutter hat Philippa ein Lied beigebracht, dass angeblich Feen anlocken kann. Wie dem auch sei: Plötzlich hat Philippa eine solche Fee, eine Wunschfee sogar, die auf den Namen Daisy hört und einen direkten Draht zum ÜDW (Über-den-Wolken) hat. Und die kommt Philippa gerade Recht. Denn Charlotte ist fort, und die coole Clique aus der Schule will auch nichts von ihr wissen. Und so langsam muss sich Philippas Leben doch ordnen. Immerhin ist sie schon beinahe dreizehn Jahre alt. Und das ist sogar eigentlich schon viel zu alt, um an Feen überhaupt zu glauben... Einem breiteren Publikum auch hierzulande wurde die britische Autorin Liz Kessler mit ihren bezaubernden Geschichten rund um die Meermädchen Emily bekannt. Das hat nun in Daisy eine adäquate Schwester gefunden. Philippa und die Wunschfee ist ein wundervolles Buch über die Freundschaft, das davon erzählt, wie das Wunderbare in den Alltag einer Heranwachsenden einbricht, mit einer schönen, tröstenden Botschaft am Ende. Aber die wird natürlich nicht verraten. Empfohlen ab zehn Jahren. -- Isa Gerck
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