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Planet der Habenichtse - Ursula K. Le Guin, Gisela Stege
Planet der Habenichtse
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Unzufrieden mit dem kapitalistisch-feudalistischen Gesellschaftssystem des Planeten Urras beschlossen die nach ihrer philosophischen Führerin genannten Odonier den unwirtlichen, bisher nur als Ressourcenlieferanten dienenden Mond Anarres zu besiedeln. Dort soll eine neue Form des Zusammenlebens... show more
Unzufrieden mit dem kapitalistisch-feudalistischen Gesellschaftssystem des Planeten Urras beschlossen die nach ihrer philosophischen Führerin genannten Odonier den unwirtlichen, bisher nur als Ressourcenlieferanten dienenden Mond Anarres zu besiedeln. Dort soll eine neue Form des Zusammenlebens auf der Basis der absoluten Gleichberechtigung in Bezug auf Status und Besitz gegründet werden. Jeder Kontakt mit der Herkunftswelt wird konsequent abgelehnt. Nach 170 Jahren fast vollständiger Isolation macht sich der geniale Temporalphysiker Shevek als erster Odonier auf den Weg nach Urras, um die Grenzen der Kommunikation zwischen den Planeten, sogar zwischen allen von Menschen besiedelten Welten, einzureißen. Ursula K. LeGuin betreibt in Planet der Habenichtse ihre Gesellschaftsstudien einmal mehr auf höchstem SF-Niveau. Die unbegrenzten Ideenmöglichkeiten des Science-fiction dienen ihr als Kochtopf, in dem sie neue Rezepte des menschlichen Zusammenlebens erproben und hinterfragen kann. Die Gesellschaft der Odonier in Planet der Habenichtse beschreibt die Verwirklichung der sozialistischen Idee -- jeder nimmt die gleiche Position innerhalb des gesellschaftlichen Gesamtgebildes ein, und keiner besitzt mehr als der andere. Frauen und Männer sind konsequent gleichberechtigt und nur an sich selbst zu denken oder etwas besitzen zu wollen, gilt als verachtete Eigenschaft. LeGuins Schilderungen der Lebensweisen sind eindrücklich und ignorieren nie die offensichtlichen Schwierigkeiten beider Systeme. Man wird von der sehr persönlichen Sichtweise Sheveks förmlich aufgesogen und beginnt -- ohne ideologisches Bremsklötze -- über Vorteile und Nachteile der verschiedenen Arten des menschlichen Zusammenlebens nachzudenken. Wie schon in Left Hand Of Darkness reißt LeGuin dabei die Sperren herkömmlichen Denkens gekonnt ein und vermittelt durch die Umkehrung gewohnter Sichtweisen einen neuen Blick auf das Hier und Jetzt unserer Lebenswelt, ohne dabei zu moralisieren oder die Sinn-Frage zu stellen. Ein leicht zu lesendes Buch mit Anspruch, das den Bruch zwischen Fiktion und Wirklichkeit verschwimmen läßt und den Kopf vom täglichen (Über-)Leben frei macht. --Wolfgang Tress
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Format: paperback
ISBN: 9783453039193 (345303919X)
Publisher: Heyne
Pages no: 351
Edition language: Deutsch
Category:
Science Fiction
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Community Reviews
Carmilla Reads
Carmilla Reads rated it
5.0 Individualism versus collectivism.
I didn't realise when I picked it up that this is the sixth book in a series. Fortunately it can be read alone with no discernible difficulties. I love it. I don't usually read sci-fi, but having enjoyed Left Hand of Darkness I felt I owed it to myself to try more of Le Guin's books. This one centre...
The better to see you, my dear
The better to see you, my dear rated it
3.5 Heavy think
This one strained my brain quite a bit. It's a very involved book where social, political, economical structures, customs, morals, ethics, sex and peer pressure are concerned. Yeah, it runs the gamut, and befits a character that is what we'd call an activist. I liked how the story is built, with t...
Gatta ci cova
Gatta ci cova rated it
4.0
Composto di ciottoli e malta, divide Urras da Anarres. Da entrambe le parti si può guardare al di là del muro e anche un bambino può scavalcarlo senza difficoltà. Non è la sua altezza, ma l’idea di confine, di limite, di separazione a renderlo importante. E tragico, a pensarci bene. Un muro “ambigu...
Musings/Träumereien/Devaneios
Musings/Träumereien/Devaneios rated it
5.0 Anarres vs. Urras - Ambiguous Walls: “The Dispossessed” by Ursula K. Le Guin
Published 1994. “There was a wall. It did not look important…But the idea was real…Like all walls it was ambiguous, two-faced. What was inside it and what was outside it depended upon the which side of it you were on”. In “The Dispossessed” by Ursula K. Le Guin "Call me Shevek. Some year...
Chris Blocker
Chris Blocker rated it
4.0 Review: The Dispossessed
Ideas alone do not make great novels. I see this truth most clearly illustrated in Orwell's 1984, but there have been many other novels that neglected the story for some random thought or theory. There are many people who love these stories—I, in my many attempts to figure out what is wrong with me,...
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