Der erste Satz
Anfangs lief noch alles glatt.
Autor bricht die vierte Wand, erzählt die Geschichte dem Leser, lässt die Figur ab und zu etwas abschweifen. Lässt sich alles leicht lesen, dass es nicht stört.
Was hat der Audi in der Geschichte verloren und der geheimnisvolle Fremde - das wird nie aufgelöst? Außerdem macht der Titel keinen Sinn, die beiden Hauptfiguren, Asger und Waldemar sind im VW unterwegs.
Figuren bewegen sich, abgesehen von ihrem Road-Trip, dessen einziges "Highlight" eine Kommune in Frankreich ist, kein Stück vorwärts. Keine Entwicklung in den Umständen oder der Charakter. Waldemars Schicksal ist von Anfang an abzusehen und Asger endet fast genau dort, wo er begonnen hatte. Das gilt für alle Figuren. Es gäbe Ideen und Ansätze zu Entwicklungen und Verknüpfungen, aber der Autor greift keine einzige auf.
Probleme werden locker gelöst, fast sobald sie auftauchen, was Null Spannung aufkommen lässt. Zumal es zweimal das selbe Problem ist: Geld. Ist aber kein Problem, wie sich herausstellt. Die Lösung ist im ersten Fall plausibel, im zweiten Fall arg, arg konstruiert.
Der eigentliche Hintergedanke des Road Trips ist in einem Absatz erzählt. Addiert sich zum narrativen Stillstand. Mag die Hoffnungslosigkeit widerspiegeln und kann eventuell als gesellschaftskritisch angesehen werden, wenn man hinein interpretieren mag, ist aber unbefriedigend. Wenn der Weg zu keinem Ziel führt und auch der Weg irgendwie nicht das Ziel ist ... tja. Nichts ist besser als gar nichts, oder wie?
Trocken, abgebrüht erzählt. Stimmungen fängt der Autor gut ein. Protagonisten beide sympathisch.
Der im Klappentext versprochene Humor reichte allenfalls zu einem müden zucken des Mundwinkels.
Der letzte Satz
Als ich die Gabel ins Fleisch steckte, einen Bissen abschnitt und zum Mund führte, war mir, als stünde Waldemar auf dem Speisezettel