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review 2016-12-06 08:32
Wie weit würdet ihr für die Liebe gehen?
400 Tage der Erniedrigung: SM-Thriller - Wrath James White Inhaltsangabe Natasha hat den Mann ihrer Träume gefunden. Kenyatta führt Natasha in völlig neue Welten der sexuellen Lust und er gibt ihr ein Gefühl der Sicherheit, das sie nie zuvor erlebt hat. Natasha würde alles tun, um ihm zu gefallen. Aber Kenyatta, dessen Vorfahren aus Afrika stammen, glaubt nicht an eine gemeinsame Zukunft mit einer Weißen. Dennoch fordert er Natasha zu einem Wagnis heraus: Damit sie ihn und sein schwarzes Erbe wirklich versteht, soll Natasha sich ihm ausliefern. Bedingungslos. Sie muss für 400 Tage seine Sklavin sein! Natasha ahnt nicht, zu was Kenyatta fähig ist… Meine Meinung Wie das manchmal bei Büchernerds so ist, musste ich dieses Buch aus zwei Gründen haben, ohne den Klappentext zu kennen. Zum einen weil Wrath James White drauf steht und weil das Cover mich anspricht. Als ich das Buch dann in meinen Händen hielt und über die Thematik Slave stieß, war ich doch ein wenig überrascht. Aber nun gut, Kenyatta sollte zeigen, was er drauf hat. Natasha ist für mich eine Art Frau, die in solch einen Sog hineingeraten kann. Mit ihren paar Pfunden zu viel, entspricht sie nicht dem typischen Männerideal. Umso erstaunter war sie, als der große, muskelbepackte, schwarze Mann auf sie zu kam und begann mit ihr zu flirten. Schnell fand sie sich in einer heißen Diskussion wieder, in der es um den Rassenunterschied ging. Wrath James White schaffte es bereits an dieser Stelle im Buch dem Leser aufzuzeigen, welche Meinung Kenyatta vertritt und das er, wenn es um die Geschichte seiner Vorfahren geht, keine andere Meinung zulässt. Was macht Natasha? Sich verlieben, was sonst. Für mich ist das im Buch beschriebene allerdings eher Besessenheit bis hin zu Abhängigkeit. Männer wie Kenyatta sehen es auf solche Frauen ab. Frauen, die folgen. Frauen, die gehorchen. Frauen, die für ein wenig Aufmerksamkeit einfach alles tun. Um Natasha zu zeigen, wie seine Vorfahren gelitten haben, soll sie ihre Liebe unter Beweis stellen, in dem sie für 400 Tage in das Leben einer Sklavin wechselt. Für manche Frauen unvorstellbar, als Natasha in dem Zusammenhang von Erniedrigung und Folter jedoch auch Lust beschert wird, fängt sie an es zu akzeptieren. Einziger Ausweg: das Safeword! Welches sie jedoch niemals gegenüber Kenyatta aussprechen würde. Das Buch ist als SM-Thriller ausgeschrieben. Ich war hier vorrangig auf dem SM und weniger auf den Teil Thriller gespannt. Ich denke jeder von uns hat so seine eigenen SM-Vorstellungen und findet vielleicht auch einen kleinen Reiz daran. Aber Wrath James White wäre nicht Wrath James White, wenn er unsere Vorstellung von SM in den Schatten stellt. Zu Kenyatta’s einzelnen Ideen möchte ich nichts vorweg nehmen, aber so viel sei verraten, dass Natasha die Geschichte der Sklaverei durchleben muss. Auf der Verlagsseite wird dieses Buch auch als sozialkritisch bezeichnet. Anfänglich waren mir Kenyattas Diskussionen mit der weißen Natasha etwas zu ausschweifend, mit der Geschichte war es für mich allerdings eine Bereicherung. Geschichtlich kann man aus diesem Buch als kleinen Nebeneffekt einiges mitnehmen. Im Buch trifft man auf typische Inhalte der SM-Gesellschaft, aber White geht auch deutlich drüber hinaus. Natasha wird nicht nur erniedrigt und bestraft, nein, für mich wird sie stellenweise wie ein unwertes Leben behandelt. Aber als Festa-Leser erwarten wir wohl solche Aspekte. Wer zu dem auf viel Sex in diesem Buch hofft, darf sich freuen. Hier ist von jedem etwas dabei und ich fand den Anteil sehr ansprechend. Zur Hälfte des Buches stand für mich fest, dass der Ausgang entscheidet, wie es mir im Gesamten gefallen wird. Und bei Herrn White wurde ich bis jetzt selten enttäuscht. Auch hier erschafft er für mich ein gelungenes Ende, mit dem die Geschichte für mich rund wird und mit einer bedeutenden Message an alle Frauen da draußen. ____________________________________________________________ Kleiner Kritikpunkt sind Kenyattas zu lang gestaltete Ausschweifungen, wenn es um das Thema Sklaven geht. Zum Ende hin hat der Autor dieses Thema besser in den Kontext eingebracht, so dass es nicht gestört hat, sondern bereichernd war. Und den zwischenzeitlichen Einwurf von Polizei und Krankenhaus hätte das Buch nicht gebraucht. Mein Fazit Wenn ihr offen für die Thematik Sex seid, dann taucht ein in die Welt von Kenyatta und testet aus, wie weit ihr gehen würdet. Ich für meinen Teil bin ab einen gewissen Abschnitt an meine Grenzen gekommen, aber ein Mann wie Kenyatta hätte bei mir auch nichts zu melden. Alle Wrath James White Fans sollten dieses Buch unbedingt lesen.
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review 2016-07-06 08:04
Weniger Handlung, dennoch geht es spannend weiter
The Club - Match: Roman - Lauren Rowe,Lene Kubis

Inhaltsangabe

Sie haben mit dem Club abgeschlossen, aber der Club noch nicht mit ihnen

Nach ihrem gemeinsamen Kurzurlaub müssen sich Jonas und Sarah neuen Herausforderungen stellen. Zum einen steht ihre frische Liebe immer wieder auf der Kippe, zum anderen ist Sarahs Leben plötzlich in Gefahr, denn der Club hat ihren Verrat nicht vergessen. Jonas will sie in Sicherheit wissen und überredet sie, bei ihm einzuziehen. Doch schon bald erkennt Sarah ihn fast nicht wieder. Immer wieder verlässt er unter fadenscheinigen Vorwänden die Wohnung, und schließlich kann Sarah nicht mehr anders: Sie schnüffelt in seinem Handy herum – und stellt zu ihrem Entsetzen fest, dass er an dem Abend ein Club-Match hat..

 

Meine Meinung 

Wer meine Rezension zum Reihenauftakt gelesen hat, weiß, dass mir dieser recht gut gefallen hat. Wer die Rezension gern lesen möchte, darf dies hier tun.

Am ersten Band gefielen mir vor allem die beiden Charaktere, die Grundidee und die Worte, die im Buch gefallen sind.

 

Am Ende von The Club – Flirt kamen Jonas und Sarah aus dem Urlaub und standen vor Sarah’s Wohnung, in der kurz zuvor eingebrochen sein muss. Bedeutend ist, dass ihr Laptop fehlte, auf dem nachgewiesen werden kann, dass sie als Aufnahmeassistentin Kontakt zu einem Mitglied aufgenommen hat und dies sieht der Club gar nicht gerne.

Um genau diesen Punkt dreht sich der zweite Band ausschließlich. Hinzukommt, dass Jonas aufgrund seiner Vergangenheit große Probleme hat zu seinen Gefühlen zu stehen und die großen drei Worte einfach nicht über die Lippen gehen wollen.

 

Das durch die Angst vor dem Club bzw. den Folgen des „Verrates“ kommt ein wenig Thrill in die Story, was ich gar nicht so schlecht finde. Jonas wird von der Autorin in die Beschützerrolle gesteckt und sieht in jedem Mann, der Sarah zu nahe kommt einen Beauftragen des Club. Und dann ist da dieser eine Mann, bei dem er sich ganz sicher ist…

 

Wie auch im ersten Band sind die Sexszenen im zweiten zu Genüge enthalten und auch ansprechend für alle, die gern in diesem Genre lesen.

 

In Hinsicht auf die Charaktere entwickelt sich meiner Meinung nach Jonas sehr gut. Sarah macht im zweiten Band für mich einen Schritt zurück, was ich sehr schade finde. Allerdings hege ich noch Hoffnung, dass sie im dritten Band wieder besser in Erscheinung tritt. Positiv fand ich, dass nun auch Jonas Zwillingsbruder Josh eine größere Rolle einnimmt. Bin gespannt, ob er nur einen kurzen Auftritt in der Reihe hat oder ob dieser noch bedeutender wird.

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Für mich der größte Minuspunkt dieses Buches ist, die fehlende, komplexe Handlung. Natürlich geht es um den Club und ob von deren Seite noch etwas kommen wird. Allerdings gab es einige Szenen, die bestimmte Emotionen, wie Angst, Trauer und ähnliches hervorrufen sollten und die Reaktion der betroffenen Charaktere war für mich sehr oft überhaupt nicht nachzuvollziehen. Vor allem Sarah war hier der treibende Keil, der anstatt zu weinen oder wütend zu reagieren plötzlich den Hebel umlegte und nach Sex gierte. Diese Reaktion hat mich immer wieder aus der Story geworfen.

 

Mein Fazit

Band 2 der Reihe kann nicht mit dem Reihenauftakt mithalten. Bringt allerdings eine neue spannende Idee mit sich und sorgt am Ende für einen fiesen Cliffhanger, so dass ich die Reihe natürlich weiterverfolgen möchte und ich denke, dass es auch anderen Lesern so gehen wird. Dank des tollen flüssigen Schreibstils freue ich mich im August auf den dritten Band um den Club.

 

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review 2016-06-19 16:43
Eine wachsende royale Erotikgeschichte
Royal Desire: Roman (Die Royals-Saga, Band 2) - Geneva Lee,Andrea Brandl

Inhaltsangabe

Ein Blick, ein Kuss und nichts ist mehr wie zuvor...

Enttäuscht und verletzt hat Clara ihre Beziehung zu Prinz Alexander nach einer letzten gemeinsamen Nacht beendet. Sie stürzt sich in die Arbeit, um ihn zu vergessen – vergeblich. Die Erinnerungen an ihn, an ihre gemeinsame Zeit lassen sich nicht auslöschen. Und Alexander ist kein Mann, der so leicht aufgibt. Kann er Clara von seiner wahren Liebe überzeugen? Und wird sie zu ihm stehen, wenn er seine dunkle Vergangenheit vor ihr enthüllt?

 

 

Meine Meinung

Am Ende vom ersten Band sah es zwar so aus, aber dass es wirklich vorbei ist zwischen Clara und Prinz Alexander, damit hat wohl von uns Lesern niemand gerechnet. Ich weiß, viele denken sich jetzt, dass man diese Gegebenheit bereits aus sämtlichen anderen Erotikromanen kennt. Dennoch fand ich das Aufeinandertreffen der beiden gut gelungen. Es war nicht gleich das Happyend, aber dennoch eine hitzige Begegnung.

 

Für viele plätschern Bücher aus diesem Genre nur dahin, aber hier baute die Autorin etwas ein, womit ich niemals gerechnet hätte. Und zwar, dass sich Alexander gegen alle Regeln, die sich ihm als Thronfolger ergeben, stellt und Clara nicht weiter als sein Geheimnis behandelt. Ihr dahingehend zeigt, dass da etwas ist. Diesen Punkt mochte ich wirklich sehr, denn für mich einmal zu oft, liest man Bücher, in denen der bestimmende Mann die Frau im Buch einfach nur hinhält und diese dies mitmacht. Diese Wendung war für mich eine gekonnte Überraschung.

Und weil die Autorin uns Lesern nicht nur mit einem besonderen Charakterzug überraschen wollte, kommt dann noch ein wenig Spannung ins Buch.

Geneva Lee holt Clara’s Exfreund ins Spiel und dieser nähert sich ihr auf ganz besondere Weise.

 

Aber nicht nur Clara hat im zweiten Band der Reihe mit etwas zu kämpfen, auch Alexander wird wieder mit dem tödlichen Unfall seiner Schwester konfrontiert und daran ist die Intrigantin Pepper nicht ganz unschuldig. Sie bringt diese Antipathie mit ins Buch, die ein Erotik- und auch ein Liebesroman brauchen. Man muss als Leser einfach jemanden hassen können, der dem Paar im Wege steht.

 

Die Wendungen im Buch sind super gesetzt und auch mit dem letzten Drittel habe ich so nicht gerechnet und war positiv überrascht.

Der Epilog bringt dann einen fiesen Cliffhanger mit sich, der den Leser zum Nachdenken anregt, wie es im dritten Band der Reihe „Royal Love“ weitergehen wird. Ich habe da schon so eine Ahnung und bin unheimlich neugierig!

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Am ersten Band habe ich tatsächlich bemängelt, dass Prinz Alexander mit zu viel Potenz geprotzt hat. Es war mir nicht zu viel Sex, aber zu viel aufeinanderfolgender Sex, die beiden haben zwischendurch ja fast nichts anderes machen können.

Dieser Punkt hat sich im zweiten Band verbessert, allerdings fehlt mir immer noch das gewisse Etwas an den Sexszenen. Dieses Spiel mit der Dominanz und den speziellen Vorlieben kennt man zu Genüge und leider sind es immer ähnliche Vorlieben. Da hätte ich mir etwas anderes, neues gewünscht.

 

Mein Fazit

Weiterhin bin ich begeistert von dieser Reihe und denke nicht mal daran, diese nicht weiterzuverfolgen. Geneva Lee kann mich mit ihrem Schreibstil, ihren Charakteren und ihren Ideen überraschen und glücklich machen.

Wer Lust auf viel Sex, Liebe, Intrigen und dunklen Geheimnissen sucht, sollte schleunigst mit der „Royals-Saga“ beginnen. Wer allerdings nicht auf der Suche nach häufigen, fetischangehauchten Sexszenen ist, sollte von dieser Reihe die Finger lassen.

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review 2016-06-06 18:17
Frauenpower auch im zweiten Band
Kill Girl - Mörderisches Begehren: Erotic Thriller - A.R. Torre,Veronika Dünninger

Inhaltsangabe

Das KILL GIRL ist zurück – und ist gefährlicher als je zuvor!

Als Webcam-Girl verdient Deanna Millionen im Internet. Was ihre Kunden nicht ahnen: Deanna, die sie als »JessReilly19« kennen, wird von Mordfantasien gequält und hat ihr schäbiges Apartment seit Jahren nicht verlassen – aus Angst, jemanden zu töten. Dann lernt sie den UPS-Boten Jeremy kennen. Er verliebt sich in Deanna ... und begibt sich damit in tödliche Gefahr. Denn einer ihrer Kunden schreckt vor nichts zurück: Um an JessReilly19 heranzukommen, bringt er Jeremy in seine Gewalt. Doch er hat die Rechnung ohne das Kill Girl gemacht…

 

 

Meine Meinung

Süßes WebCam-Girl vs. Tödliches Kill Girl.

 

Und ja, hier bekommt ihr beides in einer Person. Deanna Madden ist eine Protagonistin, wie ich sie mir schon lange gewünscht habe, denn ihr Leben ist anders!

Sie lebte 3 Jahre lang ohne jeglichen sozialen Kontakt, ohne jede erdenkliche Freiheit. Aber in zweiten Band der Reihe reicht ihr dieser Lebensstil. Sie sehnt sich danach, ihre Wohnung einfach mal zu verlassen, um sich gegenüber am Kiosk einen Snickers zu kaufen. Wäre da nicht dieser Zwist zwischen Wollen und Dürfen. Ihr Psychotherapeut rät ihr nämlich strengstens, bloß nicht ihre Wohnung zu verlassen. Denn Deanna ist gefährlich. Sie trägt diesen unbändigen Willen des Tötens in sich.

 

Währenddessen kann Deanna zum ersten Mal ihr Leben fast genießen. Mit dem UPS-Boten Jeremy, aus dem ersten Band, genießt sie eine tolle Zeit und für den Leser sind hier einige erotische Momente zu erleben. Bleibt es bei diesem heißen Flirt oder ist das mehr zwischen den beiden?

 

Wäre da nicht dieser neue WebCam-Kunde, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde und der Deanna unbedingt persönlich treffen will, dies jedoch überhaupt nicht in ihrem Interesse liegt. Plötzlich reicht es ihr und sie setzt ihren Hacker-Freund Mike darauf an, ihn zu blockieren. Eine Entscheidung mit Folgen, sowohl für Deanna, als auch für die beiden Menschen, die ihr etwas bedeuten im Leben.

 

Durch dieses Katz-und-Mausspiel erschafft die Autorin einen noch besseren Spannungsbogen, als im ersten Band der Reihe. Da sich die Spannung mit jeder Seite steigert, war es vorherzusehen, dass dieses Buch ein Pageturner wird. Auch der sehr flüssig zu lesende Schreibstil führte dazu, dass ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte.

 

In diesem Buch machen vor allem die Charaktere und der passende Anteil von Erotik und Thriller die Highlights aus. Endlich habe ich meine Protagonistin mit dem gewissen Etwas in der weiten Bücherwelt gefunden.

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Der eben erwähnte Spannungsbogen wäre beinahe perfekt geworden, hätte er nicht plötzlich eine Wendung genommen, mit der ich niemals gerechnet hätte.

Kurzzeitig kam dann der Gedanke auf, wohin uns die Story nun bringen wird, aber mit dem Ende konnte ich dann dennoch leben und ich freue mich, dass A.R. Torre Andeutungen auf einen weiteren Band um das Kill Girl macht.

 

Mein Fazit

Die Fortsetzung des Kill Girls konnte mich wirklich noch ein wenig mehr begeistern, als sein Vorgänger. Deannas Charakter, die Idee und die Entwicklung der Geschichte ziehen den Leser in einen Bann aus Sex, Entscheidungen und Action.

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review 2016-05-13 20:50
Wenn Worte mehr anregen, als Taten...
The Club - Flirt: Roman - Lauren Rowe,Lene Kubis

Inhaltsangabe

Jonas muss verrückt geworden sein. Immerhin hat er sich gerade bei einer sündhaft teuren Datingagentur angemeldet, obwohl es in Seattle mehr als genug Frauen gibt, die mit ihm zusammen sein wollen. Aber genau deshalb braucht er »The Club«: Er möchte nicht nur eine einzige Frau glücklich machen. Im Gegenteil. Er liebt die Abwechslung und genießt seine Freiheit. Zumindest bis er am nächsten Morgen seine E-Mails öffnet und eine private Nachricht der Mitarbeiterin entdeckt, die seine Anmeldeunterlagen ausgewertet hat. Sie möchte anonym bleiben, muss nach Jonas' Lobeshymnen auf sich selbst aber einfach etwas loswerden, dass sein übergroßes Ego zutiefst erschüttern dürfte … Dann verrät sie ihm ihr intimstes Geheimnis, und er weiß sofort: Sie ist perfekt. Er muss sie finden. Sofort. Koste es, was es wolle.

 

Meine Meinung

Wenn Worte mehr ausmachen, als Taten…

 

Mal wieder eine neue Erotik-Reihe denken sich wohl viele. Ja, da gibt es schon eine Vielzahl, aber ich widme mich immer wieder gern neuen Reihen aus dem Genre und erhoffe mir das gewisse Etwas. Erotikroman ist nicht gleich Erotikroman und diesen Unterschied muss ein Buch für mich machen können.

Erotische Literatur soll für mich schon die Aufgabe haben, dass man sich in die jeweiligen Charaktere hineinversetzen, vielleicht auch hinein fühlen können muss. Diese speziellen Beschreibungen und Umschreibungen müssen einfach stimmig sein und das eigene Kopfkino anregen können. Wenn dies passiert, hat ein Roman in diesem Genre sein Ziel erreicht.

 

Gott sei Dank war es hier so. Denn weniger die beiden Charaktere Jonas und Sarah konnten mich packen, sondern hier war es vor allem das Vorher.

Genau, die beiden haben in dem Reihenauftakt eine besondere Kennenlerngeschichte, nichts à la Chef-Sekretärinnen-Stil oder ähnliches.

Bei mir punktet die erste Hälfte des Buches vor allem durch passend gesetzte Direktheit, gepaart mit Witz und Humor und diesem gewissen Prickeln!

Dieser Punkt und auch der Schreibstil machten es möglich, dass man beim Lesen wirklich vollkommen dabei war und das Drumherum kurzzeitig vergessen konnte.

Wie in der Überschrift bereits erwähnt, konnte mich hier mehr das „was wurde gesagt“ und weniger das „was wurde getan“ begeistern. Spannend, was gezielt benutzte Worte so alles anrichten können…

 

Mr. Jonas Faraday ist mir einerseits sympathisch, anderseits wieder so typisch. Denn wie bereits viele andere männliche Protagonisten im Bereich Erotik tritt auch er sehr dominant auf und verbirgt ein düsteres Geheimnis, welches aber bereits in diesem ersten Band der Reihe gelüftet wird. Die Autorin lässt uns also nicht allzu lange zappeln.

Sarah hingegen wirkt für mich etwas ziellos. Muss immer nur der Mann wissen was er will? Kann es nicht auch mal eine weibliche Aphrodite geben, die weiß was sie will und sich dieses auch nimmt?! Ihre Denk- und Handlungsweisen konnte ich nicht allzu oft nachvollziehen und bei ihr bin ich besonders gespannt, wie sie sich in den kommenden Bänden entwickeln wird. Allerdings kann Sarah mit einem sexuellen Problem aufbieten, welches einige Frauen ansprechen wird und welches in Erotikromanen eher selten besprochen wird. Wenn sich ihr Charakter durchsetzen wird, werden die Folgebände einiges an Kitsch und Schnulze enthalten, was der Reihe meiner Meinung nach nicht gut tun wird.

 

Fakten, die für mich ein Pluspunkt sind, waren die häufige Nennung von verschiedenen Musiktiteln (am Ende des Buches findet ihr auch einen Link zur Playlist) und die häufige Verwendung von Zitaten, hier bevorzugt von Platon.

Dies bringt dem Buch zum einen etwas Lockeres und zum anderen etwas Erwachsenes.

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Wenn ein Mann sich als Ziel setzt eine Frau zum Orgasmus zu bringen, die dieses Gefühl bisher noch nie erlebt hat und dies immer wieder betont wird, setzt dies irgendwann zu. Ich finde solche Einstellungen plump und sowas von machohaft und mir stand dieses Thema zu sehr im Vordergrund.

Orgasmen sind toll, aber keine erzwungenen.

 

Und dann stoße ich immer wieder an diesem typischen amerikanischen Erotikromanen an, dass es erst heiße, wilde Sexszenen gibt und plötzlich macht es klick und man sieht nur noch zartschmelzende rosa Herzen durchs Buch hüpfen. Müssen sich die Protagonisten immer verlieben?

Es kann gerne mal bei einer „Abhängigkeitsbeziehung der besonderen Art“ bleiben, oder?

 

Mein Fazit

Für mich ein prickelnder Auftakt, der hoffentlich nicht zu sehr in die Liebesschiene abdriften wird. Ich erhoffe mir auch in den Folgebänden heiße, animalische Sexszenen und die gezielten Worte, die das gewisse Kopfkino auslösen können.

Ich werde die Reihe weiterverfolgen und freue mich, dass Band 2 zeitnah erscheint.

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