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review 2019-12-24 09:14
Die sechste Schwester sucht ihre Wurzeln
Die Sonnenschwester - Lucinda Riley

Inhaltsangabe

Reich, berühmt und bildschön: das ist Elektra d’Aplièse, die als Model ein glamouröses Leben in New York führt. Doch der Schein trügt – in Wahrheit ist sie eine verzweifelte junge Frau, die im Begriff ist, ihr Leben zu ruinieren. Da taucht eines Tages ihre Großmutter Stella auf, von deren Existenz Elektra nichts wusste. Sie ist ein Adoptivkind und kennt ihre Wurzeln nicht. Als Stella ihr die berührende Lebensgeschichte der jungen Amerikanerin Cecily Huntley-Morgan erzählt, öffnet sich für Elektra die Tür zu einer neuen Welt. Denn Cecily lebte in den 1940er Jahren auf einer Farm in Afrika – wo einst Elektras Schicksal seinen Anfang nahm… 

 

Meine Meinung 

Die Reihe um die Sieben Schwestern naht sich dem Ende. Elektra ist in den vorhergehenden Bänden immer aufgefallen. Zum einen, weil sie schon immer als wunderschön beschrieben wurde und zum anderen, weil sie die störrische unter den Schwestern ist. Durch ihre motzende und desinteressierte Art, ist sie mir immer wieder aufgefallen. Zu dem erschienen die anderen Schwestern viel familiärer und deutlich mehr interessiert an ihrer Herkunft.

 

Im ersten Teil des Buches bekommt man als Leser einen Einblick in Elektra’s Leben. Band 5 deutete bereits an, dass Elektra von Drogen und Alkohol beherrscht wird.

Das gehört zum Lifestyle eines Promis denken sich nun viele.

Ich habe da immer meine eigene Meinung zu und diese bestätigt sich auch hier.

Elektra hat Probleme.

Man spürt beim Lesen, dass sie noch nicht zu sich gefunden hat.

Ebenso, dass sie sich irgendwie selbst bei ihren Schwestern ausgrenzt.

Die hält alles und jeden auf Abstand, danach sehnt sie sich so sehr nach Nähe und Geborgenheit. Solche Art von Menschen kann einem leidtun, aber ihnen ist meist nur sehr schwer zu helfen. Plötzlich tritt ihre Großmutter in ihr Leben. Vorerst ist es ein Brief, dann steht sie vor ihrer Tür. Dieses Kennenlernen kam mir persönlich zu abrupt und auch mit viel zu wenig Emotionen daher. Aber durch Stella Jackson erfahren wir mehr über die Wurzeln und die Vergangenheit.

Es verschlägt den Leser vorerst nach Manhattan ins Jahr 1938.

Später dann nach Afrika. Um genau zu sein nach Kenia.

 

In Manhattan lernen wir die junge Cecily Huntley-Morgan kennen. Auch hier bekommt der Leser einen Einblick in ihr Leben. Dieses erscheint mir vorerst wenig interessant. Es wird beherrscht durch gesellschaftliche Regeln, welche ich nicht befürworte. Schnell darf Cecily auf eine Reise gehen. Gemeinsam mit ihrer Patentanke Kiki reist sie nach Afrika. Ab hier lädt Lucinda Riley wieder zum Träumen ein. Afrika ist für mich ein unbekanntes Setting, was die Bücherwelt betrifft, ABER ich habe diese Weite und vor allem diese Ruhe unheimlich genossen.

Das Leben auf solch einer Farm, zu wissen, dass man hart für seinen Lebensstandard arbeiten muss, hat mir schon gut gefallen.

Beim Lesen merke ich immer wieder, dass es mich an diese stillen, abgelegenen Orte zieht. Das mag wohl daran liegen, dass ich mir so auch Entspannung vorstelle.

 

In Kenia selbst verschlägt es uns an den Naivasha-See. Hier lebt Kiki in ihrem Mundui House. Für Cecily ist es eine ganz andere Welt, aber ich habe es sehr gerne gelesen, wie sie diese Welt für sich entdeckt. Spätestens als der störrische Bill in ihr Leben trat, habe ich mich auf jeden Abschnitt in Kenia gefreut.

Aber es fielen Entscheidungen, die der Geschichte eine andere Wendung bringen, als man sie sich als Leser vielleicht erhofft.

 

Zu Elektra möchte ich noch kurz hinzufügen, dass mich durchweg der Vergangenheitsstrang in dieser Buchreihe mit sich gerissen hat. Dies war auch hier so. Dennoch war ich immer wieder gespannt, wie sich der Gegenwartsstrang um Elektra entwickelt. Es war nicht mein Lieblingsstrang, aber dies mag Geschmackssache sein.

 

Die letzten Sätze im Buch machen dennoch sofort Lust auf den abschließenden, siebten Band der Reihe. Ich habe dieses Buch in einer Leserunde gelesen und wir haben alle schon mächtig gerätselt, in Bezug auf die Auflösung und die große Frage nach der unbekannten siebten Schwester. Wir sind gespannt und hoffen, dass wir nicht allzu lange auf diesen finalen Teil der Reihe warten müssen.

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In diesem Teil haben mir vor allem die Emotionen gefehlt. Zum Ende konnte mir die Autorin zwar das legendäre Riley-Tränchen entlocken, aber vor allem Elektra war mir durchgängig ein zu kühler Charakter, daran hat sich meiner Meinung nach auch zum Ende nicht wirklich etwas geändert.

Des Weiteren haut mir Riley am Ende zu sehr auf den Putz, was Inhalte in der Geschichte betrifft. Aber lest einfach selbst und lasst euch zum sechsten Mal mitnehmen auf eine Reise…

 

Mein Fazit

Die Autorin nimmt den Leser wieder mit an einen tollen Ort. Wieder ist spürbar, dass Riley einen Bezug zu Kenia aufbauen konnte, wenn sie nicht sogar wieder für Recherchearbeiten direkt vor Ort war. Nach dieser Reihe sollte es unbedingt eine „Sieben Schwestern-Reise“ geben, auf der man alle Orte der Buchreihe besucht.

Ich würde sofort sparen, sparen und buchen!

Es war ein toller Roman, wenn auch nicht mein Lieblingsband der Reihe.

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review 2019-09-04 09:35
Riley kann dieses Mal nicht ganz überzeugen
Das Schmetterlingszimmer - Lucinda Riley

Inhaltsangabe

Posy Montague steht kurz vor ihrem siebzigsten Geburtstag. Sie lebt alleine in ihrem geliebten »Admiral House«, einem herrschaftlichen Anwesen im ländlichen Suffolk. Eines Tages taucht völlig unerwartet ein Gesicht aus der Vergangenheit auf: ihre erste große Liebe Freddie, der sie fünfzig Jahre zuvor ohne ein Wort verlassen hatte. Nie konnte Posy den Verlust überwinden, aber darf sie nun das Wagnis eingehen, ihm noch einmal zu vertrauen? Freddie und das »Admiral House« bewahren indes ein lange gehütetes, düsteres Geheimnis – und Freddie weiß, er muss Posys Herz noch einmal brechen, wenn er es für immer gewinnen will… 

 

Meine Meinung 

Im Juni 1943 lernt man die 7-jährige Posy Montague kennen.

Bereits auf den ersten Seiten konnte ich dieses kleine Mädchen, welches nur so vor Liebe zu ihrem Vater strotzt und ganz im Erkunden der Natur aufgeht, in mein Herz schließen. Am Rande und durch die Figur des Vaters wird man als Leser mit Fakten zum 2. Weltkrieg konfrontiert. Der Vater, welcher nach einer Verletzung wieder als Flieger eingesetzt wird, verabschiedet sich von seiner geliebten Tochter.

Es soll ein Abschied für immer sein.

 

Bei Riley bin ich immer sehr auf den Titel fixiert, denn meist bezieht sich dieser auf das große Geheimnis in den Romanen. Auch hier wird schnell klar, dass das Schmetterlingszimmer, in welchem Posy’s Vater arbeitete, eine entscheidende Rolle spielt.

 

Bevor es aber um das Geheimnis an sich geht, baut die Autorin erst einmal eine Masse an Figuren in die Geschichte ein.

Die Charaktere sind vor allem durch eine Verwandtschaft mit Posy verbunden.

Man lernt ihre zwei sehr unterschiedlichen Söhne kennen.

Von beiden erfährt man auch die Familien- bzw. Liebesangelegenheiten.

Da stach für mich vor allem die unglückliche Liebesgeschichte zwischen Posy’s Sohn Nick und seiner großen Liebe Evie heraus.

Evie war mir auf Anhieb sympathisch und nach fast 10 Jahren kommen beide zurück in ihre Heimat und ihre Geschichte geht weiter…

 

In der Gegenwart bezieht sich Riley dieses Mal hauptsächlich um die verschiedenen Familiengeschichten. Man kann schon sagen, dass es durchgängig einen sehr bedrückenden Unterton gibt, da sie Themen wie unerfüllte Liebe, Sehnsucht, Trauer, Gewalt und Hinterhalt anspricht.

 

Der Schreibstil der Autorin bleibt flüssig und lässt sich einfach super lesen, aber dieses Mal konnte mich Riley nicht ganz für ihre Geschichte um das Schmetterlingszimmer einnehmen.

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Warum auch immer, lässt die Autorin die Personen dieses Mal ständig um den heißen Brei herumreden. Man hat seine bevorzugten Figuren, diese bringen ein Geheimnis oder eine traurige Geschichte mit sich und man wartet als Leser auf dieses dringende Gespräch, in dem es zwischen mehreren Personen offenbart wird oder einfach ans Licht kommt und Riley baut dies dieses Mal folgendermaßen auf.

„X und Y nehmen Platz und X überwindet sich, Y endlich einzuweihen.

Nach dem Y die Geschichte gehört hat, versucht sie diese zu verdauen.“

 

Was ist denn das? Ich möchte gern lesen, wie die Geschichte übermittelt wird. Möchte das Wie herauslesen. Möchte Emotionen spüren, wie der Gegenüber darauf reagiert. Dieser Aufbau gefiel mir leider gar nicht.

 

Und auch mit ihren Figuren konnte Riley mich dieses Mal fast ein wenig abschrecken. Figuren, die nicht wissen, was sie wollen.

Es dann doch wissen und doch wieder einen Rückzieher machen.

Figuren, die ihr Leben einfach überhaupt nicht in den Griff bekommen, in der Familie aber auch niemand wirklich auf den Tisch haut.

Und sie gab Personen in der Geschichte den Vorzug an Auftritten, welche für mich eigentlich gar keinen eigenen Erzählstrang benötigt hätten.

Andere Figuren, welche den Leser am Anfang gleich begeistern, stellt sie nach und nach in den Hintergrund.

 

Mein Fazit

„Das Schmetterlingszimmer“ startete mit viel Potenzial, schnell verlor sich die Autorin leider in dem Geheimnis, der Umsetzung und in den Charakteren.

Für meinen Geschmack baute sie zu viele familiäre Baustellen ein und konzentrierte sich weniger auf die wichtigen, emotionalen Situationen.

Die Auflösung um das Schmetterlingszimmer bleibt sehr lange im Dunkeln, wurde mir dann aber einfach zu schnell abgehandelt.

Fans von Riley sollten dieses Buch dennoch lesen und sich ein eigenes Bild machen.

Da ich alle ihre Romane kenne, habe ich vielleicht bereits zu viele Vergleichsmöglichkeiten.

 

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review 2019-03-13 13:14
Packend, schockierend und spannend
Das Haus der Verlassenen - Emily Gunnis

Inhaltsangabe

Sussex, 1956. Als die junge Ivy Jenkins schwanger wird, schickt ihr liebloser Stiefvater sie fort – ins St. Margaret's Heim für ledige Mütter. Sie wird den düsteren, berüchtigten Klosterbau nie mehr verlassen... 

Sechzig Jahre später stößt die Journalistin Sam in der Wohnung ihrer Großeltern auf einen flehentlichen Brief Ivys. Er ist an den Vater ihres Kindes adressiert – aber wie ist er in den Besitz von Sams Großvater gelangt? Sam beginnt die schreckliche Geschichte von St. Margaret's zu recherchieren. Dabei stößt sie auf finstere Geheimnisse, die eine blutige Spur bis in die Gegenwart ziehen. Und die tief verstrickt sind mit ihrer eigenen Familiengeschichte. 

 

Meine Meinung 

Dieses Buch hatte ich sofort bei der Verlagsvorschau ins Auge gefasst.

Als sich dann die Chance ergab, das Buch bereits vor dem Erscheinungsdatum am 18. März zu lesen, war die Vorfreude groß.

 

Nach einigen Seiten wusste ich bereits, dass dieser Roman etwas ganz Großes wird.

Seit langer Zeit habe ich keinen Roman mehr gelesen, welcher so voller Geheimnisse steckt.

Der Roman von Emily Gunnis wird auf zwei Zeitebenen erzählt und spielt in England. Zum einen entdecken wir in der Gegenwart mit der Journalistin Sam diese geheimnisvollen Briefe einer hilflosen Frau namens Ivy.

Und zurückblickend erleben wir mit Ivy die 50er Jahre in Sussex, welch schreckliches Los diese tolle Frau gezogen hat.

 

Wie in meiner Überschrift in drei Worte gefasst, konnte mich dieser Roman in mehrerer Hinsicht fesseln. Ich mochte den Aufbau mit dem steten Wechsel zwischen den beiden Frauen Sam und Ivy. Ich mochte eigentlich alle anderen Figuren, welche dieses Buch zu bieten hatte.

Und vor allem mochte ich diese tragische Geschichte um Ivy Jenkins, welche nach St. Margarets, ein Heim für ledige Mütter abgeschoben wurde.

Als Leser kann man es sich kaum vorstellen, wie so mit einem menschlichen Individuum umgegangen werden kann, aber wer das Nachwort der Autorin liest oder schon mal durch Zufall auf diese Thematik gestoßen ist, hat vielleicht schon mal etwas von den Magdalenenheimen gehört. Diese gab es vorherrschend in Irland, aber auf dieser Grundthematik beruht diese Geschichte um „Das Haus der Verlassenen“.

Für mich war die Thematik neu, umso packender fand ich sie und habe im Nachhinein auch so einiges nachgeforscht. Dieses Thema möchte ich gerne noch weiterverfolgen und bin so gespannt auf viele weitere Lesermeinungen.

 

Sowohl den Titel, als auch das Cover hätte nicht besser gewählt werden können.

Ich mochte die Mischung zwischen Roman, historischen Anteilen und dieser gewissen Prise Thriller, welches bei mir während des Lesens einfach aufkam.

Die Autorin packt neben den vielen Geheimnissen nämlich auch einen unheimlich guten Spannungsbogen in dieses Buch. Zum Ende hin rast man nur noch so durch dieses Buch. Die steigende Spannung ist zwischenzeitlich gepaart mit etlichen Wendungen, die ich absolut nicht vorhersehen konnte.

Während des Lebens bin ich sämtliche Lebensläufe der Figuren im Geiste durchgegangen, habe mit Jahreszahlen um mich geworfen, und konnte das Rätsel schlussendlich doch nicht lösen.

Einfach grandios!

 

Ich werde mir nun schleunigst den Filmtipp am Ende des Buches besorgen.

„Die unbarmherzigen Schwestern“

 

Mein Fazit

Dieser Roman schießt sofort an die Spitze meiner Highlights 2019!

Ich möchte auf jeden Fall mehr von Emily Gunnis, von ihrem Schreibstil, ihren Ideen und ihrer grandiosen Recherchearbeit.

„Das Haus der Verlassenen“ mit seiner packenden Geschichte wird noch lange nachwirken. Fast bis zum Schluss habe ich gedacht, die Autorin ruft viele Emotionen hervor, aber es floss kein Tränchen...bis zu dieser einen Szene.

Da hatte sie mich dann doch.

 

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review 2019-01-05 11:55
Ein Moment, eine Entscheidung und zwei Lebenswege
Traum des Lebens: Roman - Jeffrey Archer,Ann M. Martin

Inhaltsangabe

1968: Am Hafen von Leningrad müssen der junge Alexander Karpenko und seine Mutter auf der Flucht vor dem KGB entscheiden, auf welches Schiff sie sich als blinde Passagiere schleichen. Eines fährt nach Großbritannien, eines in die USA. Der Wurf einer Münze soll das Schicksal von Alexander und Elena besiegeln...

Über eine Zeitspanne von dreißig Jahren und auf zwei Kontinenten entfaltet sich in Jeffrey Archers neuem Roman eine Geschichte von einmaliger Spannung und Dramatik - eine Geschichte, die man nicht wieder vergisst. 

 

Meine Meinung 

Von Jeffrey Archer kenne ich bisher die 7-teilige Reihe um Harry Clifton.

Und zusammenfassend kann man sagen, dass ich diese Reihe sehr gern gelesen habe und einem vor allem die Charaktere sehr ans Herz gewachsen sind und einem im Kopf bleiben. Mit „Traum des Lebens“ habe ich nun ein alleinstehendes Werk des Autors gelesen und war sehr gespannt, ob er mich auch hier ans die Geschichte fesseln kann.

 

Wer die Clifton-Saga gelesen hat, der wird gleich auf den ersten Seiten ein paar Ähnlichkeiten mit eben genannter Reihe feststellen. Wieder finden wir uns kurz an den Docks ein und auch die Namen Barrington und Clifton fallen.

Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass auch dem Protagonisten hier, ein Elternteil genommen wird. Nun müssen Alexander und seine Mutter Elena vor dem KGB fliehen. Der Aspekt um die Machenschaften des KGB‘s fand ich super spannend, so dass ich einen sehr guten Start in Leningrad hatte.

 

Und dann stehen Alexander und seine Mutter vor der Entscheidung ihres Lebens.

Zwei Schiffe, zwei Holzkisten und der Münzwurf, welcher entscheidet, in welche Kiste sie steigen und auf welches Schiff sie gebracht werden.

Großbritannien oder die USA.

 

Auf einmal kam ich ganz kurz ins Stocken beim Lesen, als ich folgende Überschrift las. SASCHA – Unterwegs nach Southampton.

Wer ist Sascha habe ich mich gefragt.

Und als dieser dann mit Elena sprach und sie aus der Kiste stiegen, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Jeffrey Archer wagt es, uns Lesern die Geschichte auf zweierlei Art zu erzählen. Mit Sascha und Elena erfahren wir, wie das Leben aussieht, wenn der Münzwurf sich für Großbritannien entschieden hätte.

Ein weiterer Erzählstrang beschreibt die Geschichte von Alexander und Elena, die das Schiff in die USA bestiegen haben.

 

Bei dem Buch hatte ich ganz kurz überlegt, ob ich zum Hörbuch greife.

Und bin letztendlich froh, es nicht getan zu haben. Die zwei Erzählstränge, welche stetig wechseln, brauchen doch eine gewisse Aufmerksamkeitsspanne.

Beim Hören stelle ich es mir sehr schwer vor, darauf zu achten, ob es gerade um Sascha und England oder um Alex und Amerika geht.

Also habe ich die richtige Wahl getroffen und kam so gut zu recht mit den zwei Lebensgeschichten.

 

Allerdings habe ich sehr schnell einen Unterschied zur Clifton-Saga feststellen können. Harry Clifton war ein totaler Sympathieträger und zählte bereits nach dem ersten Band zu meinen Lieblingsfiguren. In diesem Buch fiel es mir fast durchgängig recht schwer einen richtigen Bezug sowohl zu Sascha, als auch zu Alexander aufzubauen.

 

Da wir beide Männer über eine Zeitspanne von 30 Jahren begleiten, baut Jeffrey Archer natürlich auch einiges an geschichtlichen Ereignissen ein, was mir in Büchern immer sehr gut gefällt.

Zu den unterschiedlichen Lebenswegen möchte ich in meiner Rezension nicht viel mehr verraten. Jeffrey Archer schafft es auf jeden Fall wieder, den Leser an das Buch zu binden.

 

Absolut umgehauen hat mich der Autor übrigens mit den letzten drei Wörtern des Buches. Ich war baff, hatte ich beim Lesen der 700 Seiten doch nicht mal annähernd einen Gedanken daran verschwendet.

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Im Buch nimmt das Thema Politik wieder einen sehr großen Part ein.

Bereits aus der Clifton-Reihe kennt man die Thematik, so dass ich hier fast etwas gelangweilt war, wieder von Torris und Labour zu lesen und bei verschiedenen Wahlveranstaltungen, dass „Hört hört“ in den Ohren zu haben. Es ist wie ein Klingeln, welches nicht mehr weichen will. Auch nach diesem Buch steht fest, dass ich gerne weitere Werke des Autors lesen möchte, aber insgeheim hoffe ich, dass nicht alle seine Werke diese Thematik behandeln.

 

Mein Fazit

Jeffrey Archer erschafft wieder eine gewaltige Geschichte.

Mit seiner Art der Erzählung und seinem Schreibstil entpuppt er sich weiterhin als ein Autor, dessen Bücher man einfach in die Hand nehmen sollte.

Enttäuscht wird man nicht. Zu dem bin ich total verliebt in dieses Cover.

Es spiegelt die Geschichten einfach perfekt wieder.

Man kann es schon als Talent bezeichnen, um solch ein Buch, welches zwei Geschichten erzählt, aus einer identischen Grundidee zu erschaffen.

Für alle Fans eine Leseempfehlung.

Leser, die Archer noch nicht kennen, empfehle ich dennoch den Autor mit seiner Clifton-Saga kennen zu lernen.

 

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review 2018-12-11 18:30
Beide Geschichten versprechen tolle Lesestunden
Die Mondschwester: Roman - Die sieben Schwestern 5 - Lucinda Riley,Sonja Hauser

Inhaltsangabe

Tiggy d’Aplièse hat sich schon als Kind mit Hingabe um kranke Tiere gekümmert. Auch jetzt, als junge Zoologin, ist die Beschäftigung mit Tieren ihre Erfüllung. Als sie das Angebot erhält, auf einem weitläufigen Anwesen in den schottischen Highlands Wildkatzen zu betreuen, zögert sie nicht lange. Dort trifft sie auf Chilly, einen weisen, alten Zigeuner aus Andalusien. Es ist eine schicksalhafte Begegnung, denn er hilft Tiggy, die ein Adoptivkind ist, das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften. Sie reist nach Granada, wo sie dem ebenso glamourösen wie dramatischen Lebensweg ihrer Großmutter Lucia folgt, der berühmtesten Flamenco-Tänzerin ihrer Zeit. Und Tiggy versteht endlich, welch großes Geschenk ihr zur Stunde ihrer Geburt zu Teil wurde... 

 

Meine Meinung 

Jedes Mal, wenn ich einen weiteren Band dieser Reihe in die Hände nehme, frage ich mich, ob es eine gute Idee war, mir vorher den Klappentext durchzulesen. Warum?

Weil ich mich glaub ich gern mal überraschen lassen würde, wohin uns die Autorin entführt. Allerdings geht dies meist vorab so stark durch die Medien, dass es kaum zu vermeiden ist oder?

 

Im fünften Band der Reihe nimmt uns Lucinda Riley wieder mit auf eine ganz besondere Reise. Zum einen habe ich mich sehr auf Schottland gefreut. Die ersten Szenen mit Tiggy haben mich ganz stark an typische Merkmale aus der „Outlander-Reihe“ erinnert. Da ich diese aber sehr mag, hat mich das nicht weiter gestört.

Bekanntschaft mit Tiggy zu machen war schön.

Sie nimmt den Job auf Kinnaird Lodge an, um sich um die scheuen Wildkatzen zu kümmern. Kinnaird Lodge wurde einem realen Herrenhaus im schottischen Wildtierreservat nachvollzogen. Ich muss sogar sagen, dass ich es mir so ungefähr in meinem Kopf vorgestellt habe.

Bereits auf den ersten Seiten ihres Ankommens in dem kleinen Cottage, welches ein Nebengebäude auf dem Anwesen ist, konnte mich Tiggy für sich gewinnen.

Mit sich bringt Tiggy ihren Hausigel Alice. So göttlich und wie Alice zu ihrem Namen gekommen ist, ist noch goldiger.

 

Natürlich wissen alle Leser dieser Reihe, dass Riley immer auch eine Liebesgeschichte bereit hält. Anfänglich war ich mir unsicher, aber sehr schnell hatte ich eine Vermutung, an wen Tiggy ihr Herz verlieren wird.

 

Wie immer habe ich mich sehr auf den Strang der Vergangenheit gefreut.

Wie bereits in den vorhergehenden Bänden wird die Geschichte eines Großelternteils erzählt. Der Zigeuner Chilly, auf den Tiggy in Schottland trifft, erzählt ihr die Geschichte ihrer Großmutter Lucia, einer berühmten Flamenco-Tänzerin. Auch hier erzählt Lucinda Riley in groben Zügen die Geschichte einer realen Persönlichkeit: Carmen Amaya.

Lucia’s Leben in den Höhlen von Sacromonte, Granada, war sehr interessant zu verfolgen. Für mich war sowohl das spanische Land Andalusien Neuland, als auch die Kultur des Flamencos. Bevor ich dieses Buch gelesen habe, hatte ich eine Frau mit einem roten Kleid vor Augen, dazu passend rote Stöckelschuhe. Zudem wusste ich, dass er kein flüssiger Tanz, sondern eher rau und ruckartig ist, wenn ich das an dieser Stelle so bezeichnen darf. Nach dem Buch habe ich nun ein ganz anderes Bild im Kopf. Flamenco ist anstrengend, schweißtreibend, förmlich aggressiv und doch kann die Autorin eine gewisse Leidenschaft hervorrufen.

Vor allem konnte Riley mittels Lucia eine ganz besondere Frau der damaligen Zeit Spaniens erschaffen. Lucia ist wild, dickköpfig und zum Teil sogar naiv, aber sie geht ihren Weg und das sehr erfolgreich.

 

Beim Beschreiben der verschiedenen Landschaften spürt man immer wieder, dass die Autorin für ihre Recherche immer vor Ort ist. Am gewaltigsten empfand ich die Beschreibungen der Alhambra in Granada.

 

Dicht gefolgt von der Weite des Wildtierreservats in Schottland.

 

Meistens war ich mir als Leser sehr sicher, welcher Aufenthalt in welchem Land mir besser gefiel. Und auch ob mir der Gegenwarts- oder der Vergangenheitsstrang mehr zugesagt hat, war immer sehr schnell zu beantworten.

Beim fünften Band ist alles anders.

Sowohl das kalte, raue Schottland, als auch die Hitze und Trockenheit in Andalusien konnten mich in ihren Bann ziehen.

Und auch die Geschichten um Tiggy und Lucia konnten mich im gleichen Maße gut unterhalten. Beide Erzählstränge hatten ihren Höhen und Tiefen, bleiben aber in Erinnerung.

 

Was die Autorin weiterhin schafft, ist das Rätsel um Pa Salt aufrecht zu halten.

In diesem Band bringt sie sogar wieder eine ordentliche Prise an Spannung rein.

In Atlantis stößt Tiggy auf seltsame Dinge.

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Auch im fünften Teil der Reihe gib es wieder ein, zwei Dinge, die hätten besser/anders hätten gelöst werden können. Zum einen konnte ich nicht ganz so viel mit dem Mystischen um Chilly und der Sehergabe anfangen. Auch der Bezug zum Titel hat mir in diesem Band gefehlt. In den vorhergehenden Teilen hat die Autorin den Titel deutlich intensiver einbezogen.

Und Tiggy’s Tierliebe, welche ich am Anfang so positiv betonte, verlor sich irgendwo in der Geschichte. Das fand ich unheimlich schade.

 

Mein Fazit

Dieser Band der Reihe hat mir wieder deutlich besser gefallen als Band 4 um CeCe.

Sowohl die Länder, als auch die Geschichten konnten mich deutlich mehr begeistern und unterhalten. Ein kleines i-Tüpfelchen erfuhr ich am Ende des Buches. Lucinda Riley verarbeitet in dem Roman eine ganz persönliche Geschichte.

Also das Nachwort nicht vergessen zu lesen.

Alle Riley Fans und Leser dieser Reihe sollten diesen Band auf gar keinen Fall auflassen. Riley verzaubert den Leser wieder mit ihrem einhüllenden Schreibstil und vor allem das letzte Kapitel macht unheimlich neugierig auf Schwester Nummer 6.

 

 

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