
Zunächst war ich etwas skeptisch, ein Buch über den französischen Adel und Königshaus im 17. Jahrhundert zu lesen. Aber ich war schon ab der 1. Seite des Buches total gefesselt.
Meine Meinung:
Nicht nur, dass ich Sandra Regniers Schreibstil wirklich fantastisch finde, jung und erfrischend. Sie beschreibt unheimlich liebevoll ihre Charaktere und die Umgebung, in der die Handlungen spielen. Auch ich habe mit Julia mitgefiebert und auch mitgeweint.
Und dazu ist sie auch noch genauso schlecht in Französisch wie ich! Dadurch ergeben sich auch immer wieder herrlich amüsante Szenen. Etienne ist großartig. Ich habe ihn sofort ins Herz geschlossen.
Auch liebe ich die Seitenhiebe in das 21. Jahrhundert und der unser zeitgenössische Lebensweise (Samu Haber, Harry Potter etc.), die Sandra Regnier immer wieder einflechtet.
Ja, es gibt sie, die Tippfehler (oder Lektorats-Fehler), oder die kleinen Ungereimtheiten (z.B.: das Handy, dass einmal bei Nina im 21. Jahrhundert geblieben ist, im nächsten Absatz aber nur der Akku leer ist). Aber das tut der Geschichte keinen Abbruch, daran darf man sich beim Lesen nicht stören.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich zu diesem Buch sagen soll. Einerseits hat es mir echt mega viel Spaß gemacht es zu lesen und meine kleine romantische Teenie-Seele fand es super, hat sich auch nicht daran gestört, dass es wieder einmal einen neuen an der Schule gab, der natürlich der schönste Schönling aller Schönlinge war, aber der andere Teil meiner Leser-Seele ... Die war gar nicht so davon begeistert, dass es so oberflächlich war und es selbst der Protagonistin nur darum ging, dass sie abnehmen muss, um anderen zu gefallen und immer wieder darauf rumritt, dass sie eben ein paar Kilos zu viel hatte. Okay, einerseits hat es sie mir auch etwas sympathisch gemacht, weil ich mich gut identifizieren konnte und ich selbst in der Schule damals auch so war, wenn nicht sogar heute noch, aber es so in den Fokus zu stellen? Das mache ich echt nur, wenn ich nervös bin in der Gegenwart eines Menschen mit dem ich noch nicht so vertraut bin oder ihn nicht mag. Aber bei Felicity und Lee? Okay, ja, ich kann es auch da im nach hinein gut nachvollziehen, dass sie sich da auch eben diese Gedanken macht, aber es gab eine Szene in diesem Buch, die so fiktiv und gestellt rüberkam, dass ich darüber nur lachen konnte. Ernsthaft. Und irgendwie ist das auch total unpassend gewesen? Nach dem beenden des Buches wirkt es auf mich, als hätte das unbedingt sein müssen, damit man als Leser merkt, dass wirklich jeder auf Felicity steht und nicht nur auf den Schönling Lee.
Und weil ich beim Schreiben gerade den roten Faden verloren habe, ähm ... merke ich noch zwei Sachen an: der Schreibstil war wirklich flüssig zu lesen und man kam immer wieder schnell rein in die Szene, wenn man 'mal aufgehört hatte mit dem Buch. Zweitens: Lee kann super schnell laufen. So schnell, dass bei Felicity alles verschwommen ist. Woran erinnert das einen? Genau, an Twilight. Bei einigen Szenen musste ich sehr stark daran denken und ja, vielleicht hat das auch eben meiner Teenie-Seele gefallen, weil ich damals ein großer, großer Liebhaber der Bücher war, aber hier ... Okay, darüber sehe ich hinweg, denn man kann das Rad einfach nicht komplett neu erfinden und eigentlich habe ich es auch nicht von dem Buch erwartet.
Ich gebe dem Buch, obwohl ich es manchmal wirklich gehasst habe, drei Sterne. Es war einfach sehr unterhaltsam, ich habe mich mit Felicity identifizieren können und ja ... es hat wohl einfach einen Nerv bei meiner Leselaune getroffen, dass ich es sogar verschmerzen kann, dass wir hier wieder "graue Maus + Schönling" haben. (Die beiden Hauptcharaktere sind aber zusammen aber auch echt witzig manchmal.) Ja, ja, ich merke schon, wie ich wieder ein bisschen fangirle über dieses Ship. Ich höre ja schon auf. :D
Leseempfehlung ... Hm. Wie immer würde ich sagen, einfach mal die Leseprobe anschauen, aber sonst so ... wer wirklich Jugendbücher nicht zu ernst nimmt und auch mit dieser Einstellung hier rangeht, kriegt ein gutes 3-Sterne Buch. Kein Weltbestseller, aber es lohnt sich trotzdem für ein paar schöne Lesestunden. (Und es hat so viele Emotionen bei mir geweckt, wenn man Felicitys Familie kennenlernt, dass ich am liebsten ins Buch gekrochen wäre, um diese Familie ... Wie heißt es so schön? Lächel, du kannst sie nicht alle töten. :D)
P.S.: Erst habe ich mich geärgert, dass ich mir den Schuber bestellt habe und jetzt bin ich happy darüber, denn ich kann sofort den zweiten Band anfangen xDD <3
Seite 213 - Das letzte Kapitel war so was von unnötig und total fiktiv, dass es, außer mir Lee gruselig angsteinflößend zu machen, nicht wirklich viel gebracht hat für die Story. Arghs. Dieses Buch hat echt immer wieder Ansätze das ich es wirklich lieben könnte und dann kommt es mit so einer oberflächlichen Kacke vorbei. Ischrasteauseh.
Seite 239 - Ich weiß nicht, was ich bei diesem Buch fühlen soll. Es ist kein richtiger Hass, aber begeisterte Glückseligkeit ist es auch nicht. Ich hoffe, dass es endlich mal an Handlung zu nimmt und es in Band 2+3 besser wird :D
Seite 261 - Was möchte mir das Buch sagen? Nimm an Kilos ab, damit die Männer auf dich fliegen wie die Schmalzfliegen? Und warum stellen sich alle gleich samt Nachnamen vor? (Die zusätzliche Kleinigkeit mit den Namen würde mich nicht stören, wenn das Buch wirklich richtig gut wäre, was es aber leider nicht ist!)
Enttäuscht vom ersten Band aber hoffnungsvoll, dass es in diesem zweiten Teil besser werden würde, bin ich an dieses Buch gegangen... Danke lieber Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar! ♥
Das Sternbild des Großen Hundes verheißt seit jeher nichts Gutes. Jetzt funkelt es über dem Steinkreis von Lansbury und das bedeutet höchste Gefahr. Die Erde dreht sich immer langsamer und ausgerechnet Meredith soll verhindern, dass sie gänzlich stehenbleibt. Eindeutig zu viel für eine normalsterbliche Schülerin. Zum Glück kann ihr der attraktive Brandon dabei helfen, Zeit und Raum wieder ins Gleichgewicht zu bringen, wie es sich für einen ehemaligen Ritter gehört. Doch Meredith kann in seiner Gegenwart einfach keinen klaren Gedanken fassen …
... und wurde tatsächlich positiv überrascht, denn dieses Mal hat mir das Lesen dann doch mehr Spaß gemacht, da die Sätze weniger konstruiert wirkten und die Geschichte flüssiger verlief. Doch was genau meine ich mit "die Geschichte verlief flüssiger"? Dass es weniger auf-und-ab gab, sondern kontinuierlich... langweilig blieb! Denn bis auf Meredriths Schwärmerei für Brandon passiert einfach mal gar nichts. Der Clifhanger vom letzten Band wird vollkommen unspektakulär aufgelöst und damit ist die einzige wirkliche Gefahrensituation des Buches schnell überwunden.
Bleiben an die 400 Seiten, auf denen jede Figur die Chance hatte, seinen oberflächlichen, unsympathischen und absolut uninteressanten Charakter zu präsentieren. Meredith konnte Brandon anschmachten, der sich wie der letzte A*** benehmen und rumflirten, Elizabeth konnte den Leser (und die Anderen!) wieder zur Weißglut treiben und so eklig zu Meredith sein, dass man fast Mitleid hatte, Colin konnte prima den beleidigten besten Freund spielen... und so weiter und so fort! Leider gibt es nicht einen Charakter, den ich wirklich mag. Colin ist mir wohl noch am sympathischsten, auch wenn ich seine eingeschnappte-Leberwurst-Nummer mehr als unnötig fand und ich enafch nicht nachvollziehen kann, was er an Elizabeth findet?! Ich hatte ihn doch für intelligenter gehalten, als auf ein umwerfendes Äußeres hereinzufallen!
Tja und so dümpelt alles so vor sich hin, und trotz eines kurzen Zeitsprunges und Flashbacks erfahren wir leider immer noch nichts über die ganze Zeitreisegeschichte oder die magischen Kräfte oder die damit verbundene Aufgabe, Man weiß noch nicht mal, wer genau welche Fähigkeiten hat und Meredith sträubt sich leider auch gegen alles, was nicht mit Brandons Lippen auf ihren endet -.-
Besser als gedacht, doch die Charaktere bleiben oberflächig und unsympathisch und Handlung findet nicht so wirklich statt -.-
Das Cover bleibt schlicht, aber dafür passen beide Bücher im Regal schön zueinander :) Nur was genau Blätter mit der Geschichte zu tun haben, ist mir noch schleierhaft...
Inhalt:
Cover:
Wie seht ihr das - müssen Cover zum Buch passen? Oder nur zum Genre? Oder können sie gar vollkommen zusammenhangslos sein?
Ich bin zwar generell immer offen für Neues, aber Cover sollten sowohl zum Buch als auch zum Genre passen, da sie ja oft der Grund sein, warum man ein Buch überhaupt in die Hand nimmt. Wenn ein Cover schon "Krimi" schreit, dann ist das eh nichts für mich ^^