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review 2016-05-13 20:50
Wenn Worte mehr anregen, als Taten...
The Club - Flirt: Roman - Lauren Rowe,Lene Kubis

Inhaltsangabe

Jonas muss verrückt geworden sein. Immerhin hat er sich gerade bei einer sündhaft teuren Datingagentur angemeldet, obwohl es in Seattle mehr als genug Frauen gibt, die mit ihm zusammen sein wollen. Aber genau deshalb braucht er »The Club«: Er möchte nicht nur eine einzige Frau glücklich machen. Im Gegenteil. Er liebt die Abwechslung und genießt seine Freiheit. Zumindest bis er am nächsten Morgen seine E-Mails öffnet und eine private Nachricht der Mitarbeiterin entdeckt, die seine Anmeldeunterlagen ausgewertet hat. Sie möchte anonym bleiben, muss nach Jonas' Lobeshymnen auf sich selbst aber einfach etwas loswerden, dass sein übergroßes Ego zutiefst erschüttern dürfte … Dann verrät sie ihm ihr intimstes Geheimnis, und er weiß sofort: Sie ist perfekt. Er muss sie finden. Sofort. Koste es, was es wolle.

 

Meine Meinung

Wenn Worte mehr ausmachen, als Taten…

 

Mal wieder eine neue Erotik-Reihe denken sich wohl viele. Ja, da gibt es schon eine Vielzahl, aber ich widme mich immer wieder gern neuen Reihen aus dem Genre und erhoffe mir das gewisse Etwas. Erotikroman ist nicht gleich Erotikroman und diesen Unterschied muss ein Buch für mich machen können.

Erotische Literatur soll für mich schon die Aufgabe haben, dass man sich in die jeweiligen Charaktere hineinversetzen, vielleicht auch hinein fühlen können muss. Diese speziellen Beschreibungen und Umschreibungen müssen einfach stimmig sein und das eigene Kopfkino anregen können. Wenn dies passiert, hat ein Roman in diesem Genre sein Ziel erreicht.

 

Gott sei Dank war es hier so. Denn weniger die beiden Charaktere Jonas und Sarah konnten mich packen, sondern hier war es vor allem das Vorher.

Genau, die beiden haben in dem Reihenauftakt eine besondere Kennenlerngeschichte, nichts à la Chef-Sekretärinnen-Stil oder ähnliches.

Bei mir punktet die erste Hälfte des Buches vor allem durch passend gesetzte Direktheit, gepaart mit Witz und Humor und diesem gewissen Prickeln!

Dieser Punkt und auch der Schreibstil machten es möglich, dass man beim Lesen wirklich vollkommen dabei war und das Drumherum kurzzeitig vergessen konnte.

Wie in der Überschrift bereits erwähnt, konnte mich hier mehr das „was wurde gesagt“ und weniger das „was wurde getan“ begeistern. Spannend, was gezielt benutzte Worte so alles anrichten können…

 

Mr. Jonas Faraday ist mir einerseits sympathisch, anderseits wieder so typisch. Denn wie bereits viele andere männliche Protagonisten im Bereich Erotik tritt auch er sehr dominant auf und verbirgt ein düsteres Geheimnis, welches aber bereits in diesem ersten Band der Reihe gelüftet wird. Die Autorin lässt uns also nicht allzu lange zappeln.

Sarah hingegen wirkt für mich etwas ziellos. Muss immer nur der Mann wissen was er will? Kann es nicht auch mal eine weibliche Aphrodite geben, die weiß was sie will und sich dieses auch nimmt?! Ihre Denk- und Handlungsweisen konnte ich nicht allzu oft nachvollziehen und bei ihr bin ich besonders gespannt, wie sie sich in den kommenden Bänden entwickeln wird. Allerdings kann Sarah mit einem sexuellen Problem aufbieten, welches einige Frauen ansprechen wird und welches in Erotikromanen eher selten besprochen wird. Wenn sich ihr Charakter durchsetzen wird, werden die Folgebände einiges an Kitsch und Schnulze enthalten, was der Reihe meiner Meinung nach nicht gut tun wird.

 

Fakten, die für mich ein Pluspunkt sind, waren die häufige Nennung von verschiedenen Musiktiteln (am Ende des Buches findet ihr auch einen Link zur Playlist) und die häufige Verwendung von Zitaten, hier bevorzugt von Platon.

Dies bringt dem Buch zum einen etwas Lockeres und zum anderen etwas Erwachsenes.

____________________________________________________________

 

Wenn ein Mann sich als Ziel setzt eine Frau zum Orgasmus zu bringen, die dieses Gefühl bisher noch nie erlebt hat und dies immer wieder betont wird, setzt dies irgendwann zu. Ich finde solche Einstellungen plump und sowas von machohaft und mir stand dieses Thema zu sehr im Vordergrund.

Orgasmen sind toll, aber keine erzwungenen.

 

Und dann stoße ich immer wieder an diesem typischen amerikanischen Erotikromanen an, dass es erst heiße, wilde Sexszenen gibt und plötzlich macht es klick und man sieht nur noch zartschmelzende rosa Herzen durchs Buch hüpfen. Müssen sich die Protagonisten immer verlieben?

Es kann gerne mal bei einer „Abhängigkeitsbeziehung der besonderen Art“ bleiben, oder?

 

Mein Fazit

Für mich ein prickelnder Auftakt, der hoffentlich nicht zu sehr in die Liebesschiene abdriften wird. Ich erhoffe mir auch in den Folgebänden heiße, animalische Sexszenen und die gezielten Worte, die das gewisse Kopfkino auslösen können.

Ich werde die Reihe weiterverfolgen und freue mich, dass Band 2 zeitnah erscheint.

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text 2016-05-04 17:42
Reading progress update: I've read 15%.
Uncanny Magazine Issue 9: March/April 2016 - Jim C. Hines,Max Gladstone,Michael Damian Thomas,Mark Oshiro,Shveta Thakrar,Rachel Swirsky,Javier Grillo-Marxuach,Lynne M. Thomas,Daryl Gregory,Simon Guerrier

Currently reading: "The Shadow Collector" by Shveta Thakrar

 

The opening lines of this are just magical.

 

In the garden where girls grew from flowers, their days washed in the distant trills of the queen's wooden flute, a gardener toiled. His name was Rajesh, and in his spare time, he collected shadows. Shadows of nectar-loving hummingbirds, shadows of laughing fathers, shadows of hawks who preyed on squirrels.

 

You know what the best part of short fiction is? That you can devour it whenever you have a spare moment. Even at work ;).

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text 2016-05-01 18:35
April 2016 Reviews

 

I'm currently behind by 6 reviews, but I still got a lot done in April. I also read quite a few good books. Even better, not all of the good books were rereads. Of the things I reviewed, I'd say Dragonsong by Anne McCaffrey (reread), The Goblin Emperor by Katherine Addison, the last story in Ann Christy's Robot Evolution, and Zootopia (the movie, not the junior novelization) were my favorites.

 

My favorite covers:

 

Dragonsong - Anne McCaffrey 

 

I actually like the cover for Dragonsinger better, but this one is still lovely. Elizabeth Malczynski Littman had a huge influence on my mental image of the dragons and fire lizards of Pern.

 

Flower in a Storm Vol. 1 - Shigeyoshi Takagi 

 

I may not have liked this series, but I still like this cover. Riko looks like a breezy twenty-something. Considering that she and Ran are actually supposed to be seventeen, I don't know that this cover is really that great a fit for the series, but it did get me to read it, so I suppose that's something.

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review 2016-04-30 17:47
Der Familienepos geht weiter. Achtung Sogwirkung!
Erbe und Schicksal: Die Clifton Saga 3 - Roman - Martin Ruf,Jeffrey Archer

Inhaltsangabe

England 1945: Der Zweite Weltkrieg ist beendet. Harry Clifton, der sich aus den Hafendocks Bristols hochgearbeitet hat, und sein treuer Jugendfreund Giles Barrington, Sprößling der Schifffahrt-Dynastie Barrington, haben überlebt. Endlich hat Harry zu seiner großen Liebe gefunden, zu Giles' Schwester Emma Barrington. Doch ein langer Schatten droht auf die jungen Menschen zu fallen. In einer dramatischen Verhandlung obliegt es dem Haus der Lords festzulegen, wer das Vermögen der Barringtons rechtmäßig erben wird: Harry oder Giles. Harry weiß, dass die Entscheidung seine Verbindung mit Emma für immer zerstören könnte. Für die Familien Clifton und Barrington beginnt eine neue Epoche voller Intrigen und Verrat.

 

Meine Meinung

Band 3 einer Reihe

(kann Spoiler enthalten!!!)

 

Band 3 der Clifton Saga hat für mich als Leserin 3 Schwerpunkte gehabt:

die Gerichtsverhandlung um das Barrington Erbe, die Wahlen um Giles und Sebastian.

 

Wie der Ende des zweiten Bandes und auch der Klappentext zum dritten Buch der Reihe verrät, beginnt das Buch mit der großen Entscheidung, ob Harry oder Giles das Erbe der Schifffahrtsdynastie erbt. Mit dem Ausgang dieses Disputs kann ich sehr gut leben, aber deren Folgen, vor allem in Bezug auf Harry und Emma kann ich nicht nachvollziehen. Es war anscheinend wirklich eine andere Zeit und vieles wurde anders gehandhabt als heute.

 

Giles Kandidatur für ein politisches Amt brachte dann ein wenig Schwung in die Geschichte, denn ich fand Wahlkampf trifft es hier ganz gut. Denn es wurde mit fiesen Mitteln gespielt und es war für mich spannend bis zur letzten Minute.

Mit dem Charakter Giles an sich werde ich allerdings immer noch nicht richtig warm. Woran das nur liegt?

 

Und dann kommt wieder so ein riesen Zeitsprung. Einen Fakt, den ich bereits in Band 2 als negativ angesprochen habe. Band 1 war restlos lückenlos, wieso plötzlich diese großen Sprünge? Bei einer Reihe mit so vielen Bänden denkt man doch, der Autor hat genügend Zeit die Charaktere wachsen zu lassen. In Band 3 trifft es Sebastian, den Sohn von Harry und Emma. Plötzlich war er noch ein quirliger 6-jähriger Junge und dann treffen wir auch einen jungen Mann, der kurz davor steht aufs College zu gehen. Für meinen Geschmack schade, denn Sebastians Entwicklung wäre für mich sehr interessant gewesen.

Aber gerade der junge Mann soll in diesem Band das Spannungslevel steigern. Eine Fehlentscheidung verbreitet bei seiner Familie Angst und Schrecken und bis zum Ende ist mal als Leser großer Erwartung wie Band 3 enden wird.

Wer hofft, dass es hier keinen fiesen Cliffhanger, wie beim vorhergehenden Band gibt, sei enttäuscht. Ein Cliffhanger erster Klasse erwartet euch im letzten Satz.

 

Trotz Umzugsstress konnte Jeffrey Archer mich wieder in seinen Bann ziehen. Er schreibt einfach unheimlich gut und hat in der „Clifton-Saga“ unheimlich tolle und spannende Charaktere erschaffen. Man möchte einfach immer tiefer in diese Geschichte eintauchen.

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Besser als Band 2, allerdings nicht so gut wie der Reihenauftakt und das wieder aufgrund der großen Zeitsprünge. Bisher sind 6 Bände in Planung und wenn der Autor weiter so holpernd durch die Geschichte rast, spielt Band 6 wohl in der Zukunft. Ich bin weiterhin optimistisch, dass dieser Fakt in einem der Folgebände wieder verschwindet. Merkt euch den 12.09.2016, da erscheint Band 4, für mich ein Must-Read und es wird sicherlich wieder eine Leserunde zu dem Buch geben.

 

Mein Fazit

Es geht wieder bergauf. Band 3 kann den zweiten Band toppen, allerdings bleibt mein großer Kritikpunkt bestehen.

Für alle, die Lust auf einen Familienepos haben, nehmt euch Band 1 zur Hand und taucht ein in die Welt der Cliftons und Barringstons.

Klare Leseempfehlung!

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