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review 2017-05-17 06:48
Spannend von Anfang bis Ende
Das Lied von Eis und Feuer 02: Das Erbe von Winterfell von George R.R. Martin Ausgabe (2011) - George R.R. Martin

Inhaltsangabe

Eddard Stark, der Lord von Winterfell, ist dem Ruf seines Königs und alten Freundes Robert Baratheon gefolgt und hat seine kalte Heimat im hohen Norden verlassen, um als Hand – als Roberts Berater und Stellvertreter – zu dienen. Eddard ist ein geradliniger, tapferer und aufrechter Mann, der sich jeder Gefahr mit dem Schwert entgegenstellen würde – doch die Ränke der Mächtigen bei Hof sind nichts, was man mit einem Schwert bekämpfen kann. Auch dann nicht, wenn man die Hand des Königs ist...

 

 

Meine Meinung

 

Diese Reihe wird groß. Das beziehe ich nicht auf die 10 Bände, sondern eher auf die Geschichte. Zu so einem Werk eine Rezension zu schreiben, ist gar nicht so einfach. Es passiert so viel, an allen Ecken und Enden und jeder Charakter reißt den Leser mit seiner eigenen Geschichte mit.

Hatte ich nach Band 1 schon meine Charakterlieblinge gefunden, aber eher die Sprachgewalt und das erschaffene Drumherum gelobt, so konnten mich im zweiten Band die Charaktere deutlich mehr in ihren Bann ziehen.

Soviel sei verraten: war ich im ersten Band vor allem gefesselt von Arya und Jon, so gesellen sich nach Band 2 auch Daenerys und Tyrion zu meinen Lieblingen. Also sind es nun bereits 4 Geschichten, die mich unheimlich neugierig machen.

 

Nach überraschenden Wendungen in der Thronfolge, kann man die kriegerische Auseinandersetzung zwischen den Häusern Stark und Lennister nicht mehr vermeiden. Hier war es sowohl spannend mitzuerleben, wie sich die Familie Stark zusammenbaut um ein Heer aufzustellen, als auch die Familie Lennister. Von Anfang an hatte ich keine Vermutung, wie dieser große Kampf um die sieben Königslande ausgehen wird. Mit dem Ausgang macht George R.R. Martin uns Leser dann mächtig neugierig auf die Fortsetzung der Geschichte im 3. Band der Reihe.

 

Besonders gelitten habe ich in diesem Band mit Arya, Daenerys und Eddard. Nie hätte ich erwartet, dass diese Reihe auch Emotionen bei mir auslösen kann. Schrecklich, aber absolut positiv zu erwähnen. Solche Szenen bleiben in Erinnerung.

 

Neben dem Kampf um die 7 Königslande begleiten wir als Leser auch wieder Jon Schnee an der Mauer. Dieser Part ist für mich bisher noch sehr eigen. Aber auch hier nimmt die Geschichte an Fahrt an. Jon Schnee hat nun seinen Eid geschworen und gehört nun offiziell und für den Rest seines Lebens zu den schwarzen Männern. Immer noch ist sein Onkel Benjen im verfluchten Wald außerhalb der Mauer verschwunden und zum Ende des zweiten Bandes machen sich die schwarzen Männer auf. In den Wald. Kampfbereit für die Wildlinge, die sie vielleicht dort erwarten werden.

 

Weiterhin positiv ist die erweiterte Welt, sowohl an Königreichen, als auch an den dazugehörigen Charakteren, die uns der Autor hier bietet. So langsam reitet man mit den Hauptcharakteren durch die sieben Königslande und bekommt ein immer besseres Bild von der Welt um Westeros.

 

Am Ende merkt man, dass der deutsche Band 2 im Englischen das eigentliche Ende des ersten Bandes ist. Hier bleiben nämlich so einige offene Fragen stehen, welche lediglich Ausschau auf den folgenden Band der Reihe geben.

So viel steht fest, es bleibt spannend, wenn es nicht sogar noch spannender wird.

 

Nachdem die ersten zwei Bände nun gelesen waren, konnte ich endlich die erste Staffel der Serie „Game of Thrones“ gucken und die ganze Thematik noch in bewegten Bildern zu sehen, hat meine Begeisterung noch um einiges steigern können. Die erste Staffel wurde wirklich sehr buchgetreu umgesetzt. Super!

Ich bleibe dem Buch aber treu und werde nun erst Band 3 und 4 lesen, bevor es weiter in der Serie geht.

 

Mein Fazit

Sowohl hinsichtlich des Geschehens, der Spannung, als auch der Charaktere, kann Band 2 den Auftakt der Reihe noch toppen. Ich war mittendrin und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass mich diese Reihe so begeistern kann, aber der Anfang ist getan und ich hoffe, dass es auf diesem Level weitergehen wird.

 

 

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review 2017-04-09 20:04
Ein besonderes literarisches Werk
Der Dornengarten - Wahrburg Eva

Inhaltsangabe

1824: Um nicht enteignet zu werden, muss die scheue Erbin eines verarmten Gutes den von der Kirche entsandten Restaurator Herwegh bei sich aufnehmen. Maria von Eschweih, die von einem Priester sinnesfeindlich erzogen wurde, hat gelernt, Männer zu fürchten. Damit beginnt eine magische Geschichte um Schicksal, Liebe, Tod und Glück.

 

 

Meine Meinung 

„Der Dornengarten“ fiel mir durch eine Rezension auf einem anderen Buchblog sofort ins Auge. Es erinnerte mich optisch sofort an einen Klassiker und gerade diese machen aufgrund ihrer Schlichtheit immer einiges im heimischen Bücherregal her. Bis zum Erhalt des Buches ging ich fest davon aus, dass das Cover matt gestaltet wurde, umso überraschter war ich dann, als mich das Cover beim Auspacken förmlich anstrahlte. Wie auf dem Bild oben zu erkennen, werden der Titel und auch die Ornamente am Rand durch die Farbe Silber auf dem rötlich-braunen Untergrund perfekt in Szene gesetzt. Optisch für mich schon mal ein absoluter Hingucker!

 

Der Klappentext machte mich von Anfang an neugierig, da die Thematik für viele vielleicht als langweilig, wenn sogar als langatmig empfunden werden könnte. Ich stelle mich jedoch gerne neuen Büchern mit speziellen Thematiken. Bücher, welche das Thema Kirche betreffen, liegen nämlich nicht allzu häufig bei mir bei bereit. Aber dank des sprachgewaltigen Schreibstils der Autorin wurde mir sehr schnell klar, dass es hier um ganz andere Themen und Fragen ging.

Wer bist du und wer willst du sein?

Wozu wurdest du geboren und wozu erzogen?

 

Daraus resultierte, dass mich vor allem die beiden Hauptcharaktere in ihren Bann ziehen konnten. Maria von Eschweih, welche nach dem Tod ihrer Mutter von ihrem Onkel, der als Priester tätig war sehr streng und fromm erzogen wurde. Nachdem dieser ebenso verstarb, ist Maria die Erbin des Gutes. Jedoch lebt sie unter ärmlichen Verhältnissen und wird von der Dorfgemeinschaft gemieden. Zurückgezogen lebend, ist es für sie ein umso größerer Schock, als sie plötzlich einen von der Kirche entsandten Fremden bei sich aufnehmen soll, den Restaurator Herwegh.

 

"Stattdessen hatte ich mich an meine Einsamkeit gewöhnt;

sie war meine Freundin geworden, das Einzige, das sicher war -..." (S. 17)

 

Dieser stand aufgrund der sehr detaillierten Beschreibungen beim Lesen förmlich vor mir. Ein sehr rauer Zeitgenosse, der auf seinem Gebiet der Restauration wirklich begabt ist, aber mit Frauen umgeht, als wären sie Vieh.

Somit trafen hier Welten aufeinander. Mich konnten ihre Begegnungen und die damit verbundenen Gesprächen und Dispute überzeugen. Vor allem Herwegh und seine Weltansichten haben es mir wirklich angetan. Ich habe während des Lesens immer mit gefiebert, dass er Marias erbaute Mauer nach und nach mit Rissen versehen kann, bis diese irgendwann einstürzt.

Maria wird in ihren Gedanken und Handlungen von zwei jungen Mädchen unterstützt. Immer wieder weisen sie Maria daraufhin, das Wahre in einem Menschen zu erkennen und nicht davor wegzulaufen. In Bezug auf die gesamte Geschichte kommt den beiden Mädchen eine besondere und bedeutende Rolle zu.

 

Weitere Themen, die mir wirklich zugesagt haben, waren tatsächlich die Malerei und allem Voran die Geschichte der Rosen.

 

Neben den Charakteren ist es die düstere Atmosphäre im Buch. Hervorgerufen durch vielerlei Faktoren, wie zum Beispiel der sehr angepassten Sprache der Autorin an die damalige Zeit. Aber auch dieses Gefühl, das eine höhere Macht über diesem Buch verweilt.

Maria glaubt, dass ein Fluch auf ihr lastet, ich glaube, die Autorin kann den Leser sehr gut in den Bann ziehen.

 

Nach einem kurzen „Auf der Stelle treten“ überrascht mich Eva Wahrburg damit, dass wir als Leser wirklich noch mehr über die Vergangenheit von Maria und Herwegh erfahren. Diese Vorgeschichten machen die Story einfach rund.

Bringen den Leser noch mehr zum Nachdenken und hinterlassen Eindrücke, die nachwirken.

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Ein kleiner Kritikpunkt ,ist der etwas trockene Mittelteil, bevor die Geschichte wieder an Fahrt aufnahm, der einige Momente mit sich brachte, in denen ich der Protagonistin Maria nicht folgen, ihren Gedankengängen nicht verstehen und auch ihren Handlungen nicht ganz nachvollziehen konnte.

 

Mein Fazit

Eine Geschichte, mit der mich die Autorin sehr zufrieden zurücklässt.

Mit ihrer Sprachgewalt und den vielen Mitteilungen im Buch konnte sie mich immer wieder überzeugen. Diese Geschichte ist es wirklich wert gelesen zu werden.

Es ist wirklich schon sehr lange her, dass ich intensiv gespürt habe, wie viel Mühe sich Eva Wahrburg gegeben hat, um zwei Charaktere zu erschaffen, die fast real wirken. Zwei Lebensgeschichten, die sich beeinflussen.

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review 2017-03-29 19:43
Band 2 toppt den Reihenauftakt
Sturmwolken am Horizont (Meindorff-Saga #2) - Elisabeth Büchle

Inhaltsangabe

St. Petersburg im Juli 1914: Anki van Campen hat sich in den jungen Arzt Robert Busch verliebt. Doch ihre zarte Romanze wird vom Beginn des Ersten Weltkriegs überschattet. In Berlin werden unterdessen die Lebensmittel knapp, die jüngeren Meindorff-Männer sind an der Front, der alte Patriarch krank. Demy van Campen versucht, gemeinsam mit den Angestellten den Haushalt zusammenzuhalten. Bald beginnt sie, heimatlose Kinder und andere Kriegsopfer aufzunehmen. Noch glauben alle, der Krieg sei bis Weihnachten vorbei. Doch das soll sich als bitterer Irrtum erweisen...

 

 

Meine Meinung 

Allein dieser Fakt ist bei Reihen sehr selten, umso mehr freut es mich. Denn für viele Autoren ist es sehr schwer den ersten Band einer Reihe zu toppen. Egal ob hinsichtlich der Geschichte oder der Charaktere. Es ist eine Aufgabe, die Elisabeth Büchle allerdings gemeistert hat. Dieses Band und allgemein dieses Buch wird in Erinnerung bleiben und bekommt aufgrund seiner Optik einen ganz besonderen Platz im Bücherparadies.

 

Nachdem der erste Band der Reihe im Jahre 1908 endete, finden wir die Charaktere im Jahr 1914 wieder. Traten im ersten Band Settings wie Berlin, Deutsch-Südwestafrika und ein bisschen St. Petersburg in Erscheinung, halten wir uns als Leser in Band 2 vor allem in Berlin und St. Petersburg auf.

Persönlich hohe Ansprüche an die Geschichte hatte ich bei dem russischen Part der Geschichte. Ich liebe die russische Geschichte und das Land an sich, welches einfach diese gewissen Eigenarten hat, welche in der Literatur besonders gut dargestellt werden können. Anki van Campens Leben als Kindermädchen bei einer adligen Familie war sehr schön zu lesen. Ebenso wie die verschiedenen Situationen mit dem berüchtigten Rasputin, als auch die beginnende Romanze mit dem Arzt Robert Busch. Anki und Robert konnten sich in diesem Band zu meinen absoluten Lieblingen herausarbeiten. Sympathie pur und ich freue mich riesig auf ein Wiedersehen mit ihnen im dritten Band der Reihe.

 

Der andere große Part nimmt Anki’s kleine Schwester Demi ein, welcher bereits im ersten Band eine entscheidende Rolle zugeschrieben wurde. Auch ihr Werdegang ist spannend zu verfolgen und an ihr hat man die Weiterentwicklung, das Älterwerden am meisten gemerkt. Die erwachsene Demi konnte mich deutlich mehr von sich überzeugen, als die jugendliche aus dem ersten Band. Ihre Anliegen und Ängste in Berlin sind ganz anderer Natur, als die ihrer großen Schwester Anki.

 

Die Autorin konnte mir diese Geschichte vor allem aufgrund der vielen kleinen Highlights zu einem ganz besonderen Buch machen. Im Buch angekommen war ich beim ersten Flug in den Wolken mit Demi und Philippe. Viele historische Hintergründe fand ich sehr gut beleuchtet und es gab diese Momente, die einem nahegingen. Wie ahnungslos die Menschen damals waren. Ahnten sie doch, dass der Krieg nur ein paar Wochen, maximal ein paar Monate ging. Doch wie wir heute wissen, kam alles anders. Daraus resultierend konnte Elisabeth Büchle auch die Themen Verlust, Kampf und Mut in ihrem Roman sehr gut darstellen.

 

Bei Buchreihen treten vor allem nach dem ersten Band viele Fragen auf, so war es auch hier. In diesem Band beantwortet uns die Autorin schon einiges Offenstehendes, aber die Reihe ist noch nicht vorbei. Da kommt noch was.

 

Vom Schreibstil bin ich wie auch schon beim ersten fasziniert. Büchle schafft es mich mitzunehmen, mir bestimmte Dinge vor Augen zu führen. Und auch wenn diese in diesem Buch viel Leid und Schrecken mit sich bringen, so ist es für mich doch ein positiver Punkt. Auch emotional konnte sie mich berühren und vereinzelt ein paar Tränchen hervorlocken.

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Klingt doch bisher perfekt oder?

Die folgenden Punkte sollen keine Kritik sein, da entscheidet meiner Meinung nach der Lesegeschmack eines jeden Einzelnen.

Aufgrund der Vielfalt an Charakteren im ersten Band möchte die Autorin natürlich niemanden aus der Reihe verlieren bzw. vernachlässigen. So bringt sie alle mal um mal wieder in die Geschichte ein. Im Großen und Ganzen war es mir allerdings zu viel. Vielen Charakteren begegneten wir wieder, erfuhren in welcher Situation sie sich befinden und als man neugierig wurde, verlief sich die Geschichte wieder. Ich denke bei einer Familien-Saga kann man nicht an allen Ecken und Enden gleich auf sein.

 

Mein Fazit

Ein zweiter Teil einer Reihe, der mich total in seinen Bann ziehen konnte.

Die Autorin nimmt den Leser mit in eine andere Zeit und ich habe unheimlich gern in der Geschichte verweilt und freue mich riesig auf den dritten und letzten Band der Reihe.

 

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review 2017-03-26 17:19
Kaum zu glauben, aber es ist amerikanische Geschichte
Der Zug der Waisen: Roman - Anne M. Fröhlich,Christina Baker Kline

Inhaltsangabe

New York, 1929: Mit neun Jahren verliert Vivian Daly, Tochter irischer Einwanderer, bei einem Wohnungsbrand ihre gesamte Familie. Gemeinsam mit anderen Waisenkindern wird sie kurzerhand in einen Zug verfrachtet und in den Mittleren Westen geschickt, wo die Kinder auf dem Land ein neues Zuhause finden sollen. Doch nur die wenigsten erwartet ein liebevolles Heim. Stattdessen müssen sie als billige Landarbeiter, Haushaltshilfen oder Näherinnen harte Knochenarbeit leisten. Auch Vivian stehen schwere Bewährungsproben bevor, bis es ihr nach entbehrungsreichen Jahren endlich gelingt, einen Ort der Geborgenheit zu finden und ihrem Leben eine neue Richtung zu geben. Aber erst Jahrzehnte später vermag sie, durch die überraschende Freundschaft zu einem rebellischen jungen Mädchen, das wie sie seine Eltern verloren hat, das Schweigen zu brechen und wahren Frieden zu finden.

 

 

Meine Meinung 

Zwei Zeiten, zwei Generationen und zwei ähnliche Geschichten. Dies beschreibt die Geschichte um den Zug der Waisen vorerst sehr gut. Aber nur Vivian Daly hat diesen Teil der Geschichte miterlebt. In einer neuen Stadt, verliert sie ihre gesamte Familie und steht vor dem Nichts. Auf Hilfe hoffend, gerät sie an eine Organisation, welche sich Waisenkindern widmet und diese vermittelt. Auch das Wort „vermittelt“ trifft es hier sehr gut. Die Kinder, meist wirklich noch Kleinkinder, mussten sich im Jahre 1929 auf die Reise vom Osten in den Westen Amerikas machen, um eventuell eine neue Familie zu finden. Dies hört sich erst sehr schön an, aber dann hörte Wörter wie „kostenlos“, „Probezeit“ und „zurückschicken“ und dachte nur, dass dies nicht wirklich passiert sein konnte. Aber so ist es. Ein Teil der Geschichte. Vor allem im ersten Teil des Hörbuches wird der Schrecken auf Seiten und auf Kosten der Kinder unheimlich gut rübergebracht und solche Szenen bleiben auf jeden Fall in Erinnerung eines Hörers bzw. Lesers.

Ein Fakt, der mich ganz besonders erschüttert hat, war der Werdegang des Namens Vivian. Denn Vivian ist nicht ihr erster Name und der Weg dorthin war einfach schrecklich, wenn man bedenkt, dass sich mit einem Namen auch eine Persönlichkeit entwickelt.

 

Neben diesem Erzählstrang wird von Susanne Schroeder die Handlung der jugendlichen Molly im Jahre 2011 erzählt. Auch sie sieht sich als Waise und ist mit ihrer aktuellen Lebenssituation gar nicht zu frieden. Immer wieder bekommt sie zu spüren, dass sie in ihrer Pflegefamilie nicht erwünscht ist. Ein weiterer Punkt, der im Buch behandelt wird, sind ihre Sozialstunden, die sie abzuleisten hat, weil sie einen Diebstahl begangen hat. Auch wenn es eine wunderbare Sache war, die sie sich angeeignet hat. Und genau diese Sozialstunden sind es, die die beiden Generationen um Vivian und Molly zusammenführt.

 

Ich kann im Nachhinein gar nicht sagen, welche der beiden Sprecherinnen mir besser gefallen hat. Sowohl Beate Himmelstoß in Bezug auf Vivian, als auch Susanne Schroeder in Bezug auf Molly passten einfach sehr gut. Beide Sprechstimmen waren unheimlich angenehm.

 

Steht zu Beginn des Hörbuches die Geschichte um Vivian in der Vergangenheit doch sehr im Fokus, nimmt dieses im Verlauf nach und nach an Intensität ab. Die Autorin nimmt uns mit und fügt beide Leben nach und nach zusammen und diese Entwicklung und der Werdegang an sich waren sehr schön zu verfolgen.

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Wie die meisten Bücher, welche auf zwei Zeitebenen spielen, wechseln auch hier die Erzählstränge. Verwirrend beim Hören war nur, dass wenn sich die Geschichte im Jahre 2011 abspielte, es mehrere Male die Überschrift 2011 gab, so dass man immer kurz überlegen musste, ob es gerade einen Wechsel in der Zeitebene gab oder nicht. Dieser Punkt wurde wahrscheinlich eingefügt, um die einzelnen Kapitel in der jeweiligen Ebene nicht zu lang zu gestalten. Gewöhnungsbedürftig.

 

Ein weiterer Punkt, sind die Emotionen. Die erste Hälfte fesselte den Leser wirklich an die Geschichte. Da die komplette Lebensgeschichte von Vivian erzählt wird, kann dies nicht konstant aufrecht gehalten werden, aber vor allem ihre späteren Lebensjahre erschienen mir sehr emotionslos. Es wurde nur noch als Abhandlung von Ereignissen erzählt und ich hatte als Hörer Schwierigkeiten mich so schnell auf die verschiedenen Lebenssituationen einzulassen.

 

Mein Fazit

Egal ob hörend oder lesend, diese Geschichte kann ich jedem ans Herz legen. Vor allem den Hörern und Lesern, welche es wie ich nicht fassen können, dass es die „Orphan Trains“ wirklich gab. Dieses Buch vereint Vergangenheit und Gegenwart sehr gut und ist historisch gesehen sehr gut recherchiert.

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review 2017-03-22 15:32
Alles was das Herz begehrt
Das Strunz-Low-Carb-Kochbuch: Über 150 Rezepte: mediterran, asiatisch, urban und Landlust pur - Ulrich Strunz

Inhaltsangabe

Low Carb und Genuss gehören zusammen! Mit diesem opulenten Kochbuch zeigt der Bestsellerautor Dr. med. Ulrich Strunz, dass es ein Leichtes ist, sich gesund und fit zu halten. Essen à la Strunz bedeutet: überflüssige Kohlenhydrate streichen, dafür auf hochwertiges Eiweiß und knackfrische Vitalstoffe setzen – kurz, sich genetisch korrekt ernähren. Klingt einfach, ist lecker! Eine moderne Küche mit vielen vegetarischen und auch veganen Rezepten – von mediterran bis asiatisch, von urban bis „Landlust". Aufwändig fotografiert, verführerisch gestaltet: über 150 unkomplizierte Forever-Young-Gerichte für jeden Geschmack.

 

Meine Meinung 

Immer mal wieder mache ich mich auf die Suche nach neuen Rezepten, die gesund sind, aber auch schmecken müssen. Generell halte ich bevorzugt Ausschau nach Kochbüchern zu den Themen Low Carb und Clean Eating.

Beide Ernährungsformen habe ich in meinen Alltag integriert, ich kann also nicht sagen, dass ich mich streng nach einer Form ernähre. Nein! Bei mir gibt es auch mal Ausnahmen.

 

Mit seinem neuen Buch hat mich Dr. med. Ulrich Strunz gleich neugierig gemacht. Das Cover mit seiner hellblauen Farbe fiel mir sofort ins Auge und irgendwie entführte es mich in Gedanken gleich in den Sommer.

Nachdem die Optik stimmt, ist mir bei solchen Büchern das Inhaltsverzeichnis sehr wichtig. Die Überschriften wählte der Autor sehr speziell und anders, aber dies ist auf keinen Fall schlecht. Als kleines Beispiel. Hier wird nicht nur Frühstück als Überschrift verwendet, sondern „Lecker & Leicht: Hallo wach!“. Vor allem beim zweiten Durchstöbern gefallen mir die einzelnen Kategorien sehr.

Einen kleinen Theorieteil bringt dieses Buch mit sich, aber dieser reicht mir persönlich auch völlig aus.

 

Das Cover verrät bereits, dass dieses Buch 150 Rezepte beinhaltet und ich habe wirklich mal nachgezählt und sogar 153 Rezepte gezählt. Also dieses Buch hat wirklich einiges zu bieten. Ebenfalls wird die Vielfalt der Rezepte direkt auf der Buchfront erwähnt. Viele Kategorien unterteilen sich nochmals in die Unterkategorien: Mediterran, Landlust, Asiatisch und Urban.

Hier ist wirklich alles drin:

Survival- Rezepte

Frühstück

Suppen

Leichte Gerichte

Warme Gerichte

Süßes

 

Viele Rezepte sind bildlich in Szene gesetzt wurden. Die Bilder sind sehr ansprechend und machen einfach Lust sofort drauf loszulegen. Viele Leser interessiert immer die Zutatenliste bei den einzelnen Rezepten. Diese sind hier mal kürzer, mal länger, aber ich finde sie ok und vor allem sind wenig außergewöhnliche Sachen dabei, welche bei vielen immer eine wirtschaftliche Rolle spielen. Die Zubereitung ist meist in maximal 4 Schritten beschrieben, das heißt man geht von vornherein sehr motiviert an die Rezepte heran, da sehr viele wenig Zeit im Kochen bzw. Vorbereiten benötigen.

 

Da es in diesem Buch um Low Carb geht, sind natürlich sehr viele Rezepte mit wenigen Kohlenhydraten enthalten. Alle Gerichte, die weniger als 10g KH enthalten wurden im Buch mit einem NO CARB- Stempel versehen, so weiß man auf einem Blick sofort Bescheid. Für die, die ihre KH am Tag zählen ein absoluter Vorteil. Aber auch unter jedem Rezept findet man eine genaue Angabe zu KH- und Eiweißgehalt.

Eine weitere Zielgruppe, die in dem Buch erreicht wird, sind Vegetarier und Veganer. Am Ende des Buches sind die jeweilig zugehörigen Rezepte notiert, dies hilft beim Suchen ungemein.

Ebenfalls am Ende des Buches kann man als Leser in tabellarischer Form mehr über den Kohlenhydratgehalt einzelner Lebensmittel erfahren.

 

Meine Highlights des Buches sind auf jeden Fall die Survival- Rezepte, mit einigen Varianten von Energy-Balls und –riegeln, sowie Chips und Bonbons. Es sind einfach diese schnellen Problemlöser, welche den Heißhunger vertreiben und super zum Vorbereiten sind. Sowie auch die süßen Speisen am Ende. Eigentlich bin ich nicht so die Naschkatze, aber die ausgewählten Rezepte sind einfach SUPER, so dass ich mich gerne nur von diesen ernähren würde.

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Einziges kleines Manko ist, dass das Buch mit Low Carb ausgeschrieben ist, sich aber dennoch sehr viele NO CARB (unter 10g KH) im Buch befinden. Auch ich habe eine Zeit lang No Carb gelebt, komme aber mit Low Carb verdauungstechnisch viel besser zurecht.

 

Mein Fazit

Dieses Buch ist sein Geld auf jeden Fall wert. Egal ob Einsteiger oder alter Hase beim Thema Low Carb, hier findet wirklich jeder etwas nach seinem Geschmack. Einige Rezepte habe ich bereits praktisch umgesetzt, aber es ist absolut noch kein Land in Sicht und ich möchte noch sehr viel ausprobieren und kosten.

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