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review SPOILER ALERT! 2017-08-17 12:02
~~~ Sandige Zeiten ~~~
Der Sandmaler: Roman - Henning Mankell,V... Der Sandmaler: Roman - Henning Mankell,Verena Reichel

Henning Mankel Der Sandmaler
Zolnay 2017 (1974)

Fee erzählt vom Buchinhalt

Stefan und Elisabeth, die irgendwann mal eine kurze Affäre hatten, treffen sich auf dem Weg nach Afrika. Beide haben eine Afrika-Reise gebucht, Stefan bewohnt einen Bungalow und Elisabeth ein Zimmer in einem anderen Hotel. Im Urlaub treffen sie sich häufiger und lernen auch Sven und ein weißgekleidetes Ehepaar kennen.


Fee meint zum Buch

Ich wollte das Buch unbedingt haben, nachdem ich vor kurzem auf "Mord im Herbst" gestoßen bin, das ich auch noch nicht kannte. Ich liebe ja die Wallander Serie total und nie wieder hat mich eine schwedische Krimiserie so in den Bann gezogen, dass ich alle Bücher gelesen hätte. Das erfreuliche von Mord im Herbst und der Sandmaler ist, dass beide Bücher unter 200 Seiten haben.

Das Cover fand ich erst mal faszinierend, nach Auslesen des Buches fand ich es sehr passend und schön. Es passt irgendwie zu Mankell.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig, schön zu lesen und sehr bildhaft. Man kann sich alles gut vorstellen. Irgendwie passt dieses Buch wunderschön in unsere jetzige Zeit. Die damalige Kritik des Autors, in Form der Figur Sven, ein Lehrer aus Schweden, trifft voll den Kern der heutigen Zeit. Das Buch ist so gut geschrieben, dass man denkt, man wäre da gewesen. Man wäre in der Gluthitze am Strand gelegen, man hat die Leprakranken gesehen und man hat Ndou und seine Schwester Yene kennen gelernt. Schön wäre ein Folgeband gewesen, wenn Ndou und der Kellner nach Schweden gekommen wären. DAS hätte mir noch gefehlt.

Die Charaktere sind wunderbar beschrieben:

Der oberflächliche Stefan, der zu viel Geld hat und kein Mitgefühl mit den armen Afrikanern.
Die gefühlvolle Elisabeth, die viel zu viel in diesem Urlaub begreift und ein tiefes Mitgefühl mit der Armut der Afrikaner und der Lebensweise hegt.
Ndou, der Junge, der nicht in die Schule geht, weil er als Gesellschafter, der die Stadt zeigt, seiner Familie hilft.
Yene, die mit männlichen Urlaubern flirtet und ins Bett geht, um ihrer Familie zu helfen.
Sven, der Lehrer, der vieles erklärt und der durch seinen epileptischen Anfall erst mal Mitleid erregt.

Das Buch war eigentlich viel zu schnell ausgelesen. Aber noch mehr Kritik hätte ich wohl nicht ertragen. Einige Seiten mochte ich nicht, klar dass Stefan mit einer schwarzen Frau ins Bett geht, aber warum muss sich Elisabeth selbst befriedigen? Oder was geht uns ihr Sextrieb an? Möchte Mankell uns zeigen, wie toll Elisabeths Charakter ist, weil sie weder mit Stefan, noch mit Sven, noch mit einem Schwarzen ins Bett geht?

In welchem Land in Afrika waren die „drei“ eigentlich? Also sicher nicht in Ägypten, wo Wallander ja auch schon war und ich auch. Sie waren eigentlich nur in irgendeiner Stadt, die wohl fast überall in Afrika sein könnte. Aber es war sicher nicht Kairo.

Die Geschichten mit dem Sandmaler und als Elisabeth die Familie von Ndou und Yene kennen lernt, fand ich am schönsten. Sie zeigen so richtig das wahre Afrika und ich finde, es sind die besten Szenen in dem Buch. Ich habe mich nur gefragt, warum hatte sie da ihre Kamera nicht dabei. Schön fand ich dann, als Stefan sich ein Bild heraussuchen durfte, dass er ein Bild von Ndou wählte. Es hat nicht zu Stefan gepasst, und es hat dann auch nichts mehr rausgerissen. Man mag Stefan einfach nicht.


Fees Fazit

Wie dem auch sei, ein sehr informatives Buch, das den Kern der heutigen Zeit voll trifft. Es ist kein banaler Afrikaroman, sondern einfach eine toll geschriebene Geschichte, wie es wirklich ist. Umgesetzt von drei Schweden mit verschiedenen Charakteren. Mankell ist einfach einer der besten Schriftsteller, die ich je gelesen habe.

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review SPOILER ALERT! 2017-08-17 11:58
~~~ Absolut ungewöhnlich!!! ~~~
Sonntags in Trondheim: Roman (Die Lügenh... Sonntags in Trondheim: Roman (Die Lügenhaus-Serie, Band 4) - Anne B. Ragde,Gabriele Haefs

Anne B. Ragde Sonntags in Trondheim Roman Die Lügenhaus-Serie

Band 4 btb Verlag14. August 2017

 

Fee erzählt von der Geschichte

 

Torunn ist vor fast 4 Jahren vom Bauernhof ihrer Verwandten geflohen. Sie hat es nicht mehr ausgehalten. Der Bauernhof ist seit Jahren verwaist und Torunn hat ihr Erbe noch nicht angetreten. Dann wird noch von ihren Verwandten erzählt, einem Bestatter. Dazu kommen noch mehr Verwandte, ihre Mutter, Erlend und Krumme, die mit Jytte und Lizzi 3 Kinder haben. Eine seltsame Familiensituation.

 

 

Fee meint zur Story

 

Zuerst fand ich es etwas lustig und hab überhaupt gar nichts geblickt. Irgend wann kam ich dann auf die Idee, die Softcoverumschläge innen genauer anzusehen und siehe da, der Fee ging endlich ein Licht auf. Erlend und Krumme sind schwul, Jytte und Lizzi sind lesbisch. Das Cover fand ich sehr schön und passend, allerdings verbirgt sich im Roman viel mehr, als man denkt. Wer zu Ende liest, der wird belohnt!

 

Und Tormod Nesthov, der Großvater von Torunn möchte nicht mehr aus dem Heim, in dem er sich sehr wohlfühlt. Klar, bei der Vorgeschichte auf dem Bauernhof. Hinten gibt’s dann noch ein gemaltes Bild von den lebenden Parteien. Da ich die ersten 3 Bände nicht kenne, habe ich, als ich die Leseprobe gelesen habe, an eine lustige Familiengeschichte gedacht. Tormod und Erlend konnte ich erst gar nicht zusammenbringen. Es gab dann mehr Tränen, bis dann alle glücklich waren.

 

Schon alleine die Idee, dass sich zwei Paare (1 x Schwule und 1 x Lesben) zusammentun, um Kinder zu haben, fand ich eine schöne Idee. Dass jede Partei für sich zusammenwohnt und jeweils irgendwie – im gewohnten Tagesablauf – sich um die Kinder sorgen, fand ich auch toll.

 

Die ganze Geschichte, jeweils aus einer anderen Sicht erzählt, am Anfang von Krumme und Erlend und dann von der eigentlichen Hauptperson Torunn, fand ich zu jeder Zeit des Buches sehr interessant und mitreisend. Teilweise werden bei Gesprächen nur 1 Person in Anführungsstrichen zitiert, während die andere Person praktisch zitiert wird. Ich fand die Schreibweise sehr interessant bzw. ungewöhnlich, das hat das Buch dann noch spannender und ungewöhnlicher gemacht. Es ist das verrückteste und tatsächlich ungewöhnlichste Buch, das ich je gelesen habe.

 

Allerdings muss ich sagen, die Charaktere blieben mir eher "fremd" und "unnahbar", aber vielleicht liegt es daran, dass ich die anderen Teile nicht kannte. Wobei, so am Schluss, konnte ich so richtig mit Torunn mitfühlen. Bei manchen Rezis hab ich gedacht, die haben nur den Anfang von Krumme und Erlend gelesen und deshalb so negativ gewertet, weil das wirklich verwirrend war, und nicht so spannend, allerdings faszinierend, wie ein Theaterstück, das man von weitem betrachtet. Man blieb bei diesem Teil eine wirklich fremde, dennoch interessierte Beobachterin. Das Problem ist, wenn man das verwirrende mal hinter sich gelassen hat, das nicht so amüsant ist, wie die Leseprobe verspricht, und dazu sich das Buch genauer ansieht (Stammbaum, Bild von den Neshovs), dann wird man belohnt, dass man das meiste versteht und von der Geschichte gefangen ist.

 

Ein paar mal konnte ich dann doch noch herzhaft lachen.

 

Fees Tipp:

 

Das Buch zu Ende lesen und sich das Cover innen und außen genau ansehen und auch begreifen. Oder erst mal die anderen 3 Bände lesen.

 

Fees Fazit

 

Ich bereue nicht, dass ich das Buch zu Ende gelesen habe. Sollten mir irgend wann mal die anderen 3 Bände zufliegen, werde ich sie auch lesen. Muss aber jetzt nicht sein. Auf jeden Fall fand ich das Buch toll und kann es empfehlen (Bitte Fees Tipp lesen.).

 

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review 2017-04-07 13:42
~~~Atemlose Spannung bis zum Ende!~~~
Gefährlicher Lavendel: Kriminalroman (Ein-Leon-Ritter-Krimi, Band 3) - Remy Eyssen

  Gefährlicher Lavendel: Kriminalroman (Ein-Leon-Ritter-Krimi, Band 3) - Remy Eyssen  
  

Fees Schnellcheck:

 

Remy Eissen Gefährlicher Lavendel

Weitere 2 Bände der Serie

Tödlicher Lavendel

Schwarzer Lavendel

Ein Leon Ritter Krimi 3

April 2017

Ullstein Verlag

9,99 Euro

 

Fee erzählt vom Inhalt

 

Leon Ritter ist von Frankfurt in die Provence ausgewandert. Er ist Rechtsmediziner und passt sich immer mehr an die Sitten und Gepflogenheiten des „Landes“ an. Im Chez Miou holt er sich Informationen beim Boulespiel und bei seinem „Noisette“. Als 2 übel zugerichtete Menschen auf seinem Seziertisch liegen, wovon er einen wiederbelebt, versucht er herauszufinden, wer der Mörder ist.

 

Fees Meinung

 

Also ich kann vorweg sagen, schon lange hat mich kein Krimi mehr so in den Bann gezogen, wie dieser. Er war von Anfang an spannend. Der Schreibstil war fliesend und flüssig, so dass ich sofort mitten im Geschehen war. Die 493 Seiten waren schneller ausgelesen als sonst und ich habe einen neuen Lieblingsautor gefunden. Das Cover zeigt eine schöne Lavendelwiese und gefällt mir sehr gut.

 

Die Charaktere sind supertoll gezeichnet. Ich kann mir sie bildlich vorstellen. Die meisten findet man sehr sympathisch und wiederum andere – die Bösewichte – werden herrlich Böse dargestellt. Auch der Mörder ist uns Lesern sehr sympathisch (das kann ich SO sagen, ohne zuviel zu verraten ;-) ).

 

Ob die Geschichte plausibel ist oder nicht, keine Ahnung. Ich hatte nie Zeit darüber nachzudenken. Ich hab die Provence (den Lokalkolorit) sehr genossen, hab gerne meine Zeit mit den Protagonisten verbracht und war sehr gerne als Zuschauer bzw. Leserin dabei. Das Ende fand ich so klasse und fulminant, auch wie es sich in der Wettersituation aufgebaut hat. Man konnte sich das genau so vorstellen und war mittendrin.

 

Rückblickend betrachtend ist es schade, dass der Krimi zu Ende ist. Wie die Opfer von ihrem Mörder umgebracht wurden, finde ich hinterher gesehen sehr verstörend, aber während des Lesens ist man so fasziniert und in der atemlosen Spannung, dass man keine Alpträume  hat, das Buch aber nicht wirklich aus der Hand legen will. Ich kann nur empfehlen, einen freien Tag dafür zu nutzen. Es lohnt sich wirklich.

 

Leider kam sein Haus und der Weinberg zu kurz, weil Leon Ritter nun bei seiner Freundin Isabelle und deren Tochter wohnt. Als Leser bekomme ich Einblicke in seine „neue Welt“, mit der er sehr gut zu Recht zu kommen scheint, mal von kleinen – super inszenierten Zwischenfällen – des Autors, die nichts mit der Geschichte zu tun haben, aber sehr gut passen.

 

Ja, man kann auch mittendrin einsteigen in die Serie, man benötigt die vorherigen Bände nicht. Allerdings bin ich so infiziert von der Serie, dass ich unbedingt die beiden vorherigen Bände lesen muss!

 

Fees Sonstiges

 

In meinem Buch befindet sich nur ein einziges (!) Lesezeichen, für Sachen, die ich nachschauen möchte. Leider ist hier ein Fehler auf Seite 400. Die Centinnial Bulb, die über hundert Jahre alte Glühbirne, die in einem Feuerwehrhaus in Livermoore (Amerika) in der Feuerwache brennt wurde in den 1980er Jahren hergestellt, brennt aber ERST seit 1901, wenn man dem Internet trauen kann. Im Buch steht, sie würde seit 1890 ununterbrochen brennen. Da mich das interessierte, habe ich nachgesehen. Sonst fiel mir nix auf, das Buch war einfach zu spannend.

 

Für 9,99 Euro und 493 Seiten atemlose Spannung kann man wirklich mal nichts sagen, bei den sonstigen Preisen. Endlich stimmt Preis-Leistung mal bei einem Buch zu 100 %! Das Buch könnte man nur noch verbessern, mit noch mehr Lokalkolorit,  einem Softcoverumschlag und einer Karte der Region, falls es dann nicht teurer ist. Sonst habe ich keinerlei Verbesserungsvorschläge.

 

Fees Fazit

 

So sehr hat mich schon lange kein Krimi mehr in den Bann gezogen. Es ist einer der besten Krimis, die ich je gelesen habe. Vergleichbar mit Shining von Steven King, wobei ich dort Alpträume bekam, daher ist dieser Krimi viel besser. Ich kann diesen Autor samt seiner Leon-Ritter-Serie sehr empfehlen, ohne wirkliche Kritikpunkte.

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