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review 2019-06-25 20:39
Geballte Emotionen in erschütternden Schicksalen - keine seichte Liebesschmonzette
Wind in deinen Segeln - Jessica Winter

Jessica Winter gehört inzwischen zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen. Ihre Bücher sind immer sehr bewegend mit echten und authentischen Schicksalen. Da war es schnell klar, dass ich mein Glück auf Vorablesen.de versuchen wollte um Jessicas neuesten Titel schon vor der Veröffentlichung lesen zu können. Ich danke der Vorablesen-Losfee für die Möglichkeit und freue mich richtig über dieses Buch!



Coverbild

 

Bei dem Coverbild bin ich ein bisschen hin- und hergerissen. Ein umschlungenes Pärchen in zarten rosa bis himmelblauen Tönen gegen die Sonne fotografiert. So lieblich und versonnen… nein, dieses Cover kann nicht wirklich das zeigen was dieser Roman ist. Denn es ist keine “klassische” Liebesschmonzette mit weichgespülten Charakteren in sonnigem Setting. Es ist wesentlich mehr! Schön finde ich die Zeichnung des kleinen Papierbootes, welches sich auch im Buch als visuellen Absatztrenner wiederfindet.



Handlung

 

Emerald West hat ihren jüngeren Geschwistern das Versprechen gegeben an ihrem 18. Geburtstag wieder zurück zu kommen, zu ihnen nach Hause. Doch irgendwo mitten im Niemandsland, auf irgendeiner Interstate zwischen Illinois und Iowa, bleibt Em mit ihrem alten Ford stecken. Sie versucht alles, um ihr Auto wieder fit zu bekommen. Doch ausgerechnet Gabriel Brooks, der einzige in dem Kaff Ceasar City, der einen Abschleppwagen und die dazugehörige Autowerkstatt besitzt, ist Em gegenüber total abweisend und schrecklich schroff. Zu allem Überfluss verhindert ein Unglück nach dem anderen Ems Weiterreise und Gabe und Em müssen sich immer weiter zusammenraufen. 

 

Gabe steht mit einem Fuß immer noch im Knast, er ist nur auf Bewährung draußen. Und ausgerechnet jetzt kommt ihm Em über den Weg gelaufen. Ihm ist klar, dass er sich keinen Ausrutscher erlauben darf. Aber Em macht es ihm schwer, seine Mauern ihr gegenüber aufrecht zu erhalten.



Buchlayout / eBook

 

Die 372 Seiten werden in 29 Kapitel eingeteilt. Jedes Kapitel wird mit der ausgeschriebenen Kapitelnummer eingeführt und den Namen, aus dessen Perspektive das Kapitel geschrieben ist. Außerdem sind die ersten Wörter mit Kapitälchen abgesetzt. Insgesamt ist die Gestaltung des eBooks einfach aber hübsch, vor allem mit dem kleinen Papierboot.



Idee / Plot

 

Wie viel lassen sich Kinder von ihren Eltern gefallen und wie viel Verantwortung darf auf den Schultern älterer Geschwister liegen? Hier zeigt Jessica Winter ganz gnadenlos den sozialen Mißstand in den weniger gut aufgestellten Gesellschaftsschichten, gerade in der USA. Das, was hier in Deutschland Usus ist, eine gesetzliche Krankenversicherung und Schulpflicht, das können sich viele Menschen in der USA nicht leisten. Da gibt es Bundesstaaten, in denen es gestattet ist, die Kinder zu Hause im Heimunterricht zu schulen. Aber wenn die Eltern selber am untersten sozialen Limit kratzen, wie soll das funktionieren? Welche Chance haben diese Kinder? Man ist abgestempelt. Genauso wie ein vermeintlicher Verbrecher, der zu unrecht verurteilt wurde. Auch wenn dann das Unrecht anerkannt wurde, bleibt man in der Gesellschaft mit einem Stempelaufdruck auf der Stirn zurück. Wie soll man in so einem Umfeld wieder Fuß fassen können?

 

Bei Jessica Winter gibt es keine seichte Lovestory, sondern immer Schicksale in ihrer ganzen Ehrlichkeit und Wucht. Das Schlimmste dabei ist, dass es diese Schicksale wirklich so gibt und die Gesellschaft davor die Augen verschließt. 



Emotionen / Protagonisten

 

Die nach außen quirlige Emerald ist schlagfertig, frech, und um keinen Spruch verlegen. Mit 14 von zu Hause ausgerissen versuchte sie in New York über die Runden zu kommen. Sie musste sich auf der Straße eine harte Schale aneignen um ihr Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. In vielen Situationen kann ich Em sehr gut nachfühlen, ich finde sie großartig. Ja, sie ist fast 18, aber hat schon sehr viel in Ihrem Leben erleben und ertragen müssen. Wenn ich bedenke, dass meine Tochter gerade 14 Jahre alt ist, bleibt mir ein fetter Kloß im Hals stecken. Das einzige was Em hat, und an dem sie sich fest hält, ist ihr Versprechen.

 

„Wenn sie lächelt oder lacht, ist es einfach, diese Traurigkeit und Schwere zu ignorieren, die in ihrem Gesicht liegt. Die sie hinter frechen Sprüchen und viel Make-up versteckt, die aber trotzdem immer wie eine Gewitterwolke über ihr hängt, auf den richtigen Moment wartet einzuschlagen”

 

Jessica Winter, „Wind in deinen Segeln“, Pos. 1205 (© Jessica Winter, kindle Edition 2019)



Was Gabe alles als junger Erwachsener - oder eigentlich fast noch ein Kind - im Knast erlebt haben muss, möchte man nicht wissen, aber man kann es sich denken. Auch wenn er doch auf Bewährung raus gekommen ist, die Narben am Körper und in der Seele verschwinden trotzdem nicht mehr. Er ist genauso verwundbar und misstrauisch wie Em, hat sich aber eine harte Mauer aufgebaut durch Ablehnung und Ignoranz. Und jeder Fehler wird ihm doppelt angekreidet. Manchmal wollte ich ihn schütteln, und dann blitzten so unglaublich liebevolle und herzerwärmende Momente auf. 

 

Mir gefällt vor allem sehr gut, dass beide selbstreflektierend sind und sich über ihre Grenzen, Wünsche und Macken sehr wohl bewußt sind, und wir als Leser das Aufweichen der Mauern miterleben dürfen.



Handlungsaufbau / Spannungsbogen

 

Jessica Winter hat geschickt die einzelnen Puzzleteile über das Buch verteilt. Man kann sich zwar schon einiges von der Vorgeschichte denken oder erahnen, aber dann plötzlich mit der Wahrheit konfrontiert zu werden hat mich sehr stark berührt. Die Handlung an sich ist erst mal nicht spektakulär. Em bleibt einige Zeit in Ceasar City und wir begleiten Em und Gabe, wie sie sich kennenlernen und beginnen Vertrauen zueinander zu empfinden. Das finde ich toll. Doch dann ab dem 2. Drittel wird es unglaublich ergreifend. Am Ende werden wir mit einem Cliffhanger zurückgelassen, der mich aufschluchzen lies! Um Himmels Willen, ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht!



Szenerie / Setting

 

Die sozialen Mißstände sind gerade in der USA so deutlich, da hätte diese Geschichte hier in Deutschland nicht funktioniert. Jessica hält sich nicht groß mit Beschreibungen der Umgebung auf. Aber das ist hier auch nicht wichtig und würde diesen emotionalen Roman nur stören. 



Sprache / Schreibstil

 

Zur Sprache kann ich nur sagen, genial! Keine Kapriolen oder aufwendigen Satzkonstruktionen, sondern zum Roman passend sprechen die Protagonisten wie sie denken, authentisch und ehrlich. Kurze Sätze, gern auch Zweiwortsätze oder auch nur ein Wort, unterstreichen die direkten Gedankengänge und die Selbstreflektionen. Die Autorin hat den Präsens als Erzählzeit gewählt, was ich für diese Geschichte richtig finde. Die Kapitel wechseln sich mehr oder weniger regelmäßig als Multiperspektive zwischen Em und Gabe ab. So erhält man immer direkt die Eindrücke der Szenerie aus der jeweiligen Person und kann sich in beide genauso gut hineinversetzen.



FAZIT

 

Selten hat mich mal wieder ein Buch so berührt und Rotz und Wasser heulen lassen. Was für ein Roman! Das hat nur Marah Woolf mit “Timing is everything” geschafft. Trotz anfänglich sanftem Handlungsaufbau kommt es zum Schluß mit geballter Kraft und Emotion. Keine weichgespülte Liebesschmonzette.



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review 2018-09-24 19:41
Hochemotional und sehr ergreifende Schicksale - Ein Sturm der Gefühle
Mitten im Sturm - Jessica Winter

Erfreulicherweise habe ich dieses Buch über Vorablesen.de als Rezensionsexemplar erhalten. Von Jessica Winter kenne ich bereits die ersten beiden “Julia & Jeremy” Bücher und “Wenn Du mich sehen könntest”. Ich bin von ihrem Sprachstil absolut begeistert, mit dem sie sehr tiefgründige Schicksale in Liebesgeschichten verpackt erzählt. Deswegen habe ich mich sehr über diese Möglichkeit gefreut.

 

Coverbild

 

Auf dem Cover sieht man ein sich umarmendes, glückliches Pärchen in der oberen Hälfte, darunter eine Küste mit rauschenden Meereswellen. In der Mitte ist der Autorenname und der Buchtitel platziert. Leider gefällt mir das Cover durch die etwas unglückliche Aufteilung und Umsetzung nicht so gut. Aber es passt zu den anderen Julia & Jeremy Büchern.

 

 

Handlung

 

Die Vollwaise Grace ist vom Leben gezeichnet. Nach einer Odysee durch Heime und Pflegefamilien mit erschütternden Erlebnissen, möchte sie endlich selbständig in ihrer kleinen Wohnung leben. Doch die Dämonen und Schatten ihrer Vergangenheit suchen sie nicht nur nachts auf. Und nicht nur das, auch ein Stalker stellt ihr nach und setzt sie massiv durch Psychospielchen unter Druck.

 

Eric kehrt von seinen 4 Jahren Dienst in der Army zurück und möchte eigentlich nur das Studieren anfangen. Aber auch er hat sein Päckchen zu tragen, und als hätte er nicht schon genug Probleme, kommt Grace in sein Leben, die im Moment nur Schwierigkeiten hat. Doch der Beschützerinstinkt lässt bei Eric nicht lange warten und er beginnt tiefer in Graces Leben einzutauchen.

 

Buchlayout / eBook

 

Die Gestaltung des eBooks ist eher simpel. Die Kapitelnummer wird in Kapitälchen ausgeschrieben und darunter der Name, in dessen Perspektive das Kapitel geschrieben ist. Mehr gibt es nicht. Da das Thema aber hochemotional und sehr tiefgreifend ist, wäre hier eine verspielte Aufmachung auch eher deplatziert gewesen. Trotzdem hätte hier man mit verschiedenen Schriftarten oder anderen stilistischen Mitteln die Kapitelanfänge optisch ansprechender machen können.

 

Idee / Plot

Vor allem Vertrauen ist ein Gut, welches man sich erst erarbeiten und unter Beweis stellen muss. Grace hat das Vertrauen in ihre Mitmenschen verloren. Eric ist jemand, wenn man sein Vertrauen gewonnen hat, er bedingungslos zu einem steht - außer man mißbraucht sein Vertrauen. Eine wunderbare und tiefgreifende Liebesgeschichte zwischen 2 Menschen, die unterschiedliche dramatische Situationen durchleben mussten, die ihre ganz persönlichen Dämonen bekämpfen, aber langsam ihr Vertrauen zueinander aufbauen. Und beide lernen, dass nicht Rache oder Vergebung einen die Dämonen bekämpfen lassen, sondern man seinen Dämonen ins Gesicht sehen muss um erhobenen Hauptes einen Schlussstrich ziehen zu können.

 

 

Emotionen / Protagonisten

Grace kämpft mit der Ambivalenz ihrer Gefühle. Sie weiß, dass sie keine Schuld am Unfall trägt. Doch es ist jedesmal eine Gratwanderung zwischen dem, was ihr Verstand sagt, aber ihr Körper fühlt und reagiert. Durch ihren Beschluß zu schweigen und zu hoffen, dass es irgendwann mal aufhört, schlitterte sie unbemerkt immer mehr in Psychosen. Grace schließt ihre Gefühle ein und hat kein Vertrauen mehr in die Polizei und ihre Umwelt. Keinem kann sie erzählen, was wirklich passiert ist, denn aus der Vergangenheit musste sie lernen, dass sie nicht ernst genommen wird.

 

Eric möchte immer die Kontrolle über sein Leben und seine Familie haben, auch wenn einiges schief läuft. Aber bei Grace ist er verzweifelt, denn zum ersten Mal hat er keine Kontrolle und muss sich an Graces Tempo anpassen.

 

“Du behältst eben gern Dinge unter Kontrolle, verfolgst klare Linien. Und das ist okay. Ich bin da halt anders und bekomme Lust, einen Haufen Büroklammern vor dir zu verstreuen, um etwas Chaos in dein Leben zu bringen”

 

Jessica Winter “Mitten im Sturm”, S. 37 (eBook Edition, 2018 Jessica Winter)

 

Die Entwicklung der beiden ist so toll, so sanft und so tiefgreifend! Trotz einiger kleiner Rückschläge, beginnt Grace mehr Vertrauen zu Eric zu entwickeln und er muss lernen nicht über seine Kontrollwut übergriffig zu werden, dabei will er sie eigentlich nur beschützen.

 

Es sind so viele und geballte emotionale Momente, die mir extrem unter die Haut gegangen sind und mir oft einfach die Tränen über die Wangen liefen.

 

 

Handlungsaufbau / Spannungsbogen

Die Handlung entwickelt sich sanft über das Buch hinweg. Dabei helfen die abwechselnden Perspektiven das Geschehen aus beiden Blickwinkeln zu betrachten. Der Spannungsbogen beruht nicht darauf besonders aufregend zu sein, sondern indem man sich in diese tiefe emotionale Geschichte einlässt und mitreißen lässt. Die Autorin hat hier sehr gekonnt die Informationen über das Buch verteilt, so dass man, wie die Protagonisten selber, das Schicksal der Protagonisten erst Stück für Stück begreift. Grandios!

 

 

Szenerie / Setting

Dieses Buch lebt vom inneren Setting, der Gefühle und Schicksale der Protagonisten. Jessica Winter hat für mich die Ambivalenz der Gefühle, die Zwiespältigkeit und Zerrissenheit der beiden Personen perfekt wiedergegeben.

 

“Weil es Zeiten in meinem Leben gab, in denen ich mir gewünscht hätte, dass jemand genauer nachgefragt hätte.”

Ihre Worte hängen in der Luft, aber die Message dahinter fällt so laut zu Boden wie Blei.

 

Jessica Winter “Mitten im Sturm”, S. 63 (eBook Edition, 2018 Jessica Winter)

 

Sprache / Schreibstil

Sprachlich ist es atemberaubend und ergreifend. Jessica Winter hat einen unglaublich tollen Sprachstil, mit vielen wunderschönen aber treffenden Beschreibungen. Sie versteht es Gefühle direkt auf den Punkt zu bringen, auch mit Charme und Witz. Ich liebe die abwechselnde Perspektive als Ich-Erzähler, passend dazu auch im Präsens. Das Thema Missbrauch wird hier sehr sensibel aufgegriffen, und sehr respektvoll verarbeitet.

 

 

FAZIT

Sehr ergreifende und emotionale Liebes- und Lebensgeschichte. Sie hat mich mehrfach mitgenommen und oft zu Tränen gerührt. Aber das Ende hat mich nun doch glücklich zurückgelassen. Es ist ein toller Abschluss der Julia & Jeremy Reihe, obwohl ich den 3. Band noch gar nicht kenne. Für mich ein absolutes Lese-Highlight 2018!

 

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review 2016-07-21 10:16
"Solange du bleibst" von Jessica Winter
Solange du bleibst (Julia und Jeremy 2) - Jessica Winter

Julias Leben ist ein Scherbenhaufen. Gewalt, Verlust und Manipulation erreichen ihren Höhepunkt. Im Kampf darum, sich endgültig aus diesen Fesseln zu lösen und einen Neuanfang zu wagen, begegnen ihr große Hindernisse. Gleichzeitig muss sich Jeremy einem Teil seiner Vergangenheit stellen, den er nie kennen gelernt hat. Dabei werden ihm Tatsachen enthüllt, die sein Leben völlig aus der Bahn werfen und nicht nur die Gegenwart mit Julia, sondern seine gesamte Zukunft gefährden könnten…

 

 

 

 

 

Meine Meinung:

Das Buch setzt direkt am ersten Teil an und man kann flüssig weiterlesen. Zu Beginn dreht es sich wieder sehr um Julia und ihre Geschichte, was ich sehr mochte. Doch das Buch geht weiter und greift Jeremys beginnende Geschichte vom Vorteil auf und bearbeitet diese. Ich hätte nicht mit einer ebenso schönen, wie traurigen, Handlung gerechnet. Man kann Julia und Jeremy wieder sehr gut nachvollziehen, auch wenn sie mir, um ehrlich zu sein, älter als 17/18 Jahre vorkommen. Aber darüber kann man leicht hinwegsehen.

Auch dieser Band hat mich wieder sehr aufgewühlt, vorallem zum Schluss hin. Man konnte die Liebe, Hoffnung und den Zusammenhalt fühlen und dann kam das Ende, das einen umgehauen hat. Auch wenn es nicht der erhoffte Abschluss ist, so bin ich doch glücklich damit.

Ich habe, wie bei "Bis du wieder atmen kannst", mit Julia und Jeremy gelacht, gehofft und geweint. Eine absolute Leseempfehlung!

 

"Bis du wieder atmen kannst"

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text 2016-07-12 15:32
Reading progress update: I've read 59%.
Solange du bleibst (Julia und Jeremy 2) - Jessica Winter
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review 2016-07-09 10:23
"Bis du wieder atmen kannst" von Jessica Winter
Bis du wieder atmen kannst (Julia und Jeremy 1) - Jessica Winter

Auf den ersten Blick scheint es, als könnten die Lebensumstände von Jeremy und Julia nicht unterschiedlicher sein. Abgesehen von frechen Neckereien teilen sie nichts miteinander. Dies ändert sich jedoch schlagartig, als Jeremy durch einen unglücklichen Zufall Zeuge eines schrecklichen Geheimnisses wird, welches Julia seit Jahren zu hüten versucht. Zum ersten Mal in seinem Leben muss Jeremy für etwas kämpfen und langsam aber sicher ihr Vertrauen gewinnen, um ihr helfen zu können. Doch je näher er ihr kommt, desto mehr begreift er, dass es nicht nur Julias Fassade ist, die zu bröckeln begonnen hat...

 

 

Cover:

Grausig. (Ich glaube ich lasse diesen Punkt ab sofort weg :D)

 

Erster Satz:

Es heißt, es gäbe verschiedene Stadien der Trauer, die man durchlaufen müsse, nachdem man einen geliebten Menschen verloren hat.

 

Meine Meinung:

Ich hatte mir dieses Buch über Kindle unlimited runtergeladen, dann aber doch etwas nach hinten verschoben, weil ich dachte, hmm na ja.. gute Bewertungen und so, aber spricht es mich wirklich an? Kurz darauf hab ich die Rezi von Sunsy gelesen und hab meine Meinung daraufhin geändert und es vorgezogen.

Und ich bereue es keinesfalls. 

Es ist wirklich nicht irgendein Jugendbuch bei dem sich A in B verliebt und dann irgendwelche Schwierigkeiten auftauchen. Man spürt Julias Nöte bereits im Prolog, und bald darauf erfährt man was sich wirklich bei ihr abspielt. 

Ich mag Julias Charakter wirklich gerne, sie ist schlagfertig und tritt für andere ein, andererseits 'trägt' sie eine Maske, die sie der Welt präsentiert und ist so gut wie innerlich gebrochen.

Dann haben wir da noch Jeremy, er ist der Starquarterback, nimmt das Leben so wie es kommt, ist beliebt und kommt aus gutem Hause. Doch bei ihm läuft auch nicht alles so wie es sollte, bald beendet er die Highschool und hat noch keinen Plan davon was er überhaupt danach machen möchte.

Durch einen Zufall erfährt Jeremy mehr über Julias wahres Leben und beginnt von nun an sich ihr Vertrauen zu erkämpfen. Diesen Teil der Geschichte fand ich so schön und konnte jeden Charakter und jede Handlung vollkommen nachvollziehen. Ebenso wie die langsam beginnende Freundschaft, die bei den beiden wirklich einem kleinen Pflänzchen gleicht.

Aber ich kann Sunsy in einem Punkt nicht zustimmen, ich kann das erste Buch jetzt nicht einfach so stehen lassen, dafür ist der Cliffhanger zu gigantisch und macht mich wirklich fertig.

Das Buch insgesamt hat mich aufgewühlt und ich würde es jedem empfehlen, der mal was anderes als 'Heile-Welt-Bücher' lesen möchte.

 

 

Teil 2: "Solange du bleibst"

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