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review 2018-11-03 12:33
Im Angstrausch
Angstrausch: Thriller - Sarah Lotz,Thomas Bauer

Simon ist ein Adrenalinjunkie. Er sucht die Gefahr, um seine Website am Laufen zu halten. Dazu begibt er sich an riskante Orte und die Kamera ist immer dabei. Als er in einem unterirdischen Höhlensystem fast um’s Leben kommt, wird die Website ein voller Erfolg. Und es ist Zeit sich der nächsten höchstmöglichen Gefahr auszusetzen: dem Mount Everest.

Ich mag Sarah Lotz' Bücher, weil sie abseits vom Üblichen schreibt. Dazu bin ich von Horror fasziniert und lese besonders gern Geschichten vom Mount Everest. Damit war für mich auf den ersten Blick klar, dass ich dieses Buch lesen muss!

Wie gesagt, Simon Newman sucht den Kick. Er setzt sich gefährlichen Situationen aus, um die Website am Laufen zu halten. Diese Website betreibt er mit seinem Freund Thierry, wobei dieser für die technische und inhaltliche Umsetzung zuständig ist. Simon liefert das Material.

Zu Beginn der Story hält man sich im Jahr 2006 auf, und geht gemeinsam mit Simon ein unterirdisches Höhlensystem an. Darin sind Studenten um’s Leben gekommen, deren Leichen noch immer in der Höhle sind. Die Bergung ist aufgrund der engen Winkel unmöglich. Neben der gefährlichen Kletterpartie ist Simon und Thierry an den Leichen gelegen. Denn mit einem Video von ihnen heizen sie der Website mächtig ein. Deshalb hat Simon stets die Kamera gezückt. 

Bei diesem Part unter der Erde habe ich allein beim Lesen klaustrophobische Schübe bekommen. Simon verschwindet in der völligen Dunkelheit, schiebt sich durch enge Passagen, wo er gerade mal Zehen und Finger bewegen kann, und findet sich einer Naturgewalt gegenüber, die ihm um’s Leben trachtet. Die Situation wird brenzlig und zunehmend mysteriös, und man hält mehr als einmal den Atem an.

Einige Zeit später ertönt der Ruf nach dem Mount Everest. Thierry und Simon beschließen, dass der Berg und seine grausam-bekannte Todeszone der ideale Inhalt für die Website sind. Daher macht sich Simon auf einen Weg, der ihn psychisch und physisch alles abverlangen wird. 

Das Mount-Everest-Setting wird in zwei Perspektiven behandelt. Einerseits von Simon selbst, der sich der kalten Angst vor dem Berg beugen muss. Andrerseits liest man das Tagebuch einer Bergsteigerin, die sich ebenfalls auf zum höchsten Punkt der Erde macht. 

Der Mount Everest für sich allein sorgt schon für Gänsehaut. Die Kälte, der Sauerstoffmangel, die Anstrengungen, die Appetitlosigkeit und zahlreiche Leichen, die den Pfad nach oben pflastern. Zusätzlich fühlt sich Simon von einem dritten Mann verfolgt, von dem er nicht weiß, ob der ihm Böses will. Diese unterschwellige Furcht, die zu dem realen Horror des Berges hinzukommt, hat das Buch für mich zum Pageturner gemacht. Ich konnte nicht anders als weiterlesen, weil mir Simons Angstrausch keine Ruhe gelassen hat. 

Im abschließenden Teil wird es ruhiger, aber nicht weniger gruselig. Hier schlägt Sarah Lotz’ Hang zum Bizarren durch. Obwohl ich das Ende passend und schaurig finde, lässt es mich unbefriedigt zurück. Ich hätte hier lieber einen handfesten Abschluss in der Hand, als diese festgefrorenen Fäden, die dennoch absolut Furcht einflößend sind. 

Insgesamt ist „Angstrausch“ ein packender Mystery-Thriller, bei dem der Titel hält, was er verspricht. Sarah Lotz schreibt nicht so bizarr, wie man es von ihren anderen Werken kennt. Sie zwängt den Leser unter der Erde ein, lässt ihn über den Wolken nach Luft hecheln, und setzt einem die Angst in den Nacken - wobei der Atem zu gefrieren beginnt.

 

Source: zeit-fuer-neue-genres.blogspot.co.at
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review 2017-06-10 16:46
Gänsehaut trotz zäher Stellen
Die Drei - Sarah Lotz

Der Tag, an dem vier Flugzeuge abstürzen und drei Kinder überleben geht als „Schwarzer Donnerstag“ in die Geschichte ein. Eigentlich waren es vier Überlebende, doch Pamela May Donald lebt nur gerade so lange, dass sie eine Nachricht hinterlassen kann, die die Welt aus den Angeln hebt.

Dieses Buch ist ein Mystery-Thriller mit Schauer-Horror-Faktor, der nicht unbedingt leicht zu lesen ist. Es geht um mysteriöse Flugzeugabstürze, geheimnisvolle Überlebende und einen Hauch aus einer anderen Welt, der für permanente Gänsehaut sorgt.

Vier Flugzeuge sind gleichzeitig abgestürzt und drei Kinder haben überlebt. Diese Kinder sind offensichtlich gut aus der Situation herausgekommen, passen sich den neuen Lebensumständen an und sind absolut unauffällig - außer, dass sie sich irgendwie verändert haben.

Es ist kein typischer Roman, sondern wie ein Sachbuch aufgemacht. Transkripte, Interviews, Chats und Website-Einträge werden zu einem großen Ganzen vereint, was Licht auf die Ereignisse werfen soll. 

Allerdings habe ich es als sehr schwierig empfunden in die Story reinzukommen. Da es als Sachbuch getarnt ist, setzt die Geschichte Vorwissen voraus, was man natürlich nicht hat, weil diese Flugzeugabstürze und die begleitenden Ereignisse nie geschehen sind. Also musste ich mich erst einmal durch etliche Seiten wühlen, bis ich erfasst hatte, was geschehen war und warum die (fiktive) Autorin ein Buch darüber schreibt.

Dieser Umstand hat der Geschichte meiner Meinung nach den Thrill genommen. Hätte man schon von Anfang an von Gerüchten, seltsamen Vorkommnissen und Begebenheiten gewusst, hätte mir das Lesen weitaus größeren Spaß gemacht. Ich habe es streckenweise als mühsam empfunden, mir die Zusammenhänge zu erarbeiten, dabei hat die Geschichte an sich sehr großes Potential.

Es wird lange Zeit nur angedeutet, was im Argen liegen könnte. Genauso lange bleibt unklar, wie die interviewten und geschilderten Personen zusammenhängen und warum sie einen Platz in diesem Buch gefunden haben.

Trotzdem wird ständig eine unterschwellige Faszination gehalten, die einen trotz der zähen Stellen oft Gänsehaut über den Rücken jagt. Sarah Lotz spielt mit sehr vielen Mystery-Elementen, die sie schon fast auf geniale Weise zu einem Gesamtbild zusammenfügt - wäre nicht durch meine Unwissenheit und manch überflüssiger Kapitel die Spannung auf der Strecke geblieben. Denn die Autorin schlägt manchmal Wege ein, die nirgends hinführen oder deren Ziel ich nicht erkennen konnte.

Meiner Meinung hat Sarah Lotz einen großartigen Roman geschrieben, den ich aber leider nur bedingt weiterempfehlen kann. Ich denke, wer sich an einen ungewöhnlichen Mystery-Thriller als Sachbuch verpackt versuchen will, sollte sich unbedingt darauf einlassen, weil es trotz der genannten Kritikpunkte auf jeden Fall ein besonderes Buch ist, das eine Chance verdient hat.

Source: zeit-fuer-neue-genres.blogspot.co.at
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review 2017-04-29 10:48
The White Road...
The White Road - Sarah Lotz

I loved this whilst being inordinately disturbed by it – you know those times where you read something or watch something and it plays on your mind for days even weeks afterwards, leaving you feeling slightly perturbed for no reason you can put your finger on. I’m a fan of books that do that – means they really have gotten under your skin.

‘Who is the third who walks always beside you?’

Yes. That.

So with “The White Road” then, Sarah Lotz gives us a kind of a ghost story, with an edge of horror and a side of creepy “look behind you” vibe. Simon is not particularly likeable and falls into things – after a caving expedition goes awry he finds himself somewhat of a You Tube superstar. Trying to cash in on that his friend sends him off to climb Everest – the narrative jumps between Simon and Juliet, a previous climber, its not until much later that their two stories come together.

Sarah Lotz as she always does writes with an atmospheric, darkly twisted tone that just gets right to the heart of things. I shivered my way through this, I was living on that mountain with Simon and with Juliet – I couldn’t look away and the night in between the two days I read this over was full of those weirdly incoherent dreams that you only half remember when you awake. For me, that’s clever, beautiful writing right there.

 

I don’t want to talk about the actual plot much – there are many levels I could dissect for you but let’s not do that – Just know that if you are a fan of creepy, intense and  authentic feeling stories then The White Road will tick every box for you. The author walks the line between the real and the imagined so beautifully, the mythology that she builds The White Road from – the third man factor – is enough to make you nervous to begin with. The tension and the sense of unease build inexorably over the course of the storytelling, the setting is wild and uncontrollable and that comes across brilliantly. By the end, an end that haunts, I was so involved that it was hard to leave behind.

 

The White Road is chilling, in more ways than one, it is also intelligent, wonderfully written and has an enigmatic, mysterious other sense about it that will dig deep into your consciousness. From the opening claustrophobic and downright scary set up to the strangely even more claustrophobic mountain, you will get hook line and sinkered into this one – when a novel literally heightens all your senses as you read it you know you’ve got a good one.

 

Highly Recommended.

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review 2017-04-21 03:38
The White Road Review
The White Road - Sarah Lotz

This wasn't terrible, but certain parts were fucking annoying.

For one, the entire cast is garbage. All throwaways. Nobody you haven't read about a million times. In fact, these people are so generic the main character, Simon (or Si), thinks of them as Depressed Harry Potter and Hannibal Lecter, or other famous people. The cast? Nothing to see here.

The plot is all over the place. You start out the book with a prologue that lasts 20% of the whole book. I thought the novel was gonna be about Si in that cave and then I'm thrust into a different scenario and made to get to know new people. Okay. Whatever. Moving on.

Sarah Lotz doesn't do scary well. She seems to have a very old school sense of horror: seeing things from the corner of your eye, eerie presences, hair raising on the back of your neck... That would be all well and good if she could pull it off. She doesn't. Here it comes off as cheesy and she ends up looking like a try-hard.

Can we please stop with the goddamn blogger characters in horror fiction? The only thing horrifying about them is how unsuitable they are for horror novels. Paul Trembley proved as much in his godawful A Head Full of Ghosts. They kill the terror with their text-speech.

4 real #nojoke tl;dr but this book is totes meh

My final complaint is the godawful formatting. I hope they fix that shit before publication because reading strikethrough text is fucking distracting and annoying and FUCK YOU, FORMATTER!

I did like the way Lotz wrote and the mixed up structure. That's probably the only reason this isn't a one-star review. It wasn't like everything else, and I commend her for trying something different. That being said, you need to leave epistolary style where it belongs, in the 19th century.

In summation: I was hoping for a chiller and I got a decent mountain adventure. No big loss, as the book was provided free of charge in return for this here review.

Final Judgment: Not terrible.

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review 2016-11-03 20:27
Confusing and shambolic
Five Stories High: One House, Five Hauntings, Five Chilling Stories - Tade Thompson,Sarah Lotz,Nina Allan,Robert Shearman,K.J. Parker,Jonathan Oliver

I am perplexed by this story and think that the content is almost too clever for the events that they purport to represent.

 

Irongrove Lodge is a house of mystery and intrigue where five separate happenings or ghostly chilling stories unfold so says the blurb.......What actually unfolds is well nothing!! words and events happen and escalate past my eyes and mind with no particular order, sense or meaning. So frustrated did I become with the style of writing and the content that (for my own sanity) I desisted from reading, just before the midpoint having attempted to digest (and failing) two of the novellas within the five.

 

I find it even hard to explain what it was I had actually read? In the second of the two stories the narrator, a shapeshifter, ( a person or being with the ability to change their physical form at will) markets himself as in individual who, for a price,  will supply you the client with an alibi. In addition to this he "becomes" you by physically adopting your appearance and character. Centered around this unusual occupation are thoughts and observations on the narrator's wife (an artist of some repute who has deserted him) and his father, a mathematical genius and the author/originator of a calculus/mathematical solution which has greatly added to his credibility and fame (until an Indian professor disputes the theory) During these events our narrator purchases a suit of armour (don't ask me why) and finds solace and content within a small room in his flat at Irongrove Lodge....ah Irongrove Lodge....remember it was the subject of this collection of 5 novellas.

 

Having requested this book from netgalley I was excited about the possibility of reading five separate ghostly adventures around the beautifully named, the historical and stately, Irongrove Lodge. What I read was a confusing literary mess with the actual Lodge playing a secondary role to the rambling and overfed egos of so called writers masquerading as horror authors! A reader must be honest and fair in his thoughts when reviewing, especially if he received that book free in return for an honest review.  His thoughts and words must be impartial and not be influenced as the recipient of a "gratis" copy. I rarely dismiss a book at the midway point, but on this occasion the text, form and content proved much too confusing and abstract for me to continue. A great disappointment and a book I do not recommend to anyone!

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